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Freedom of expression in a France at risk today
Backlash following the dramatic events of 2015
Pauline Bowman
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
Betreuer*in
Christina Binder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43598
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15481.40026.946864-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
2015 würde die Meinungsfreiheit in Frankreich zwei Mal angegriffen. Zum ersten Mal geschah es Anfang des Jahres, als Terroristen die Zeitungsredaktion von Charlie Hebdo attackierten nachdem sie mehrere Mohamed Karikaturen veröffentlich hatte. Die Folge davon war, dass die Französischen Autoritäten eine paradoxe Entscheidung trafen, als sie beschlossen die Meinungsfreiheit einzuschränken anstatt sie zu schützen. Deshalb ergriffen sie verschiede Maßnahmen mit dem Ziel die Meinungsfreiheit zu kontrollieren. Nachdem sie zuerst das Recht von Charlie Hebdo auf die Veröffentlichung der Karikaturen anerkannt hatten, wurde plötzlich deutlich, dass nicht jeder dieses Recht gleichwertig in Anspruch nehmen kann. Die Maßnahmen richteten sich gegen ethnische und religiöse Gruppierungen, gegen Kinder und sogar gegen Humoristen. Das zweite traumatische Ereignis geschah Ende 2015 als Terroristen zufällige Ziele quer durch Paris angriffen. Das führte Mitte November zur Einführung eines Ausnahme Zustands der mindestens bis Ende Oktober andauern wird. Diese lange Dauer des Ausnahme Zustands hatte gravieren Folgen auf die Meinungsfreiheit. Eine neue Gesetzgebung würde eingeführt und ermöglicht es persönliche Daten und Korrespondenz zu sammeln. Diese Maßnahmen richteten sich aufs Neue gegen ethnische und religiöse Gruppierungen aber auch gegen politische Gegner der Französischen Regierung. Nach einer Auseinandersetzung mit diesen Maßnahmen bleibt eine Frage offen: sind diese Maßnahmen tatsächlich verhältnismäßig und relevant um einen neuen Angriff vorzubeugen? Denn auch wenn diese Maßnahmen sich auf eine solide Rechtsgrundlage stützen, geben sie den französischen Autoritäten doch einen weiten Ermessenspielraum, der zu Missbrauch führt.
Abstract
(Englisch)
Freedom of expression has been targeted twice in 2015 in France. The first time, early 2015, occurred when terrorists attacked the Charlie Hebdo newspapers after different publications of the Prophet Mohamed. In the wake of that event, French authorities made a paradox decision when they choose to limit freedom of expression over the protection of that same freedom. They have therefore established and put into force different measures with the aim to control freedom of expression. After acknowledging the right of Charlie Hebdo to publish cartoons of Prophet Mohamed under freedom of expression, it has suddenly appeared that not everyone can enjoy this freedom on an equal basis. Measures have been targeted ethnic religious groups, children and even comedians. The second traumatic event occurred at the end of 2015 when terrorists attacked random places across Paris. It has lead to the establishment of a state of emergency in mid-November and which continues at least until the end of October. This long run state of emergency has had huge impacts on freedom of expression. New surveillance law has emerged with the possibility to collect personal data and correspondence. Once again, these measures have mostly targeted ethnic religious groups but also political opponents to the French government. After studying these measures, one question remains: Are they really proportionate and relevant to prevent another attack? The answer has two folds. The first one is that the measures are often based on solid legal rules. However, and here is the second one, it leaves a wide margin of appreciation to the authorities, leading to abuses.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Freedom of expression France State of emergency Terrorist threats
Schlagwörter
(Deutsch)
Freiheit der Meinungsäußerung Frankreich Notfallsituation Terroristische Bedrohungen
Autor*innen
Pauline Bowman
Haupttitel (Englisch)
Freedom of expression in a France at risk today
Hauptuntertitel (Englisch)
Backlash following the dramatic events of 2015
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
134 Blatt
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christina Binder
Klassifikationen
79 Sozialpädagogik > 79.00 Sozialpädagogik, Sozialarbeit: Allgemeines ,
86 Recht > 86.00 Recht: Allgemeines
AC Nummer
AC13463708
Utheses ID
38598
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1