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Seder Eliyahu
a narratological reading
De Gmeinbauer Constanza Cordoni
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Judaistik)
Betreuer*innen
Günter Stemberger ,
Gerhard Langer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43418
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15479.32275.184654-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In meiner Dissertation befasse ich mich mit einem so genannten ethischen Midrasch, einem Werk, das in nach-talmudischer Zeit, vermutlich im neunten Jahrhundert entstanden sein soll, Seder Eliyahu (auch Tanna debe Eliyahu genannt). In einem ersten Kapitel werden die wichtigsten Forschungsbeiträge zu diesem Werk besprochen und die Hauptakzente dabei identifiziert. Diesem Forschungsbericht folgen sechs Kapitel, in denen es um Aspekte der Narratologie von Seder Eliyahu geht. Kapitel 2 befasst sich mit dem Problem der angeblichen Pseudepigraphie und mit der Stimme des Textes (wer spricht?, ein Autor?, ein Erzähler?, ein impliziter Autor?). In Kapitel 3 wird eine Typologie der einfachen und komplexen Erzählformen geboten, denen sich das Werk – als Ganzes durch einen nicht-narrativen Diskurs gekennzeichnet – bedient. Auf jene für Seder Eliyahu charakteristischeren Formen, jeweils eine einfache und eine komplexe, gehen die nächsten zwei Kapitel ausführlicher ein. Die erste zentrale Form, jene der meshalim oder Parabeln, wird im 4. Kapitel untersucht, wobei sich das Augenmerk besonders auf den Wechselspiel zwischen der kleinen Form und ihrem unmittelbaren linguistischen Kontext richtet. Kapitel 5 nimmt vier der Erzählungen in der ersten Person in den Blick und geht der Frage nach, inwiefern sie von einer Polemik gegen die skripturalistische Bewegung der Karäer zeugen. Das letzte Kapitel analysiert, gewissermaßen in Anlehnung an einer feministischen Narratologie, diverse Erzählungen von Seder Eliyahu, in deren Mittelpunkt biblische oder rabbinische Frauen stehen. Auch für dieses Korpus wird eine Klassifikation nahegelegt, welche nicht auf dem linguistischen Kontext, sondern auch auf den Themen der Erzählungen beruht. Wie dem Bericht (Kap. 1) am Anfang der Arbeit zu entnehmen ist, stellt eine narratologisch orientierte Untersuchung von Seder Eliyahu einen neuen Ansatz in der Erforschung des spätrabbinischen Werks dar.
Abstract
(Englisch)
This study is concerned with a post-talmudic work that was probably composed in the ninth century, Seder Eliyahu. The first chapter provides a survey of the research on this late midrash, discussing the main contributions and seeking to identify the aspects scholarship has focused on. The six chapters that follow this Forschungsbericht deal with issues pertaining to Seder Eliyahu’s narratology. Thus, the second chapter focuses on the problem of the apparent pseudepigraphy of the work and of the voice(s) of the text (who speaks?, an author?, a narrator?). Chapter 3 proposes a typology of the simple and complex narrative forms, which the work, itself as a whole of non-narrative character, makes use of. The next two chapters provide a detailed treatment of the more conspicuous among these forms, in either case of a simple and a complex one. Chapter 4 discusses the meshalim, paying special attention to the interaction between the narrative and its immediate non-narrative linguistic context. Chapter 5 looks at a corpus of four first person narratives to reconsider the question concerning the work’s alleged polemics against Karaism. To a certain extent following notions of feminist narratology, the readings of the last chapter focus on women stories of Seder Eliyahu. For this corpus I propose a classification that is based both on the narratives’ linguistic contexts and on their topics. As it emerges from the survey in chapter 1 a narratologically informed study of Seder Eliyahu represents a new approach in the research on this late rabbinic work.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Seder Eliyahu rabbinic literature midrash narratology
Schlagwörter
(Deutsch)
Seder Eliyahu rabbinische Literatur Midrasch Narratologie
Autor*innen
De Gmeinbauer Constanza Cordoni
Haupttitel (Englisch)
Seder Eliyahu
Hauptuntertitel (Englisch)
a narratological reading
Paralleltitel (Deutsch)
Seder Eliyahu: Eine narratologische Lektüre
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
vii, 292 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Alexander Samely ,
Olga Ruiz Morell
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.84 Sonstige literarische Gattungen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC13451723
Utheses ID
38427
Studienkennzahl
UA | 792 | 379 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1