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Etymologische Forschung zu italienischen Interferenzen im Deutschen und Französischen mit Schwerpunkt auf dem Sprachkontakt, dem Sprachgebrauch und dem Sprachwandel
Fania Sileri
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Dolmetschen Deutsch Französisch
Betreuer*in
Gerhard Budin
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43204
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30944.98313.521666-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die folgende Arbeit fokussiert auf die Untersuchung des Interferenzphänomens, welches von italienischen Muttersprachlern im Rahmen eines deutschen und französischen Gesprächs zum Tragen kommt. Ziel ist es jedoch, nicht nur einen Überblick über das in zahlreichen sprachwissenschaftlichen Werken bereits behandelte und diskutierte Thema der Interferenzen zu geben, sondern insbesondere die morphologischen und semantischen Interferenzfehler im Deutschen und Französischen auf verschiedenen Ebenen, die nicht immer betrachtet werden, eingehender zu analysieren. Neben der Darlegung der Interferenzen und deren Typologie wird nämlich versucht, die Ursachen für die Entstehung von Interferenzen zu extrapolieren und dies, sowohl in der sprachlichen Sphäre, aber gleichfalls auch in den neurolinguistischen, kulturellen, sozialen und psychologischen Gebieten, welche nicht immer als Variablen, die in der Produktion von Interferenzen eine ausschlaggebende Rolle spielen, unmittelbar anerkannt werden. All das kann aber nur verwirklicht und analysiert werden, wenn dabei bedacht wird, dass der Sprachkontakt eine beträchtliche Position in der Erläuterung der Interferenzen einnimmt, da der linguistische Fehler selbst dadurch entsteht, dass die Sprachen durch die Sprecher miteinander in Kontakt treten und nicht individuelle unbewegliche Systeme darstellen. Dies lässt auch besser begreifen, dass Veränderungen in einer Sprachen wegen des Sprachkontaktes dementsprechend in Gang gebracht werden und dass daher die gegenwärtige semantische und morphologische Struktur der uns bekannten Sprachen das Resultat wichtiger Beeinflussungen und Berührungen im Laufe der Jahrhunderte ist, welche von den Sprechern nicht unterschätzen werden dürfen. Alle diese Überlegungen sollten deutlicher aufzeigen, aus welchem Grund Wörter nicht genauso in den Fremdsprachen ausgedrückt werden bzw. nicht immer dieselbe Bedeutung aufweisen, als wir es uns vorstellen und dass sie daher zu Interferenzen und zu Problemen in der Kommunikation in die andere Sprache führen können. Das erstellte terminologische Glossar leistet in diesem Zusammenhang eine wirkungsvolle Hilfe, diesen Begriff des Sprachwandels bzw. des Bedeutungswandels konkret angewandt zu sehen, weil es sich auf die etymologische Forschung von typischen Wörtern im Deutschen und im Französischen, welche eine Interferenz produzieren können, konzentriert und als eine praktische Basis für ihr Verständnis aus einer historischen und kulturellen Perspektive dienen kann. Das Bewusstsein bzw. die Erkenntnis der kursorischen Entwicklung der Sprache(n) besitzt eine große Bedeutung in dieser Arbeit, weil auf diese Weise ebenso durch etymologische Exkurse klarer wird, dass Wörter seit ihrem Ursprung nicht immer dieselben Eigenschaften bewahrt haben und dies soll ein effizienter Ausgangspunkt sein, um Interferenzen zu erkennen und diese zu vermeiden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Italienische Interferenzen Deutsch Französisch Etymologie Sprachkontakt Sprachwandel Bedeutungswandel
Autor*innen
Fania Sileri
Haupttitel (Deutsch)
Etymologische Forschung zu italienischen Interferenzen im Deutschen und Französischen mit Schwerpunkt auf dem Sprachkontakt, dem Sprachgebrauch und dem Sprachwandel
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
101 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Budin
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.15 Historische Linguistik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.16 Etymologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.42 Sprachbeherrschung
AC Nummer
AC13458810
Utheses ID
38238
Studienkennzahl
UA | 065 | 331 | 345 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1