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"Ist das Kunst oder kann das weg?"
Überlegungen zu den Produktions- und Rezeptionsästhetiken der Gegenwartskunst
Victoria Schopf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44166
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23882.84493.516966-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit der Frage Was ist wann für wen und weshalb Kunst? wird in der Arbeit der Frage nach den Wahrnehmungs- und Möglichkeitspotentialen der offenen Kunstszene der Gegenwart nachgegangen. Das damit geöffnete, sehr weitläufige Feld wird vor allem in Hinblick auf die omnipräsenten Möglichkeiten die dem Individuum in der Gegenwart geboten werden, auf allen medialen und sozialen Ebenen als Ästhetik hervorbringendes und rezipierendes Subjekt aufzutreten, untersucht. Hierbei stehen die von Walter Benjamin geprägten Begrifflichkeiten von choc, Kairos, Aura, Geistesgegenwart und die Konzepte einiger Geisteswissenschaftler des vergangenen Jahrhunderts sowie auch der Gegenwart wie beispielsweise von Theodor W. Adorno, Juliane Rebentisch, Judith Sigmund oder auch Literatur-Autoren wie Robert Fleck und Wilhelm Genazino im Mittelpunkt. Ihre jeweiligen Thesen, Begrifflichkeiten und Kunst-Konzepte werden in der theoretischen Analyse mit den gegenwärtigen Bedingungen verglichen und auf ihre Gültigkeit hin überprüft und anschließend mit direkten Beispielen von offenen Kunstformen wie Fluxus, Performance Art und nicht institutionellem Theater sowie einigen praktischen Beispielen der Gegenwartskunst in Beziehung gesetzt. Hinsichtlich all dieser Beobachtungen steht das verfasste Konzept von Kunst als nicht haptisch fassbares und abgeschlossenes Werk, sondern vielmehr als potentieller Wahrnehmungsmodus der Welt oder auch als Kunstmoment im Sinne eines transitorischen Erfahrens-Augenblick des Individuums im Mittelpunkt. Die Möglichkeiten der omni-potentiellen Ästhetisierung der eigenen Lebenswelt, der poetischen Darstellung der eigenen Person und damit der allzeit möglichen Kunst-Machung bzw. –Hervorbringung kennzeichnen die erstellten Thesen und sind für die Auffassung der Gegenwartskunst als eine fragmentierte, aber offene, ästhetische Welt der Potentialitäten aller Ebenen ausschlaggebend. Im Vergleich der Konzepte von Literatur, Philosophie, Kunst- und Medienwissenschaften sowie den Aussagen und Projekten von kreativ Arbeitenden wird eine Analyse mit direktem Bezug auf theoretischer Ebene vollzogen, wobei eine nicht-normative Herangehensweise und damit auch offene Behandlung der gestellten Fragen maßgeblich prägend wirkt.
Abstract
(Englisch)
With the main question “What is how by whom and when perceived as art?” the paper focuses on the potentialities concerning modes of perception and possibilities for creative work within the field of open and independent contemporary art. Since the thereby opened field is a very broad one, the main focus lies on the omnipresent possibilities within our times for the individual to act as receiving as well as creating subject at a time. Supporting and substantiating the theoretical analysis are mainly the theses and theories of Walter Benjamin, whose concepts of choc, Kairos, Aura and Geistesgegenwart, are taken into consideration and comparison to the circumstances of contemporary art. Furthermore, the concepts regarding art, life and time of humanists, philosophers and authors from the last years and centuries such as Theodor W. Adorno, Juliane Rebentisch, Judith Sigmund, Robert Fleck or Wilhelm Genazino will contribute to the analysis and in the end will be compared to practical examples of independent or open forms of art like Fluxus, Performance Art or independent theatre. The main hypotheses and concept constituted within the course of this analysis depicts art as an individual mode of perception, a potentially possible way of receiving, regarding and presenting things in and as aesthetics of life, and not so much as an defined and categorizable piece of work. The direct comparison of the different concepts of art with projects and statements from creatives of our times, the analysis aims to show the openness and independence of art in the modern times. A defined conclusive answer though is not to be found, since norms and categories do not seem helpful in this field of undefinable questions and therefore will be rather avoided and replaced by an open approach trying to show the different aspects of individual perception even more.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kunst Kunsttheorie/ Rezeptionsästhetiken Kunstprozess Walter Benjamin Aura Gegenwartskunst
Autor*innen
Victoria Schopf
Haupttitel (Deutsch)
"Ist das Kunst oder kann das weg?"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Überlegungen zu den Produktions- und Rezeptionsästhetiken der Gegenwartskunst
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
107 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.06 Kunstphilosophie, Kunsttheorie ,
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC13254970
Utheses ID
39101
Studienkennzahl
UA | 066 | 582 | |
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