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Drug policies and practices underminding HIV prevention, treatment and care services
Nina Tumanyan
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
Betreuer*in
Zhannat Kosmukhamedova
DOI
10.25365/thesis.43483
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27568.83613.878062-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Schadensminderung wirkt als ein von wesentlichen Elementen für die volle Verwirklichung des Rechts auf Gesundheit für Menschen, die Drogen injizieren. Eine große Menge wissenschaftliche Daten und Studien bestätigen, dass mit HIV verbundenen Vorbeugungs-, Behandlungs- und Pflegedienstleistungen Leben zu retten und Gesundheit zu verbessern helfen und Resozialisierung von Menschen, die Drogen gebrauchen, fördern. Allerdings wenden einige Länder eine repressive Drogenpolitik und Praktiken an, die Hemmnisse für vollen Zugriff auf diese Leben rettenden Dienste für die wichtigsten Bevölkerungsgruppen erstellen.
In diesem Papier, basierend auf der Analyse der einschlägigen völkerrechtlichen Grundlagen und unter Berücksichtigung auf Interpretationen und Empfehlungen über diese Frage von zuständigen Institutionen, wird die Feststellung gemacht, dass die internationale Drogenpolitik die Förderung von mit HIV verbundenen Vorbeugungs-, Behandlungs- und Pflegedienstleistungen für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen fordert. Darüber hinaus hat der Prozess der globalen Rückschau auf die Drogenpolitik in Form einer Sondersitzung der UN-Generalversammlung in den letzten Jahren die Bedeutung einer Behandlung der Drogenpolitik insbesondere betont, die auf Gesundheit und Interessen des Menschen gerichtet ist.
Im Kapitel über die Gesetze und die Politik wird besondere Aufmerksamkeit auf die Regeln gelenkt, die direkte und indirekte Hemmnisse für den Zugriff auf Schäden reduzierende Dienstleistungen für Menschen, die Drogen gebrauchen, bereiten. Dieser Teil beschreibt praktische Ergebnisse aus der Verwendung von unterschiedlichen Ansätzen und identifiziert versteckte Hemmnisse für den Zugriff auf HIV-Dienstleistungen, die vom Gesetzgeber nicht vorgesehenen werden kann.
Als Reaktion auf die mit den Drogen verbundenen negativen Auswirkungen kann die Umsetzung eines multilateralen Ansatzes mit der Teilnahme von Vertretern der Gesundheitsbehörden, Strafjustiz und des Zivilgesellschaftssektors die Erbringung von Dienstleistungen für die Behandlung und Pflege in Verbindung mit HIV deutlich verbessert werden. Die Unterstützung seitens der Polizei ist von entscheidender Bedeutung für einen besseren Zugang zu Schäden reduzierenden Dienstleistungen für die wichtigsten Bevölkerungsgruppen. Dieses Dokument zeigt unbeabsichtigte negative Auswirkungen der Polizeipraktiken und unterstreicht zur gleichen Zeit mehrere fortgeschrittene Modelle und Methoden, die die Erbringung von Dienstleistungen erleichtern könnte.
Die Drogenpolitik und Praktiken, die auf die Menschenrechte und die Gesundheit basieren, tragen zur Schaffung von günstigen Bedingungen für die Erbringung von Schäden reduzierenden Dienstleistungen für Menschen, die Drogen gebrauchen, bei.
Abstract
(Englisch)
Harm reduction is one of the elements most essential for the people injecting drugs to exercise their right to health. According to a great number of scientific data and research the HIV prevention, treatment and care services proved to help saving lives, to improve health and to contribute to resocialization of people using drugs. Nevertheless, some countries impose punitive drug policies and practices that create barriers for key populations to have a full access to these lifesaving services.
Based on the analysis of relevant international legal and policy framework, this thesis states that international drug policy calls for promotion of HIV prevention, treatment and care services for most affected populations. Moreover, UNGA Special Session presenting the most recent findings of global drug policy review particularly emphasized the importance of health and person centered approach towards drug policy.
The chapter on laws and policies puts special focus on those regulations that create direct and indirect barriers in access to harm reduction services for people using drugs. This part describes the practical outcomes from different policy approaches, determines hidden obstacles in access to HIV services that might not be foreseen by policymaker.
When addressing drug related harms, the implementation of multidimensional approach, involving health, social, criminal justice and civil society sector can improve significantly the provision of HIV treatment and care services. For instance, a police support is critical to ensure better access to harm reduction services for key populations. With regard to this matter, the paper demonstrates unintended negative consequences from policing practices and defines as well several progressive models and techniques that could promote service provision.
Health and human rights based drug policies and practices create enabling environment for provision of harm reduction services for people using drugs.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Drug policies police practice human rights HIV prevention treatment and care services
Schlagwörter
(Deutsch)
Drogenpolitik Polizeipraxis Menschenrechte HIV Vorbeugungs Behandlungs und Pflegedienstleistungen
Autor*innen
Nina Tumanyan
Haupttitel (Englisch)
Drug policies and practices underminding HIV prevention, treatment and care services
Paralleltitel (Deutsch)
Drogenpolitik und Praktiken untergraben Behandlung der HIV Vorbeugungs, Behandlungs und Pflegedienstleistungen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
122 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Zhannat Kosmukhamedova
Klassifikation
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC13470374
Utheses ID
38487
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |