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Fake, fashion or the reinvention of tradition: Dirndl in Salzburg
Marlene Gruber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP CREOLE-Cultural Differences and Transnational Processes
Betreuer*in
Ayşe Çağlar
DOI
10.25365/thesis.44109
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12719.01913.831773-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Tracht erlebt in den letzten Jahren eine Renaissance in der Stadt Salzburg und den umliegenden Regionen. Junge Erwachsene können es kaum erwarten, auf dem nächsten Fest ihre Dirndln und
Lederhosen anzuziehen, der Sänger Andreas Gabalier präsentiert seine eigene Trachtenkollektion, junge DesignerInnen und große Modeketten drängen auf den Markt und das Heimatwerk
Salzburg veröffentlicht am Höhepunkt des Booms ein neues Trachtenbuch. Das Leitmotiv dieser Aktivitäten und Entwicklungen ist allzu oft „die“ Tradition, im Alltag kaum hinterfragt und in der wissenschaftlichen Literatur wenig beachtet. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Konzept
der Tradition auf Basis zweier Forschungsfragen auseinander: Wie wird die Tradition des Dirndls interpretiert, konstruiert und dekonstruiert und welche Dynamiken liegen den Diskursen über
seine Tradition(en) zugrunde? Und vor allen Dingen, wer erhebt Anspruch auf „die“ Tradition?
Basierend auf teilnehmender Beobachtung und ExpertInneninterviews fragt die Studie nicht nach
erfundener Tradition, sondern erforscht das fortwährende Erfinden von Tradition in der Gegenwart und zeigt so auf, wie die unterschiedlichen Vorstellungen von Tradition und Tracht
den Weltmarkt, den geographischen Raum, das Gesellschaftsleben und den einzelnen Körper beeinflussen können.
Abstract
(Englisch)
Recently, a renaissance of traditional costumes is emergent in Salzburg and its surrounding areas. Young people can’t wait to wear their dirndl and lederhosen at the next event, the singer Andreas Gabalier launches a collection of traditional fashion, new designers and bigger companies capture the market, and the Heimatwerk Salzburg publishes a new portfolio of regional costumes just at the peak of the boom. The central theme of all these activities and trajectories is “the” tradition – unquestioned in daily life yet barely challenged in the scholarly literature. This study addresses the concept of tradition on the basis of two questions: How is the tradition of the dirndl interpreted, constructed and deconstructed by its agents and what are the underlying dynamics in the discourse about tradition? And most of all, who claims to define “the” tradition? By drawing on participant observation and semi-structured interviews with experts, the thesis shifts the focus from reinvented traditions to the process of reinventing tradition. Thereby, it explores how the various conceptions of tradition and the politics of the dirndl affect the global market, structure the geographical space and shape the social life down to the individual body.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
reinvention of tradition traditional costumes dirndl fashion consumption commodification Heimatwerk
Schlagwörter
(Deutsch)
erfundene Tradition Tracht Dirndl Mode Konsum Kommodifizierung Heimatwerk
Autor*innen
Marlene Gruber
Haupttitel (Englisch)
Fake, fashion or the reinvention of tradition: Dirndl in Salzburg
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
144 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ayşe Çağlar
AC Nummer
AC13356450
Utheses ID
39050
Studienkennzahl
UA | 066 | 656 | |