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Die Error Management Theorie und das 2D:4D-Verhältnis
Emanuela Stockinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Karl Grammer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4356
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29339.79198.835862-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Grundlage der Error Management Theorie (Haselton & Buss, 2000) stellt die Theorie nach Trivers zum Asymmetrischen Minimalinvestment (1972) dar. Demzufolge sind Frauen jenes Geschlecht mit dem höheren, biologischen Minimalinvestment, weshalb sie aus evolutionsbiologischer Sicht zum Vorteil ihres eigenen Überlebens die Tendenz zum Unterschätzen der männlichen Investmentbereitschaft (Typ II – Fehler) entwickelt haben. Gleichzeitig sind es die Männer mit dem niedrigeren, biologischen Minimalinvestment, welche stärker um die ihren Reproduktionserfolg limitierende „Ressource“ Frau konkurrieren müssen und jegliches Verhalten von Frauen als sexuelles Interesse überinterpretieren, auch auf die Gefahr hin einem Irrtum (Typ I – Fehler) zu unterliegen. Diese Tendenz der Männer zum Typ I – Fehler bzw. die Neigung der Frauen zum Typ II – Fehler wird hier im außerreproduktiven Kontext untersucht. Ferner wird die männliche und weibliche Selbsteinschätzung mit dem jeweiligen 2D:4D-Verhältnis korreliert, welches als Indikator für die pränatale Testosteronkonzentration (Manning et al., 1998) steht. In einem Feldversuch wurden 405 Probanden (204 Männer, 201 Frauen) rekrutiert, welche mittels eines Fragebogens, eines Geduldspiels hinsichtlich ihrer Selbsteinschätzung und der Messung der Zeige- und Ringfingerlängen untersucht wurden. Eine Überschätzung der Männer im außerreproduktiven Kontext konnte signifikant bestätigt werden. Außerdem konnte bei den weiblichen Probanden diese Unsicherheit in Bezug auf das Geduldspiel, und damit das Unterschätzen dokumentiert werden. Bei den Männern konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Selbsteinschätzung und ihrem 2D:4D-Verhältnis hergestellt werden. Damit scheinen Männer mit einem männlicheren 2D:4D-Verhältnis eher die Tendenz des Typ I – Fehlers aufzuweisen. Der gleiche, signifikante Zusammenhang zwischen der Selbsteinschätzung und dem entsprechenden 2D:4D-Verhältnis konnte beim weiblichen Geschlecht nicht bestätigt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Error Management Theorie 2D:4D-Verhältnis pränatales Testosteron Überschätzung Unterschätzung Fehlermanagementtheorie Fingerlängenverhältnis
Autor*innen
Emanuela Stockinger
Haupttitel (Deutsch)
Die Error Management Theorie und das 2D:4D-Verhältnis
Paralleltitel (Englisch)
The error management theory and the 2d:4d-ratio
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
65 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Grammer
Klassifikationen
42 Biologie > 42.21 Evolution ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC07711886
Utheses ID
3860
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
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