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Die Hälfte der Macht in den Medien
eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Darstellung von Frauen in der Politik-Berichterstattung im nationalen Vergleich Österreich - Türkei
Gülden Keles
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Hajo Boomgaarden
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44192
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28092.88045.493966-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit den späten 1980er Jahren zeigen Forschungen weltweit die geschlechtsspezifische Darstellung von Politikerinnen in den Medien. In Hinblick auf Geschlechterkonstruktionen können Massenmedien bestehende soziale Differenzen bestärken, und konstruieren geschlechtsspezifische Geschlechterrollen, Verhalten und Persönlichkeitseigenschaften von Frauen und Männern. Die Paradigmen feministischer Kommunikationswissenschaft (Gleichheits- und Differenzansatz und (De-) Konstruktivismus) in Zusammenführung mit kommunikationswissenschaftlichen Modellen, bieten ein besseres Verständnis vom Zusammenhang Politik, Medien und Geschlecht. Die Magisterarbeit beschäftigt sich mit der geschlechtsspezifischen Darstellung von Politikerinnen in der Türkei (04.10.15- 01.11.15) und in Österreich. (13.09.15- 11.10.15). Die Wahl fällt auch die Länder, da sie unterschiedliche politische und mediale Systeme aufweisen, und aus verschiedenen Kulturkreisen stammen. Auf Grund dessen werden Unterschiede in der Berichterstattung angenommen. Untersuchungsmaterial bilden je zwei Onlineausgaben von Tageszeitungen, die mittels Inhaltsanalyse vier Wochen vor den Wahlen (Parlamentswahlen in der Türkei, Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl in Österreich) untersucht wurden. Der Fokus der Analyse richtete sich auf Medienpräsenz, Themen der Berichterstattung (soft/ hard news) und Indikatoren für geschlechtsspezifische Darstellungsformen wie z.B Anrede der Politikern, oder Privatsphäre. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer die Berichterstattung dominieren. In nur 25% aller Artikel, in denen Frauen vorkommen, konnten Politikerinnen als Hauptakteurinnen ausgewiesen werden. Überraschenderweise wurde die Privatsphäre von Politikern häufiger thematisiert, als die der Politikerinnen – besonders in der Türkei. Insgesamt zeigt die inhaltsanalytische Untersuchung, dass keine systematische Benachteiligung von Politikerinnen stattgefunden hat. Allerdings ergibt sich eine quantitative Differenz in der Darstellung von Politikerinnen.
Abstract
(Englisch)
Since the late 1980s international research has shown an unequal gender coverage of female politicians. The power of media in terms of gender construction can strengthen existing social differences and legitimize what is seen as normal, like gender roles, behavior or character traits of men and women. In order to achieve gender equality in the political news, we need to find out the key indicators which cause inequality in the news. Theories of feminism and media studies like normative media theories help to illustrate the link between politics, media and gender. The focus of this thesis is the media coverage of female politicians in Turkey and Austria. The countries have different political and media systems, but also cultural aspects vary significantly. This is why different results are expected. The study analyses two online newspapers from Turkey (October 4 to November 1st, 2015) and two from Austria (September 13 to October 11, 2015) in four weeks leading up to Election Day. The content analysis focuses on news visibility, issue related coverage and gendered coverage in terms of trivialization and marginalization of female candidates. The findings show on the whole that male contenders were more visible than similar situated women politicians in both countries. Only 25% of all articles mentioned a female politician as main actor. For the most part the main topic of the articles, which had women on focus, was the election campaign, and not soft news. Concerning private life of politicians more articles focused predominantly on male politicians- especially in Turkey. Overall, the news coverage of women point to a difference in the amount of coverage. This study supports the hypothesis of liberal feminism paradigm, which assumes that gendered coverage still exists.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
gendered coverage politics female politicians politics in Turkey comparative female politicians Turkey female politicians Austria women in news
Schlagwörter
(Deutsch)
geschlechtsspezifische Berichterstattung Politik weibliche Politikerinnen Politik in der Türkei Ländervergleich Politikerinnen Türkei Politikerinnen Österreich Frauen in Nachrichten
Autor*innen
Gülden Keles
Haupttitel (Deutsch)
Die Hälfte der Macht in den Medien
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Darstellung von Frauen in der Politik-Berichterstattung im nationalen Vergleich Österreich - Türkei
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
135 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hajo Boomgaarden
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC13354964
Utheses ID
39120
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1