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Die Kampfmoral irischer Regimenter der britischen Armee im Ypernbogen (1914-1918) unter besonderer Berücksichtigung von Trench Raids
Johannes Haslhofer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Finbarr McLoughlin
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43775
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21421.93108.534254-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das kurz vor einem Bürgerkrieg stehende und intern zwischen Katholiken und Protestanten, Unionisten und Nationalisten zerrissene Irland stellte im Ersten Weltkrieg über zweihunderttausend Mann in drei Divisionen auf britischer Seite. Trotz Vorurteilen und Benachteiligungen durch britische Offiziere meldeten sich diese enorme Anzahl an Männern beider Konfessionen und unterschiedlicher politischer Anschauung zu den Waffen für „König und Vaterland“. An der Front in Frankreich und Belgien mussten sich diese Männer mehrere Jahre gegen Krankheit, Verwundungen und den Tod im Schützengraben behaupten und erlebten den industrialisierten Krieg. Mit teils drakonischen Mitteln versuchten die Generäle und die Offiziere der Einheiten, die Disziplin und die Moral mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten. Ihre Furcht, mangelnde Moral (und damit verbunden mangelnde Disziplin) könnte den Erfolg des Kriegseinsatzes an Seite der französischen Streitkräfte untergraben, führte zu der Ansicht, man müsse sowohl die eigenen Truppen motivieren und die feindlichen Truppen demotivieren, ein Imperativ, der zum Konzept der permanenten Aggression aus der Defensive heraus führte. Die Truppen wurden daher dazu bestimmt, über das deckungslose Niemandsland in Flandern gegen feindliche Stellungen anzurennen und gegnerische Schützengraben zu erobern. Diese euphemistisch als „Unternehmungen“/Trench Raids bezeichnete Angriffe mehrerer dutzend bis hundert Männer sollte der eigenen Moral und Disziplin förderlich und der gegnerischen Moral schädlich sein und auch wertvolle Informationen für die nächsten großangelegten Offensiven bringen. Öfters dem Vorwurf der Illoyalität, Disziplinlosigkeit, Rauflust und Trunkenheit ausgesetzt, versuchten diese irischstämmigen Soldaten und Untertanen des britischen Monarchen, ihren Beitrag zum Gelingen des Kriegs zu leisten und überwanden im Schützengraben die konfessionellen und weltanschaulichen Gegensätze weitaus besser als ihre Familien und Freunde, die daheim in Irland geblieben waren. Der Einsatz vor allem der 16. (irischen) und der 36. (Ulster) Division wurde schon während dem Krieg zum Sinnbild für ein geeintes Irland verklärt, was der Realität der Heimkehrer nach dem Krieg allerdings nur sehr bedingt entsprach.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Ireland Great War Flandres Great Britain Discipline
Schlagwörter
(Deutsch)
Irland Erster Weltkrieg Flandern Großbritannien Disziplin
Autor*innen
Johannes Haslhofer
Haupttitel (Deutsch)
Die Kampfmoral irischer Regimenter der britischen Armee im Ypernbogen (1914-1918) unter besonderer Berücksichtigung von Trench Raids
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
87 Seiten : Illustrationen, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Finbarr McLoughlin
Klassifikation
15 Geschichte > 15.23 Erster Weltkrieg
AC Nummer
AC13337689
Utheses ID
38754
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1