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Die Auswirkung von sozialem Referenzieren in der Eltern-Kind Interaktion auf die Humorproduktion von Säuglingen in der Interaktion mit den Roten Nasen Clowndoctors
Valerie Göbel
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Gabriela Markova
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44008
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30233.88126.906673-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Lachen und Humor spielen eine bedeutende Rolle in der frühen Sozialisation. Säuglinge beginnen mit ca. 4 Monaten zu Lachen. Damit neue, unerwartete Situationen nicht als gefährlich eingeschätzt werden, beziehen Kinder notwendige Informationen über die Situation von Ihren Eltern bzw. Bezugspersonen, die somit zu einem Referenzpunkt für ihre Kinder werden. Die darauffolgende Verhaltensanpassung der kindlichen Emotionen an die der Eltern wird als soziales Referenzieren bezeichnet. Soziales Referenzieren wurde bislang meist in für die Kinder gefährlichen Situationen untersucht, nicht jedoch in Situationen, in denen andere Personen Humor produzieren wollen und daran aktiv beteiligt sind. Die vorliegende Studie wurde im Wilhelminenspital und Donauspital auf unterschiedlichen Stationen in einem Zeitraum von 2.5 Monaten durchgeführt. Es wurden 53 Säuglinge und Kleinkinder im Alter von zwei Monaten bis drei Jahren in den Interaktionen mit den Roten Nasen Clowndoctors gefilmt. Die Studie konnte zeigen, dass soziales Referenzieren nicht nur jenes Phänomen bezeichnet, bei dem die Kinder zu ihren Eltern sehen, sondern auch Gestik, Mimik und akustische Signale der Eltern umfasst. Es zeigten sich signifikante Zusammenhänge zwischen dem Lachen der Eltern und dem Lachen der Kinder. Signifikante Unterschiede wurden beim Alter der Kinder sichtbar. Kinder im Altern von 2-6 Monate sahen signifikant seltener zu ihren Eltern als Kinder im Altern von 6-12 Monate. Dieser signifikante Unterschied wurde auch zwischen den Altersgruppen der 6-12 monatigen und der 12-24 Monate alten Kinder gefunden. Ein inverser aber nicht signifikanter Zusammenhang bestand zwischen der körperlichen Zuwendung der Eltern und dem Lachen und Lächeln der Kinder. Aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie kann geschlossen werden, dass Kinder soziales Referenzieren auch in lustigen Situationen nützen. Da Studien von einem Einfluss anderer anwesenden Personen, in diesem Fall die Roten Nasen Clowns, berichten, sollten in weiterer Folge Zusammenhänge zwischen den positiven Affekten der Clowns und denen der Kinder untersucht werden.
Abstract
(Englisch)
Humor and laughter play an important role in early socialization. Babys start laughing at about 4 months of age. To interpret new and possibly dangerous situations, toddlers look to their parents for nessecary informations. They become the childrens referencepoint to regulat their behavior accordingly to the behavior of their mother and father. This phanomenon is called social referencing and was mostly explored in dangerous situations like the visual cliff, but not in situations, where other people want to produce humour and are aktively involved like the Red Nose Clownsdoctos. The presented date was collected in the Wilhelminenspital and Donaustpital in a time period of 2.5 months. 53 toddlers in the age of two months to three years were filmed in interactions with the Red Nose Clowns. The data showed, that social referencing isn`t only a phanomanon where the children look to their parents, but also involves mimic, gestures and acoustic signals like speech, coming from their caregivers. Significant correlations were found between the laughter of parents and their children. The toddlers showed significant age differences. Children at the ages of 2-6 months looked significantly shorter to their parents, then children at the age of 6-12 months. The same significant difference was found between children at the ages of 6-12 and 12-24 months. Medium strenght but not significant correlations were found between the laughter of parents and laughter and smile of their toddlers at the ages of 2-6, 12-24 and 24-36 months. An inverse correlation was found between physical attention and positive affection oft he children. The correlations were not significant. Results oft he presented study suggest, that children don`t only use social referencing in scary situations, but also in funny ones. Because of the influence other people could have on the reaction of the toddlers, further research should investigate the possible connection between positive affections oft the clowns and the children.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
humor toddlers children Red Nose Clowns social referencing
Schlagwörter
(Deutsch)
Humorproduktion Humor Humorrezeption Kinder Säuglinge soziales Referenzieren Rote Nasen Clowns Gesundheitsclowns
Autor*innen
Valerie Göbel
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkung von sozialem Referenzieren in der Eltern-Kind Interaktion auf die Humorproduktion von Säuglingen in der Interaktion mit den Roten Nasen Clowndoctors
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
43 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriela Markova
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC13429267
Utheses ID
38964
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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