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Des Lebens Ende
Analyse eines verbalen Wortfelds des Italienischen
Sandra Petric
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Französisch UF Italienisch
Betreuer*in
Eva-Maria Remberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42975
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20204.31529.818278-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem verbalen Wortfeld ‚Lebensende‘ in der gegenwärtigen Standardsprache des Italienischen. Dieses Wortfeld setzt sich aus zwei Verbgruppen zusammen – den Verben des Sterbens und den Verben des Tötens –, die beide das Lebensende bezeichnen, wenn auch von unterschiedlichen Gesichtspunkten her. So betonen die Verben des Sterbens die Zustandsveränderung des Betroffenen, während jene des Tötens die Todesursache hervorheben. Es handelt sich hierbei um ein äußerst umfangreiches Wortfeld, das einen zentralen Aspekt der menschlichen Existenz versprachlicht und sich deshalb sehr für eine Studie anbietet. Im Mittelpunkt dieser Studie steht einerseits die syntaktisch-semantische Untersuchung der Verben des Sterbens und des Tötens und andererseits die semantische Analyse des verbalen Wortfelds ‚Lebensende‘. Dabei kommen verschiedene Methoden aus den Bereichen der Syntax und der Semantik zur Anwendung. Mithilfe der Valenz- und Kasustheorie und der Aktions- und Sachverhaltsarten werden die syntaktischen und semantischen Eigenschaften der einzelnen Verben analysiert. So beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit der Valenz der Verben des Sterbens und Tötens, den Selektionsrestriktionen, die ihre Aktanten erfüllen müssen, und den Tiefenkasus, welche die Verben ebendiesen zuweisen. Des Weiteren werden die Verben des Sterbens und des Tötens bezüglich ihrer aspektuellen Merkmale untersucht und bestimmten Verbklassen zugeteilt. Mithilfe der lexikalischen und strukturellen Semantik hingegen werden das gesamte Wortfeld und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Verben untereinander untersucht. Dabei werden die Feldmitglieder zunächst bezüglich ihrer Bedeutung in verschiedene Untergruppen unterteilt und anschließend mittels Merkmalanalyse von ihren Feldnachbarn abgegrenzt. Außerdem stützt sich die vorliegende Analyse – neben verschiedensten Wörterbüchen – vor allem auf eine qualitativ-quantitative Korpusstudie, für die das „La Repubblica“-Korpus verwendet wird. Als Referenzkorpus für die geschriebene Standardsprache des Italienischen eignet es sich äußerst gut für eine Untersuchung des Sprachgebrauchs. Die Erkenntnisse und Sprachdaten, die im Zuge der Korpusstudie erworben werden, bilden schließlich den Ausgangspunkt der syntaktischen und der semantischen Analyse. Die vorliegende Diplomarbeit stellt somit eine sprachwissenschaftliche Fallstudie dar, in der eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Methoden zur Beschreibung von Verben und verbalen Wortfeldern im Mittelpunkt steht. Obwohl hier keine unmittelbare Anwendung der Ergebnisse angesteuert wird, könnten die Erkenntnisse dieser Arbeit für die Lexikographie, Übersetzungswissenschaft und Sprachdidaktik von Interesse sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
semantics syntax verbs semantic field corpus linguistics valency deep case lexical aspect
Schlagwörter
(Deutsch)
Semantik Syntax Verb Wortfeld Korpuslinguistik Valenz Tiefenkasus Aktionsart
Autor*innen
Sandra Petric
Haupttitel (Deutsch)
Des Lebens Ende
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse eines verbalen Wortfelds des Italienischen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
90 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva-Maria Remberger
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.26 Italienische Sprache
AC Nummer
AC13390156
Utheses ID
38041
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 350 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1