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Treaties and changing circumstances
a study of evolutionary interpretation in the practice of the ICJ, the GATT/WTO and the ECtHR
Audun Eidslott
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang International Legal Studies
Betreuer*in
Christina Binder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43490
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15479.13271.907160-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht evolutive Auslegungen anhand jener Erscheinungsformen, die in der Praxis am Internationalen Gerichtshof ( IGH/ engl.:ICJ), dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof ( EGMR/ engl.:ECtHR) und bei Streitbeilegungseinrichtungen des GATT/WTO üblich sind. Bei der Analyse einer Auswahl von Fällen der jeweiligen Institution, untersucht der Autor auf welche Art und Weise evolutive Auslegungen die Begriffsbildung in der Praxis dieser drei Einrichtungen entwickelt hat, und wie sich die derzeitige Rechtslage bezüglich evolutiver Interpretationen verhält. Dabei werden die Tätigkeitsbereiche der verschiedenen Institutionen sowohl individuell, als auch im Vergleich zu einander ausgewertet, um jene Unterschiede evolutiver Interpretation herauszufiltern, die kraft der Eigenheiten der bestimmten Einrichtung eventuell erklärbar sind, oder von anderen relevanten Faktoren verursacht worden sein können. Darüber hinaus werden Verbindungen sowohl zu Theorien evolutiver Interpretation, als auch zur Vertragsauslegung generell geknüpft, dabei mit Hauptaugenmerk auf die Wiener Vertragsrechtskonvention. Außer den Urteilen, werden vom Autor auch unterschiedliche Fachliteratur und andere relevante Quellen herangezogen. Die Untersuchung erörtert, dass die meiste, wenn nicht sogar die gesamte evolutive Interpretation, die in dieser Studie untersucht wird, auf die Wiener Vertragsrechtskonvention als Grundlage für alle Auslegungen zurückgeführt werden kann, und dass diese Vorgangsweise heute bestimmte Vorteile mit sich bringt. Eine wichtige These dieser Arbeit ist die Schlussfolgerung, dass der IGH, der EGMR und GATT/WTO bereits einen langen Weg hinter sich haben, was Auslegungsentwicklungen betrifft. Mehr als nur zu prüfen, ob dies der Wahrheit entspricht, betrachtet diese Studie auch die Nuancierungen dieser Darstellung. Die Absicht der vertragschließenden Parteien wird in der Arbeit als das ultimative Ziel zur Vertragsauslegung hervorgehoben, sodass dem Umstand, in wie weit die Absichten der Parteien eine Rolle gespielt haben, eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung evolutiver Auslegungen zukommt. Des Weiteren befasst sich die Studie sowohl mit den positiven Aspekten hinsichtlich evolutiver Interpretation, als auch mit potentiellen Herausforderungen bei Auslegungen, als eine Auffassung von internationalem Recht. Die Möglichkeit evolutiver Auslegungen als interpretative Alternative für die Zukunft wird auch in Betracht gezogen.
Abstract
(Englisch)
The paper examines evolutionary interpretation as a phenomenon in the practice of the ICJ, the ECtHR and the GATT/WTO Dispute Settlement Bodies. Through analyzing a selection of cases from each institution, the author looks at how evolutionary interpretation has developed as a concept in the practice of these three institutions, and what the current state of the law is as regards evolutionary interpretation. The practice of the different institutions is looked at both individually and in comparison with each other, in order to discern differences in evolutionary interpretation which might be explained either through the particularities of each institution, or through other relevant factors. Furthermore, lines are drawn to theory on evolutionary interpretation and on treaty interpretation more generally, with a particular focus on the Vienna Convention on the Law of Treaties. In addition to case law, the author looks to different scholarly literature and other relevant material as sources. The argument is made in the paper that most, if not all, of the evolutionary interpretation examined in the paper could be tied to the Vienna Convention on the Law of Treaties as a basis for interpretation, and that doing so to a larger extent than today would carry certain advantages. An important thesis in the paper is that the ICJ, the ECtHR and the GATT/WTO have gone a long way in terms of evolutionary interpretation. In addition to examining whether this is true, the paper also looks at nuances to this description. The intention of the contracting parties is highlighted in the paper as the ultimate goal of treaty interpretation, and emphasis is placed on the role the intention of the parties has played as a factor in the development of evolutionary interpretation. Furthermore, the paper addresses both positive aspects to evolutionary interpretation, and potential challenges connected to its development as a concept in international law. The potential of evolutionary interpretation as a viable interpretive option for the future is also considered.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
evolutionary interpretation treaty interpretation Vienna Convention on the Law of Treaties
Schlagwörter
(Deutsch)
evolutionary interpretation treaty interpretation Vienna Convention on the Law of Treaties
Autor*innen
Audun Eidslott
Haupttitel (Englisch)
Treaties and changing circumstances
Hauptuntertitel (Englisch)
a study of evolutionary interpretation in the practice of the ICJ, the GATT/WTO and the ECtHR
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
80 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christina Binder
Klassifikation
86 Recht > 86.84 Völkerrecht: Allgemeines
AC Nummer
AC13463159
Utheses ID
38493
Studienkennzahl
UA | 992 | 628 | |
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