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Mythos "Bettelmafia"
über den Einfluss stereotyper Zeitungsartikel auf die implizite und explizite Stereotypisierung
Verena Manuela Wagner
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jörg Matthes
Mitbetreuer*in
Florian Arendt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43396
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15479.41638.859566-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss stereotyper Zeitungsartikel, in denen Bettler vorwiegend als kriminell beschrieben werden, auf die implizite und explizite Stereotypisierung der Leser zu untersuchen. Die Annahme war, dass das Lesen dieser Artikel zu einer Stereotypisierung und damit zu einer Verstärkung der Assoziation zwischen „Bettler“ und „kriminell“ führt. Weiters wurde untersucht, wie sich die empfundene Glaubwürdigkeit der gelesenen Texte auf die Stereotypisierung auswirkt. Als theoretische Grundlage dienten das APE-Modell nach Gawronski und Bodenhausen (2006), sowie Erkenntnisse aus dem Bereich des Medien-Primings. Zur Überprüfung der Hypothesen wurde ein Experiment mit 153 Probanden durchgeführt. Im ersten Teil des Experiments bekamen die Probanden Zeitungstexte zu lesen. Es gab drei Versuchsbedingungen: Die Versuchsgruppe las Zeitungstexte, in welchen Bettler als kriminell dargestellt wurden. Die erste Kontrollgruppe las Zeitungstexte über Bettler, die in einem neutralen bzw. ärmlichen Kontext dargestellt wurden. In den Texten der zweiten Kontrollgruppe wurden keine Bettler erwähnt. Der zweite Teil des Experiments war ein Impliziter Assoziationstest zur Messung der impliziten Stereotypisierung. Der letzte Teil diente der Erfassung der expliziten Stereotypisierung mittels eines schriftlichen Fragebogens. Die explizite Stereotypisierung wurde anhand von Anteilsschätzungen hinsichtlich der Kriminalität von Bettlern und deren Zugehörigkeit zu einer Bettelmafia erhoben. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass das Lesen der stereotypen Zeitungsartikel zu einer verstärkten Stereotypisierung auf der expliziten Ebene (Anteilsschätzungen) führte. Die implizite Ebene blieb davon unberührt, obwohl die Probanden im Durchschnitt eine starke implizite Stereotypierung zeigten. Die größten Unterschiede zeigten sich zwischen der Versuchsgruppe und der ersten Kontrollgruppe. Die zweite Kontrollgruppe zeigte auf der expliziten Ebene eine ähnlich starke Stereotypisierung wie die Versuchsgruppe. Die Glaubwürdigkeit der gelesenen Texte hatte einen Einfluss auf die Anteilsschätzungen der Versuchsgruppe. Die implizite Stereotypisierung blieb von der Glaubwürdigkeit unbeeinflusst.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
implizite Stereotype Zeitungsartikel Impliziter Assoziationstest (IAT)
Autor*innen
Verena Manuela Wagner
Haupttitel (Deutsch)
Mythos "Bettelmafia"
Hauptuntertitel (Deutsch)
über den Einfluss stereotyper Zeitungsartikel auf die implizite und explizite Stereotypisierung
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
82, XXIII Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Matthes
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges
AC Nummer
AC13415655
Utheses ID
38408
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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