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When the world stood by
the Rwandan genocide and its representation in literature
Olivia Brunner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Ewald Mengel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43259
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24873.31297.236674-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Während des Genozids in Ruanda im Jahr 1994 wurden innerhalb von 100 Tagen bis zu einer Million Menschen auf brutalste Weise umgebracht. Die Mitgliedsstaaten der UNO entschieden sich dennoch gegen einen Eingriff, da sie der Ansicht waren, es hätte sich bei den Massakern um eine Auseinandersetzung zweier afrikanischer Stämme gehandelt. In dieser Diplomarbeit wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine Reihe von institutionellen und gesellschaftlichen Veränderungen zu den Spannungen und Feindseligkeiten zwischen Hutu und Tutsi führten. Seit 1994 bemühen sich Journalisten und Journalistinnen sowie Überlebende des Völkermordes Außenstehenden den Genozid näher zu bringen. Infolgedessen wurden Romane veröffentlicht, die eine Vielzahl wichtiger Thematiken behandeln. Die folgenden vier Romane werden in dieser Arbeit näher beleuchtet: A Sunday at the Pool in Kigali von Gil Courtemanche, Murambi, The Book of Bones von Boubacar Boris Diop, Left to Tell von Immaculée Ilibagiza und Over a Thousand Hills I Walk With You von Hanna Jansen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit wurde auf die Analyse der drei am häufigsten vorkommenden Themen gelegt. In jedem der vier Romane wird die extreme Brutalität, die von den Tätern und Täterinnen ausgeübt wurde, angesprochen. Des Weiteren ist aus heutiger Sicht klar, dass durch ein rechtzeitiges Eingreifen der UNO hunderttausende Leben gerettet hätten werden können. Letztendlich werden die Schwierigkeiten, mit denen der Ruandische Staat sich nach dem Genozid konfrontiert sah, erörtert. Obwohl die Regierung, die Kirche und zahlreiche Organisationen, besonders anfangs, an einer Versöhnung und Annäherung von Hutu und Tutsi arbeiteten, wird die Aufarbeitung des Geschehenen noch viele Jahre in Anspruch nehmen.
Abstract
(Englisch)
During the Rwandan Genocide in 1994 up to 1 million people were brutally killed within 100 days. The United Nations decided against an intervention because they considered the massacres to be the result of tribal hatred between Hutu and Tutsi. However, in this thesis an examination of the historical background of the genocide demonstrates that various institutional and social changes led to the animosities between Hutu and Tutsi. Since 1994 journalists and survivors have tried to make the international community understand the Rwandan Genocide. Therefore, they have published novels that address a great variety of important themes. The following four narratives are analyzed in this regard: A Sunday at the Pool in Kigali by Gil Courtemanche, Murambi, The Book of Bones by Boubacar Boris Diop, Left to Tell by Immaculée Ilibagiza, and Over a Thousand Hills I Walk With You by Hanna Jansen. The focus of this thesis is laid on three prevailing themes, which are physical and psychological violence, the passivity of the United Nations and living in the aftermath of the genocide. As is indicated in each of these four novels, the perpetrators resorted to extreme violence and torture before killing their victims. Furthermore, it is evident that the UN could have saved hundreds of thousands of Rwandans if they had decided for an intervention. Finally, the difficulties of the post-genocidal Rwandan state are addressed. Although the government, the church and various organizations worked on reconciliation in the aftermath of the genocide, Rwanda is still wounded.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Rwanda Genocide Hutu Tutsi Violence Trauma UN Commemoration Reconciliation Reprocessing
Schlagwörter
(Deutsch)
Ruanda Genozid Hutu Tutsi Gewalt Trauma UNO Gedenken Vergebung Aufarbeitung
Autor*innen
Olivia Brunner
Haupttitel (Englisch)
When the world stood by
Hauptuntertitel (Englisch)
the Rwandan genocide and its representation in literature
Paralleltitel (Deutsch)
Als die Welt zusah - Der Genozid in Ruanda und dessen literarische Aufarbeitung
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
91 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ewald Mengel
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.92 Afrika südlich der Sahara ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC13302936
Utheses ID
38289
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1