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Cura Sanitatis Tiberii Paris Bibliothèque Nationale de France Latin 2034 Folio 151v bis 157r
Transkription, Übersetzung und Kontext einer Legende über Pontius Pilatus und Veronika
Susanne Bayer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Philippe Buc
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43007
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20203.55958.436478-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Handschrift aus der Französischen Nationalbibliothek mit der Kennzahl 2034 hat unter anderem eine Version der Cura Sanitatis Tiberii zum Inhalt und stammt vermutlich aus dem achten oder neunten Jahrhundert. Die frühesten schriftlichen Belege dieser Apokryphe reichen bis in das vierte Jahrhundert zurück. Den Schwerpunkt stellt die Heilung Kaiser Tiberius‘ durch ein Bildnis Christi dar, welches die Frau Veronika gemalt hatte, sowie die Schuldfrage von Pontius Pilatus am Tod Jesu. Die Erforschung dieser Wunderbilder, auch Acheiropoieta genannt, was so viel bedeutet wie „nicht von Menschenhand gemacht“, gestaltet sich sehr schwierig, da sich die Quellenlage hierzu als kompliziert erweist. Ein großes Problem stellen beispielsweise die synonym verwendeten Begriffe in den mittelalterlichen Dokumenten dar. Zudem zeigt sich, dass etwa bei diversen Kontroversen wie dem Byzantinischen Bilderstreit im achten und neunten, oder dem Vierten Kreuzzug im dreizehnten Jahrhundert, bei denen viele Reliquien verschwunden oder geraubt worden sind, die Nachverfolgung dieser Objekte sich sehr schwierig gestaltet. So wird in der Forschung vermutet, dass der Schleier von Kamuliana, der vielleicht als das erste Wunderbild gelten kann, ident ist mit dem Bildnis aus der Abgar-Legende von Edessa und dieses wiederum mit der Veronica im Vatikan gleichzusetzen ist. Es dürfte sich hierbei um ein- und dieselbe Legendentradition handeln, die immer wieder neu adaptiert wurde. Die Quellen beschreiben nämlich jeweils auch ein ähnliches Aussehen des Antlitzes. Des Weiteren stellen diverse Kopien ein Problem dar, sowie mysteriöse Objekte wie das Turiner Grabtuch oder der Schleier von Manoppello.
Abstract
(Englisch)
Manuscript Latin 2034 held by the French National Library in Paris, France. It contains among other works the Cura Sanitatis Tiberii and dates back to the eigth or ninth century. The written origins of this apocryphal text can be traced back to the fourth century. It focuses on the healing of Emperor Tiberius, who will be cured through an image of Jesus, which was made by a woman called Veronica. The question of Pontius Pilatus’s guilt because of Christ’s death represents also a main point in this legend. Research about this genre of miraculous images, which are also called Acheiropoieta – meaning, “not made by hand” – has proven itself to be very difficult, because of a confusion in names in the sources of the Middle Ages. Other problems were generated by disputes like the Iconoclastic Controversy in the eigth and ninth century or the Fourth Crusade in the thirteenth century, where many relics disappeared or were stolen, so that the research on this image is very hard. Scholars think that the veil of Kamuliana, which could be the first Acheiropoieta, is identical with the image of King Abgar of Edessa, and that is like the so-called Veronica now kept in the Vatican. Maybe this is because of this tradition of legends, which were be adapted anew constantly. The face on the image is always described in the same way. Another problem stems from a plenty of copies and mysterious objects like the shroud of Turin or the veil of Manoppello.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Cura Sanitatis Tiberii Pontius Pilate Veronica Image of Christ
Schlagwörter
(Deutsch)
Cura Sanitatis Tiberii Pontius Pilatus Veronika Wunderbild Antlitz Christi
Autor*innen
Susanne Bayer
Haupttitel (Deutsch)
Cura Sanitatis Tiberii Paris Bibliothèque Nationale de France Latin 2034 Folio 151v bis 157r
Hauptuntertitel (Deutsch)
Transkription, Übersetzung und Kontext einer Legende über Pontius Pilatus und Veronika
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
110 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Philippe Buc
Klassifikationen
11 Theologie > 11.37 Apokryphen, Pseudepigraphen ,
15 Geschichte > 15.31 Frühes Mittelalter
AC Nummer
AC13374890
Utheses ID
38069
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1