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Die Erzeugung und Bewältigung von sozialer Vulnerabilität in der Sozialen Arbeit am Beispiel einer Einrichtung für wohnungslose Menschen in Wien
Mathias Baldauf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44256
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28091.79349.409161-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Durch die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit im Zuge der Implementierung des „New Public Management“ und die zunehmend prekären Arbeitsverhältnisse wird die soziale In-tegration der Angestellten gefährdet. Theoretisch basiert die Arbeit auf der Theorie destabili-sierter Sozialintegration (Castel 2000) und dem Werk: „Facing Social Vulnerability and Coming Through“ (Soulet 2004). Castel beschreibt eine zunehmendes Prekärwerden der Arbeitsverhältnisse. Diese Prekarität ist in der Zone der Vulnerabilität zu verorten, die sich zwischen der Zone der Integration (stabiles Arbeitsverhältnis) und der Zone der Entkoppelung (fehlender Arbeitsplatz) befindet. Soulet beschreibt schwaches Handeln und typisiert Handlungsalternativen, die in vulnerablen (unsicheren) Situationen angewandt werden können. Vulnerabilität wird hierbei in konkreten Interaktionssituationen erzeugt. Die Handlungsalternativen werden anhand von Beispielen illustriert und veranschaulichen, wie vielfältig und oft spontan auf unsichere Situationen reagiert werden kann, um diese zu bewältigen. Bei der Analyse der Interviews wurden Faktoren identifiziert, welche soziale Vulnerabilität am Arbeitsplatz erzeugen: Flexibilität, Empathie, mangelnde Kommunikation und die EDV-gestützte Dokumentation. Zudem konnte festgestellt werden, dass Unsicherheit im Handeln oft zeitversetzt erzeugt wird. Faktoren, die Vulnerabilität verringern, konnten ebenfalls identifiziert werden: Das Team, Freiheit, Supervision und Konflikte. Letztere sind dazu geeignet die Rahmenbedingungen zu ändern, um die Vulnerabilität der Angestellten zu senken. Bei der Beurteilung von Prekarität zeigte sich, dass rein objektive Kriterien nicht ausreichen um diese festzustellen, sondern auch subjektive Ansichten miteinbezogen werden müssen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
soziale Integration soziale Vulnerabilität Soziale Arbeit Prekarität
Autor*innen
Mathias Baldauf
Haupttitel (Deutsch)
Die Erzeugung und Bewältigung von sozialer Vulnerabilität in der Sozialen Arbeit am Beispiel einer Einrichtung für wohnungslose Menschen in Wien
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
iii, 95 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.10 Sozialstruktur: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.79 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.85 Soziale Sicherheit ,
79 Sozialpädagogik > 79.29 Sozialarbeit: Sonstiges
AC Nummer
AC13418791
Utheses ID
39174
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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