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Sprachkonflikte in der Habsburgermonarchie im Jahre 1894 am Beispiel von Istrien
Theresa Bauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Italienisch
Betreuer*in
Gualtiero Boaglio
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43658
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15480.29738.779161-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Küstenland des Habsburgerreiches war ein ethnisch stark durchmischtes, wodurch von der Regierung sogenannte Umgangssprachenerhebungen durchgeführt wurden, um sich einen Überblick über die Verteilung der Völker zu verschaffen. Aufgrund der Ergebnisse ebendieser, wurden in Istrien zweisprachige Amtstafeln angebracht, um der Gleichberechtigung aller Sprachen, welche im Staatsgrundgesetz von Zisleithanien festgelegt wurde, gerecht zu werden. Dies führte jedoch unweigerlich zu Konflikten zwischen der italienischen Bevölkerung, welche sich in der Vormachtstellung bedroht fühlte und den unterdrückten Slawen, welche durch diese Maßnahme in ihrem Nationalitätsgefühl wesentlich gestärkt wurden. Bald entwickelten sich stark nationalistische Bewegungen, wie etwa die der Irredentisten, welche die Konflikte zwischen den beiden Volksgruppen nur noch mehr anfachten. Das Interesse der vorliegenden Diplomarbeit liegt somit hauptsächlich darin herauszufinden, wie die Sprachkonflikte in der Habsburgermonarchie in Istrien des Jahres 1894 in den diversen Zeitungen, auch in Anbetracht ihrer politischen Positionierung, beschrieben wurden. Außerdem sollen mögliche irredentistische Botschaften identifiziert und der Beziehung zwischen Sprache und Macht auf den Grund gegangen werden. Um all diesen Fragen Rechnung tragen zu können, wird zuerst der historische Kontext erörtert und eine sprachtheoretische Grundlage geschaffen. Anschließend werden durch die Methode der Kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger, Norman Fairclough und Ruth Wodak vier Diskursfragmente aus zwei italienischsprachigen und einer deutschsprachigen Zeitung analysiert, wodurch gezeigt wird, dass jede dieser Zeitungen mit diversen Techniken und Argumentationsstrategien arbeitet, um ihre LeserInnen in ihrer Haltung zu beeinflussen. Außerdem soll durch die Analyse von originalen Zeitungsartikeln aus der Donaumonarchie, ein Einblick in das Leben des Vielvölkerstaats zur Zeit der Sprachkonflikte gegeben werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sprachkonflikte Habsburgermonarchie Multilinguismus
Autor*innen
Theresa Bauer
Haupttitel (Deutsch)
Sprachkonflikte in der Habsburgermonarchie im Jahre 1894 am Beispiel von Istrien
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
173 Seiten : Illustrationen, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gualtiero Boaglio
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.26 Italienische Sprache
AC Nummer
AC13418717
Utheses ID
38647
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 350 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1