Detailansicht

Schule unterm Hakenkreuz unter besonderer Berücksichtigung des Burgenlandes
Anspruch und Wirklichkeit
Eva Maria Gober
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Geschichte
Betreuer*in
Karl Vocelka
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43262
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24873.76996.120064-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Schule unterm Hakenkreuz unter besonderer Berücksichtigung des Burgenlandes – Anspruch und Wirklichkeit“ befasst sich mit der NS-Schulpolitik und dem Schulalltag im Dritten Reich, wobei der Fokus auf das südliche Burgenland (damals Gau Steiermark) gelegt wird. Ausgehend von der Frage, inwiefern ab März 1938 geltende Unterrichts- und Erziehungsansprüche in den Klassenzimmern Niederschlag und/oder Umsetzung erfahren haben, werden die Schwerpunkte auf einzelne Fächer wie Leibeserziehung, Geschichte und Religion gelegt. Verschärfte Maßnahmen wie Schulverbot, Schulausschluss oder Eindeutschungsprozesse gewähren einen Einblick in die Schulsituation der in diesem Grenzgebiet lebenden Minderheiten (Roma, Kroaten und Juden), wobei hierbei die Rolle des Gauleiterstellvertreters Tobias Portschy im Fokus steht. Das „ostmärkische“ Modell der Hauptschule oder die „Reorganisation“ der Hilfsschule als pädagogisches Mittel der eugenischen Auslese scheiterten speziell in ländlichen Regionen, zumal deren Realisierung kriegsbedingt nicht wie geplant von statten ging. Konkretisiert, in Frage gestellt oder negiert werden einzelne thematische Abhandlungen durch Informationen von ZeitzeugInnen, die mitttels Oral History-Methode befragt wurden. Als Primärquellen dienten „gleichgeschaltete“ Printmedien, vor allem regionale Gazetten wie die Grenzmark-Zeitung oder die Güssinger Zeitung, weiters Schulbücher, Schulhefte, Lehrpläne, Jahresberichte diverser Schulen, Dokumente von Bezirksschulräten, Klassenbücher, Korrespondenzen zwischen Eltern und Lehrern, pädagogische Zeitschriften und Lehrbücher, private Fotos und Gesetzestexte. In der Sekundärliteratur Aufgearbeitetes wird durch Erfahrungswerte damaliger burgenländischer SchülerInnen und LehrerInnen unter dem Aspekt der Quellenkritik verifiziert bzw. falsifiziert. Die Aussagen der befragten ZeitzeugInnen, die in Form narrativ geführter und anschließend transkribierter Interviews deren subjektive Perspektive und Erfahrungswerte zum Ausdruck bringen, sind ausschlaggebend für den individuellen Moment, der dieser Arbeit entspringt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
NS-Schulpolitik Schulalltag Drittes Reich südliches Burgenland Gau Steiermark Unterrichts- und Erziehungsansprüche Schulverbot Schulausschluss Suspendierungen Eindeutschungsprozess Tobias Portschy Bernhard Rust Roma Juden Hauptschule als Regelschule Hilfsschule Oral History Grenzmark-Zeitung Güssinger Zeitung Jahresberichte Lehrpläne Schulhefte Klassenbücher Lehrbücher
Autor*innen
Eva Maria Gober
Haupttitel (Deutsch)
Schule unterm Hakenkreuz unter besonderer Berücksichtigung des Burgenlandes
Hauptuntertitel (Deutsch)
Anspruch und Wirklichkeit
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
420 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Karl Vocelka ,
Alois Ecker
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC13330341
Utheses ID
38292
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1