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The distribution and morphology of dermal and dental denticles in different stages of ontogeny in Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula and Scyliorhinus retifer
Nicole Stephanie Gierlinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Zoologie
Betreuer*in
Gerd Müller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43607
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15481.05407.178665-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Studie befasst sich mit der Verteilung und Morphologie von Zahnstrukturen in der Haut und im Mund, in verschiedenen Phasen der Ontogenie, von Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula und Scyliorhinus retifer. Die Verteilung, Morphologie und Entwicklung von Zahnschuppen und Zähnen von Chiloscyllium und Scyliorhinus wurde noch nie im Detail beschrieben, obwohl diese Strukturen zusätzliche Eigenschaften für eine zuverlässige Identifikation darstellen und ebenso viel über Verhaltensweisen aufdecken. Zusätzlich wird die Assoziation von Zahnschuppen mit Grubenorganen (pit organs) und Lorenzinischen Ampullen dokumentiert. Chromatophoren sind vermutlich in der Pulpahöhle der Zahnschuppen zu finden. Die Morphologie der Zahnschuppen von Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula und Scyliorhinus retifer stimmt mit Oeffner and Lauder (2012) Hypothese überein, dass Zahnstrukturen der Haut spezifisch geformt sind, um die Reibung und den Widerstand im Wasser zu reduzieren. Zusätzlich behauptet Motta et al. (2012), dass Zahnschuppen unterschiedlich geformt sind entlang des Körpers. Alle Individuen zeigten eiförmig-lanzettartig, blattgeformte Zahnschuppen auf der ventralen Seite, an der Schnauze und entlang der Ränder der Finnen. Zugespitzte, einhöckerige oder dreihöckerige Zahnschuppen, welche erst später in der Ontogenie gebildet werden, bedecken die dorsalen und lateralen Regionen, aber auch beide Seiten der Finnen. In allen Arten gehen die Zähne im Mund aus dentogenen Zysten hervor, wobei Zahnschuppen sich aus Papillen der Haut erheben. Alle Arten entwickeln sogenannte paläozoische Zahnschuppen entlang des posterioren Endes der Schwanzflosse, wohingegen große dorsale Zahnschuppen (LDD) nur bei Scyliorhinus ersichtlich sind. Die Anzahl an Zahnserien in Chiloscyllium cf. punctatum (TL=138 mm; TL=223 mm) erhöht sich, wobei die Anzahl an Zahnreihen mit zunehmenden Alter abnimmt. Das jüngste Individuum von Scyliorhinus retifer (TL=80 mm) hat 13 Zahnreihen in ein bis zwei Zahnserien und das älteste Individuum (TL= 155 mm) weist 18-19 Zahnreihen in zwei bis drei Zahnserien auf. Scyliorhinus retifer zeigt somit eine Erhöhung der Zahnreihen und Zahnserien mit zunehmenden Alter. Jedoch haben jüngere Individuen als TL=155 eine höhere Anzahl an Zahnreihen (25 Reihen in TL=141 mm) und Zahnserien (fünf Zahnserien in TL=142 mm). Die Entwicklung der Zähne in Scyliorhinus retifer zeigte eine Transformation von einhöckerigen zu dreihöckerigen Zähnen im Laufe der Ontogenie, was mit der Untersuchung von Rasch et al. (2016) übereinstimmt. Die ältesten Individuen von Scyliorhinus canicula zeigen eine Erhöhung der Zahnreihen mit fortschreitender Ontogenie. Scyliorhinus canicula mit TL=103 mm hat 16 Zahnreihen in ein bis zwei Zahnserien und Scyliorhinus canicula mit TL= 105 mm hat 21 Zahnreihen. Nicht alle Grubenorgane konnten lokalisiert werden, wie in Peach and Marshall (2000) dokumentiert, jedoch konnte eine Assoziation von Zahnschuppen mit Grubenorganen festgestellt werden. Zudem zeigten die Lorenzinischen Ampullen auch eine Assoziation mit den umliegenden Zahnschuppen. Chromatophoren wurden in der Pulpahöhle einer Art entdeckt, sowie in anderen Teilen der Zahnschuppe.
Abstract
(Englisch)
This study documents the overall distribution and morphology of dermal and dental denticles in different stages of ontogeny in Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula and Scyliorhinus retifer. The distribution, morphology, and development of dermal and dental denticles in Scyliorhinus and Chiloscyllium have never been described in detail before but are important for conclusive classification and for understanding behavioural attributes. In addition, the association of dermal denticles with pit organs and ampullae of Lorenzini is documented. Chromatophores are shown to be located in the pulp cavity of a tooth. The morphology of dermal denticles in Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula and Scyliorhinus retifer are consistent with Oeffner and Lauder (2012), who state that dermal denticles are constructed in ways to reduce frictional drag and mechanical abrasion. As claimed by Motta et al. (2012), placoid scales were found to have different morphologies across the body. In all specimens ovate, leaf-shaped dermal denticles could only be detected along the ventral side, in the ventral snout area, and along the edges of all fins. Pointy, monocuspid or tricuspid denticles developing later in ontogeny cover the dorsal and lateral sides of the shark species as well as both sides of the fins. The eruption of teeth out of dentigerous cysts could be observed in all three species, as could the eruption of placoid scales from papillae. Moreover, all three species develop Palaeozoic denticles, while large dorsal denticles (LDD) develop only in Scyliorhinus. In Chiloscyllium cf. punctatum (TL= 138 mm; TL=223 mm) the number of dental series in the oral cavity increases with maturity, whereas the number of dental rows decreases. In Scyliorhinus retifer, the youngest specimen (TL=80 mm) has 13 rows of teeth in one to two series, whereas the eldest specimen (TL=155 mm) has 18-19 rows of teeth in two to three series. Thus, Scyliorhinus retifer show an increase in rows and series with maturity. A few younger specimens of Scyliorhinus retifer display a higher number of rows (25 rows in TL=141 mm) and series (up to five series at some rows in TL=142 mm) than the eldest specimen. Moreover, specimens of Scyliorhinus retifer illustrated that teeth transform from tricuspid to pentacuspid during ontogeny, which is consistent with the development of teeth studied in Rasch et al. (2016). The two largest specimens in Scyliorhinus canicula reveal an increase in dental rows with development. Scyliorhinus canicula with a TL=103 mm has 16 rows of teeth in one to two series, whereas Scyliorhinus canicula with a TL=105 mm displays 21 rows of teeth. Not all pit organs as described in Peach and Marshall (2000) could be located, but an association of dermal denticles with pit organs is noticeable. In addition, ampullae of Lorenzini are either surrounded or covered by dermal denticles. Chromatophores could be detected in many parts of a tooth, in all three species.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
placoid scales teeth pit organs ampullae of Lorenzini Scyliorhinus retifer Scyliorhinus canicula Chiloscyllium punctatum ontogeny distribution of denticles arrangement of teeth development of denticles Palaeozoic denticles chromatophores
Schlagwörter
(Deutsch)
Placoid Schuppen Zähne Grubenorgane Lorenzinische Ampullen Scyliorhinus retifer Scyliorhinus canicula Chiloscyllium punctatum Ontogenie Verbreitung der Zähne Anordnung der Zähne Entwicklung der Zähne Palaeozoische Zähne Chromatophoren
Autor*innen
Nicole Stephanie Gierlinger
Haupttitel (Englisch)
The distribution and morphology of dermal and dental denticles in different stages of ontogeny in Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula and Scyliorhinus retifer
Paralleltitel (Deutsch)
Die Verbreitung und Morphologie der Schuppen und Zähne in verschiedenen Stadien der Ontogenie in Chiloscyllium cf. punctatum, Scyliorhinus canicula und Scyliorhinus retifer
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
55 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gerd Müller
Klassifikationen
42 Biologie > 42.23 Entwicklungsbiologie ,
42 Biologie > 42.60 Zoologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.80 Vertebrata: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.81 Pisces ,
42 Biologie > 42.89 Zoologie: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.94 Meeresbiologie
AC Nummer
AC13334658
Utheses ID
38607
Studienkennzahl
UA | 066 | 831 | |
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