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Die Rolle von Selektionsverfahren bei der Prävention von Studienabbrüchen
Amadeus Pickal
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Julia Klug
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43914
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24233.24124.608266-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aus dem Interesse heraus, die hohe Quote der StudienabbrecherInnen an Universitäten zu minimieren, widmen sich seit vielen Jahren zahlreiche Forschungsarbeiten dem Versuch, Studienabbruch umfassend zu erklären und vorherzusagen. Selektionsverfahren für zulassungsbeschränkte Studiengänge stellen ein Mittel dar, potentielle StudentInnen nicht nur im Sinne ihre Leistungsfähigkeit, sondern auch im Sinne ihrer Passung zum Studium auszuwählen. Dadurch können sich Selektionsverfahren auch in Zusammenhang mit der Prävention von Studienabbrüchen positiv auswirken. Mit einem Mixed-Method Design wurde in dieser Arbeit verglichen, inwieweit sich die Leistung in der Matura als auch die Tatsache, ob StudentInnen vor Beginn des Studiums eine fachspezifische Aufnahmeprüfung bestehen mussten, auf spätere Abbruchintentionen auswirken. Hierzu wurden Daten von 401 StudentInnen mithilfe eines Fragebogens, der zuvor im Rahmen von Interviews erarbeitet worden war, gesammelt. Weiterführend wurde zudem verglichen, inwieweit die beiden Selektionsverfahren auch die für die Abbruchintentionen ausschlaggebenden Gründe beeinflussen. Da zur Beantwortung dieser Frage nur StudentInnen mit Abbruchintentionen herangezogen wurden, minimierte sich die Stichprobe auf 194 StudentInnen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnahme an einer fachspezifischen Aufnahmeprüfung Abbruchintentionen signifikant verringern kann. Die Note bei der Matura hat jedoch keinen Einfluss auf spätere Abbruchintentionen. Haben StudentInnen, die eine Aufnahmeprüfung gemacht haben, trotzdem Abbruchintentionen, ist dies signifikant seltener durch die Ausrichtung des Studienfachs begründet. Zudem konnte gezeigt werden, dass es Zusammenhänge zwischen der Maturanote und der Zustimmung zu uneffektivem Arbeitsverhalten als Grund für Abbruchintentionen gibt. Bessere Noten verringern dabei die Wahrscheinlichkeit, dass die Gründe für Abbruchintentionen durch Probleme im Arbeitsverhalten entstanden sind.
Abstract
(Englisch)
Since there is a great interest in reducing the number of students who drop out of university – many recent studies try to explain and predict student drop-out. The selection process of the university is a possibility to choose students due to their cognitive capabilities and their interests. As a result the selection process can be useful in terms of reducing drop-outs. A mixed methods design was used to explain if and how school graduation grades and the participation in a specialist acceptance test affect the tendency to drop out. Therefore a questionnaire – created with information collected in several interviews – was presented to 401 students. Additionally it was the aim of the study to take a look at the reasons crucial to the drop-out intentions. Based on this idea we evaluated if the two possible measures used for student selection also affect the reasons for drop-out tendencies. Since we could only use students who reported intentions to drop out to answer this question – the sample was reduced to 194 students. The results indicated that only the participation in a specialist acceptance test but not the quality of the graduation grades influences the tendency to drop out. If students who participated in an acceptance test nevertheless have drop-out tendencies – the focus of the field of study is less often the reason for these tendencies than in the reference group. The results also indicated that better graduation grades reduce the possibility that the reasons for drop-out tendencies are motivated by work attitude problems.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
student dropout selection of students academic success
Schlagwörter
(Deutsch)
Studienabbruch Studierendenauswahl Studienerfolg
Autor*innen
Amadeus Pickal
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle von Selektionsverfahren bei der Prävention von Studienabbrüchen
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
58 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Klug
Klassifikation
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC13434901
Utheses ID
38876
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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