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Foreign domestic workers in Malaysia
a comparative study of the situation of migrant domestic workers from Cambodia, Indonesia and the Philippines
Irene Brettner-Litherland
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
Betreuer*in
Julia Planitzer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43604
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15478.50899.827263-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die hohe Nachfrage nach ausländischen Hausangestellten in Malaysia geht einher mit missbräuchlichen Wohn- und Arbeitsbedingungen, bis hin zu Zwangsarbeit und Sklaverei ähnlichen Zuständen. Das Ziel dieser These ist es Situationen von weiblichen Hausangestellten aus verschiedenen Heimatländern zu vergleichen und zu untersuchen welche Faktoren diese Unterschiede beeinflussen; speziell welche Rolle das Verhalten der Heimatstaaten spielt. Einschlägige Dokumente der Vereinten Nationen wurden untersucht um den existierenden Rahmen internationaler Menschenrechte zum Thema HausarbeitsmigrantInnen zu definieren und zu zeigen welche von den hier relevanten Ländern sie unterzeichnet haben. Indonesierinnen und Philippinerinnen machen die Mehrheit migrierter Hausangestellter in Malaysia aus, aber aufgrund von kürzlichem Arbeitskräftemangel, kommen auch mehr Arbeiterinnen aus Kambodscha ins Land. Daher wurden diese drei Gruppen für diese vergleichende Studie ausgewählt. Es wurde analysiert welchen Schutz ausländische Hausangestellte von ihrem Gastland erwarten können und es wurde augenscheinlich, dass Malaysia nicht einmal die fundamentalsten Menschenrechte für sie garantiert. Danach wurden die Heimatländer untersucht, um deren Vorgehen zum Schutz ihrer Staatsbürger die als Hausangestellte emigrieren zu durchleuchten. Diese Literaturanalyse ermöglichte eine Vergleichsstudie der Bedingungen von migrierten Hausangestellten aus Kambodscha, Indonesien und den Philippinen während ihres ganzen Migrationsprozesses nach Malaysia. Die Ergebnisse bestätigen, dass Unterschiede bestehen und dass diese, zumindest teilweise, auf das Verhalten der Heimatstaaten zurückzuführen sind. Philippinerinnen haben in der Regel bessere Erfahrungen während des Migrationszyklus als ihre Kolleginnen aus Kambodscha und Indonesien. Gründe dafür sind die effektiveren Bemühungen der Philippinischen Regierung. Durch die erfolgreiche Implementierung von den internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) und zum Schutz der Wanderarbeitnehmer und ihren Familienangehörigen (ICRMW) sowie des Abkommens zum Schutz von Hausangestellten (Internationale Arbeitsorganisation – ILO, C189) in nationales Recht und begleitende Strategien, die auch, die geschlechtsspezifischen Besonderheiten dieses Arbeitsfeldes nicht außer Acht lassen, wurden die Arbeitsbedingungen für philippinische Hausangestellte in Malaysia verbessert. Indonesien hat zum dritten Mal in Folge einen Stopp regulärer Migrationsrouten für Hausangestellte nach Malaysia angekündigt, nachdem bilaterale Abkommen in der Vergangenheit keine Verbesserungen der missbräuchlichen Zustände erbrachten. Dies war jedoch hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Indonesien keine dementsprechenden, unterstützenden Maßnahmen ergriff. Kambodscha hat bis jetzt keine verbindlichen Rechtsvorschriften bezüglich emigrierender Hausangestellter eingeführt. Der Abschluss eines bilateralen Übereinkommens mit Malaysia wurde vor kurzem bekanntgegeben. Da die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen stattfanden und die Inhalte nicht veröffentlicht wurden, bezweifeln Arbeitsrechtsorganisationen seine Wirksamkeit.
Abstract
(Englisch)
The continuous high demand for migrant domestic workers in Malaysia comes hand in hand with abusive working and living conditions for foreign women coming to work in this field. Reports include treatment that amounts to forced labour and domestic servitude. The aim of this paper is to compare the situation of female migrant domestic workers in Malaysia depending on their nationality and what the contributing factors are if such differences exist; specifically, what role home States’ behaviour plays. Core United Nations documents were examined to show the existing international human rights framework for migrant domestic workers and which of the discussed countries are member States to relevant treaties. Indonesians and Filipinas make up the majority of migrant domestic workers in Malaysia but due to recent labour shortages Cambodian women have started to enter the country in higher numbers. Therefore, these three groups have been chosen for this comparative study. The state of employment of foreign domestic workers in Malaysia was analysed to show what protection they can expect from their host country. It became apparent that Malaysia fails to guarantee the most basic human rights to migrant domestic workers. Then evaluations of the three home States’ legal provisions and other approaches on ensuring safe and favourable work conditions for their citizens when they migrate as domestic workers were carried out. This literature review enabled a comparative study of the conditions and circumstances of migrant domestic workers from Cambodia, Indonesia and the Philippines throughout the migration process to Malaysia. The findings were that there are differences in the circumstances and conditions that surround the migration cycle of migrant domestic workers and that these can be attributed at least partly to their home States’ behaviour. Filipina domestic workers in Malaysia experience better working conditions and easier exit routes in case of abuse than their counterparts from Cambodia and Indonesia. This can be traced back to the efforts made by the Philippine government. Using the Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women (CEDAW), the United Nations Convention on Migrants’ Rights (ICRMW) and the ILO Domestic Workers Convention (C189) the country created a comprehensive programme including domestic legislation, policies and training designed to improve the migration process bearing in mind the gender specificities of this field of work. Indonesia has for the third time announced a ban on regular migratory routes for domestic workers to Malaysia after two consecutive bilateral agreements failed to ensure comprehensive protection against exploitation and abuse due to the lack of effective laws or policies underpinning the processes. Cambodia has not yet introduced binding legislation in this regard and their existing policies lack implementation. It has recently announced the completion of a Memorandum of understanding with Malaysia regulating domestic work. However, the negotiations were kept behind closed doors and workers’ rights groups doubt its effectiveness.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
migrants female migrants domestic work female migrant domestic workers abuse exploitation protection decent working conditions Malaysia Cambodia Indonesia Philippines
Schlagwörter
(Deutsch)
Migranten Migrantinnen migrierende Hausangestellte Hausarbeit Missbrauch Ausbeutung Schutz vor Ausbeutung menschenwürdige Arbeitsbedingungen Malaysia Kambodscha Indonesien Philippinen
Autor*innen
Irene Brettner-Litherland
Haupttitel (Englisch)
Foreign domestic workers in Malaysia
Hauptuntertitel (Englisch)
a comparative study of the situation of migrant domestic workers from Cambodia, Indonesia and the Philippines
Paralleltitel (Deutsch)
Ausländische Hausarbeiterinnen in Malaysia: Eine Vergleichsstudie der Situationen migrierter Hausarbeiterinnen aus Kambodscha, Indonesien und den Philippinen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
viii, 107 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Julia Planitzer
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
86 Recht > 86.74 Arbeitsrecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.96 Völkerrecht: Sonstiges
AC Nummer
AC13462595
Utheses ID
38604
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
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