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Lebensqualität bei Helferinnen und Helfern
Anna-Maria Reichard
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44056
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13042.44314.191770-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Studie war es, Aspekte, die einen positiven Einfluss auf die oftmals auch belastende Arbeit als HelferIn haben können, näher zu betrachten. Die Querschnittstudie richtete sind an Personen und Auszubildende in helfenden Berufen, die mit psychisch erkrankten Personen arbeiten. Mittels Online-Fragebogen wurden die professionelle (ProQOL) und gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-36), Resilienz (RS-11) sowie Self-Compassion (SCS-D) erhoben. Weiters wurden Fragen zum Beruf, dem Arbeitssetting sowie zum Thema Supervision gestellt. Die Stichprobe bestand aus 326 Personen. In dieser Studie konnten die Ergebnisse der bisherigen Forschung in Bezug auf die Zusammenhänge der unterschiedlichen Konstrukte repliziert werden. Es zeigten sich signifikante Unterschiede in Bezug auf das Arbeitssetting der HelferInnen bei Burnout, Vitalität und Emotionaler Rollenfunktion. Bei Personen im Praxissetting zeigten sich signifikant niedrigere Burnoutwerte sowie höhere Werte an Vitalität und Emotionaler Rollenfunktion. Überraschenderweise zeigten sich keinerlei signifikante Unterschiede verschiedene Supervisionsformen sowie das Ausmaß betreffend in Bezug auf die erhobenen Konstrukte. Unterschiede konnten jedoch in Bezug auf das Intervisionsausmaß festgestellt werden. Personen, die im vergangenen halben Jahr nicht an Intervision teilnahmen, unterschieden sich in Bezug auf Burnout signifikant von jenen, die regelmäßig (sechs bis 12 Mal) teilgenommen hatten, sowie in Bezug auf Self-Compassion von Personen, die häufig (13+ Mal) teilnahmen. Personen ohne Intervision wiesen höhere Burnoutwerte sowie niedrigere Werte an Self-Compassion auf. Diese Studie deutet unter anderem darauf hin, dass dem Thema des Arbeitssettings sowie der Intervision zukünftig vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Jedenfalls sollten Maßnahmen gegen arbeitsbedingte Beeinträchtigungen bei HelferInnen nicht nur individuelle Interventionen miteinbeziehen, sondern auch die Arbeitsumgebung.
Abstract
(Englisch)
The aim of this study was to investigate various aspects which may have a positive impact on the often stressful working of helping professions. The cross-sectional study aimed to helping professions, or trainees working with mentally ill people. Using an online questionnaire, professional (ProQOl) and health-related quality of life (SF-36), resilience (RS-11) and self-compassion (SCS-D) were asked. Further questions about profession, work setting and clinical supervision were asked. The sample consisted of 326 persons. In this study, the results of recent research were confirmed on the correlations of the constructs investigated. There were significant differences in terms of work setting in helping professions concerning burnout, vitality and emotional role function. Persons in practice setting showed significantly lower burnout levels and higher levels of vitality and emotional role function. Surprisingly, no significant differences concerning various forms of clinical supervision and the extent in relation to the constructs could be found. However, differences were observed with respect to the extent of intervision. Persons who did not participate in intervision within the last six months, were significantly different with respect to burnout from those, who participated regularly. As well as concerning self-compassion, when participating very often. Persons, who did not participate in intervision, had higher burnout levels and lower levels of self-compassion. More attention should be paid to work setting and intervision in future. Anyway, activities against work-related impairments concerning helping professions should not only include individual interventions, but also inventions concerning work environment.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
quality of life helping professions work setting supervision self-compassion resilience
Schlagwörter
(Deutsch)
Lebensqualität HelferInnen Arbeitssetting Supervision Self-Compassion Resilienz
Autor*innen
Anna-Maria Reichard
Haupttitel (Deutsch)
Lebensqualität bei Helferinnen und Helfern
Paralleltitel (Englisch)
Quality of life in helping professions
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
119 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13434676
Utheses ID
39005
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1