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People’s attitudes and how they actually behave in direct contact with wolves or dogs
Veronika Brandl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Mathematik (TU-Wien)
Betreuer*in
Kurt Kotrschal
DOI
10.25365/thesis.43407
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15480.54871.131664-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Trotz ihrer engen stammesgeschichtlichen Verwandtschaft sind Menschen Wölfen und Hunden gegenüber recht unterschiedlich eingestellt. Im Rahmen dieser Studie wollte ich untersuchen, wie solche individuellen Einstellungen mit dem Verhalten von Leuten in direktem Kontakt mit Wölfen und Hunden in Einklang stehen. Es wurden 104 Personen, die gleich aufgezogene und gehaltene Hunde und Wölfe in deren Gehegen besuchten, beobachtet und befragt. Analysiert wurden Verhaltensweisen, wie der Anteil der Zeit, die hockend verbracht wurde – also in einer Position, die den direkten Kontakt fördert – Reaktionen auf die Annäherung eines Tieres, Reaktionen auf bestimmte Verhaltensweisen der Tiere (insbesondere “im Gesicht lecken” als Begrüßung) und Verhaltensweisen, die im Umgang mit diesen Tieren vermieden werden sollten. Des Weiteren füllten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Fragebogen mit 33 Aussagen zu Hunden und 30 Aussagen zu Wölfen aus um einen Einblick in ihre Einstellungen zu geben. Die Einstellungen gegenüber Hunden und Wölfen waren sehr positiv. Frauen äußerten sich hier noch positiver zu Hunden als Männer. Bei den Einstellungen gegenüber Wölfen gab es keinen Geschlechterunterschied. Das Verhalten gegenüber Wölfen unterschied sich deutlich von dem gegenüber Hunden. Das Interesse an Hunden war geringer als jenes gegenüber Wölfen: Die teilnehmenden Personen erschienen zwar entspannter bei dem Besuch im Hunderudel, aber sie verbrachten weniger Zeit hockend, zeigten weniger kontaktförderndes Verhalten bei Annäherung eines Hundes, fotografierten weniger und ließen sich weniger oft im Gesicht ablecken. Des Weiteren zeigten sie bei den Hunden mehr Verhaltensweisen, die zu unterlassen sie gebeten worden waren. Eine direkte Korrelation zwischen den Antworten aus dem Fragebogen und dem Verhalten bestand nur bei wenigen Verhaltensweisen: Personen, die die positivste Einstellung gegenüber Hunden zum Ausdruck brachten, verbrachten auch am meisten Zeit in einer Position, die den direkten Kontakt förderte. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die grundsätzlich mit der Haltung von handaufgezogenen Wölfen in der Verhaltensforschung einverstanden waren nutzen mehr der sich ihnen bietenden Möglichkeiten für freundliche Kontakte mit den Wölfen. Ich konnte kein Zusammenhang zwischen der Vorstellung, ob die teilnehmenden Personen die Wölfe und Hunde gleich behandeln würden, und dem tatsächlichen Verhalten dieser Personen finden.
Abstract
(Englisch)
People’s attitudes towards dogs and wolves differ a lot, despite their close relatedness. In this study I wanted to investigate how the personal attitudes comply with the behaviour in direct contact with wolves and dogs. 104 participants visited equally raised and kept wolves and dogs in their home enclosures. Behaviour such as the time spent squatting down and hence allowing direct contact with the animals, taking pictures, engaging in friendly contact with the animals, reaction to being approached by an animal, reaction to specific behaviour of the animals (i.e. getting licked in the face) and behaving in ways not suitable for this setting (i.e. undesirable behaviour) were observed. The attendees also filled in a questionnaire with 33 statements on dogs and 30 statements on wolves to reveal their attitudes. There was no influence of the vision whether the participants would treat wolves and dogs the same and their actual behaviour towards the two subspecies. The attitudes themselves were found to be very positive as well towards wolves as towards dogs, with a gender difference in the dogs, were women stated even more positive attitudes I found quite some differences in the behaviour towards wolves respectively dogs. The participants were not as interested in the dogs: although more relaxed in the dog pack, they spent less time in contact promoting positions and less often reacted with solicitation behaviour to an approach by an animal, took fewer pictures of them, interrupted their licking in the human face more often and performed undesirable behaviour more often. Direct correlation between the answers given in the questionnaire and the behaviour towards the animals was found only for few behaviours: Participants stating the most positive attitudes towards dogs also spent most time in positions that promote allow direct contact. Agreement to the work with hand-raised wolves in behavioural science was found beneficial for the amount of contact opportunities the participants used to engage in friendly contact with the wolves. I could not find a connection between how equal the participants assumed they would treat the wolves and the dogs and their actual behaviour when visiting the animals.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
attitudes behaviour in direct contact wolves Canis lupus dogs Canis lupus familiaris
Schlagwörter
(Deutsch)
Einstellungen Verhalten in direktem Kontakt Wölfe Canis lupus Hunde Canis lupus familiaris
Autor*innen
Veronika Brandl
Haupttitel (Englisch)
People’s attitudes and how they actually behave in direct contact with wolves or dogs
Paralleltitel (Deutsch)
Einstellungen gegenüber und tatsächliches Verhalten in direktem Kontakt mit Wölfen und Hunden
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
44 , A - K Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Kurt Kotrschal
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC13322241
Utheses ID
38418
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 406 |