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Der Diskurs über die aktuelle Situation des Tourismus in Ägypten

Hannah Siebertz

Art der Arbeit

Masterarbeit

Universität

Universität Wien

Fakultät

Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)

Masterstudium Internationale Entwicklung

Betreuer*in

Wolfram Schaffar

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DOI

10.25365/thesis.44287

URN

urn:nbn:at:at-ubw:1-28093.26420.604366-7

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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract

(Deutsch)

Ziel der vorliegenden Arbeit war es herauszufinden, wie in Ägypten lebende, in unterschiedlicher Weise mit dem Tourismus in Beziehung stehende Akteur_innen den Diskurs über die Krise des Tourismus in Ägypten führen. Dazu wurden im Rahmen einer Feldforschung in Ägypten qualitative Interviews geführt und die Interviewpartern_innen wurden nach ihrer Meinung und Einschätzung über die aktuelle Situation des Tourismus befragt. Der Diskurs wurde unter Zuhilfenahme der Methodologie und Methode der kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger analysiert. Ziel der kritischen Diskursanalyse ist es, das „diskursive Gewimmel“ zu entwirren, indem der Diskursstrang dargestellt wird. Kritisch ist die Analyse insofern, als das das Sagbarkeitsfeld des Diskurses analysiert wird sowie verdeckte Ansichten und Weltbilder der Diskursteilnehmer_innen. Damit können eventuelle Abhängigkeiten und (Macht-)Ungleichgewichte sichtbar gemacht werden. Die Ergebnisse legen nahe, dass es nicht den einen Grund für die Krise im Tourismus in Ägypten gibt. Die Interviewpartner_innen haben zwei unterschiedliche Arten Problemen ausgemacht, die konstitutiv für die Tourismuskrise sind. Zum einen wurde die Krise auf Grund von Sicherheitsproblemen ausgelöst und besteht auch deshalb weiterhin, zum anderen werden Probleme innerhalb des Tourismussektors für die Krise mit verantwortlich gemacht. Die Sicherheitsprobleme werden als eine externe Krise wahrgenommen, ein übergeordneter Frame, den die Interviewpartner_innen nur wenig beeinflussen können. Gründe für Unsicherheit sind aktuell vor allem Terroranschläge und die Darstellung der Situation durch internationale Medien. Interne Probleme, die für die Krise mit verantwortlich sind beziehen sich auf das ägyptische Tourismusprodukt, wo Verbesserungen vor allem im Bereich der Kulturvermittlung sowie Qualitäts- und Infrastrukturverbesserung gefordert werden. Diese internen, lediglich den Tourismussektor betreffenden Probleme werden als eher beherrschbar wahrgenommen und die Handlungsbereitschaften in diesem Bereich sind vielfältig. Vor allem die Wahrnehmung über die aktuelle Sicherheitslage in Ägypten unterscheidet sich bei den Interviewpartner_innen erheblich gegenüber der von potentiellen Tourist_innen. Dabei wäre in diesem Bereich derzeit wohl am meisten Handlungsbedarf, um die Krise rasch zu entschärfen. Inwieweit sich die Situation entspannen oder verschärfen wird hängt damit wohl maßgeblich davon ab, wie sich die Sicherheitssituation nicht nur in Ägypten, sondern auch in der gesamten Arabischen Welt in Zukunft entwickelt.

Abstract

(Englisch)

The goal of the present study was to find out how the participants living in Egypt, who are related the tourism industry in various ways, are carrying out the discussion about Egypt’s tourism crisis. Additionally, in the framework of field research in Egypt, qualitative interviews were carried out and the interview partners shall be asked about their opinion and assessment of the present tourism situation. The discourse was analysed with the aid of and according to the methods and methodology of Siegfried Jaeger’s critical discourse analysis. The goal of the critical discourse analysis is to disentangle the “seething mass of discourse” by portraying the line of discourse. The analysis is critical insofar as that the realm of the expressible discourse will be analysed as well as the veiled and world views of the participants in the discourse. In this way, dependencies and (power) imbalances can eventually be revealed. The results suggest that there isn’t just one reason for the crisis in Egyptian tourism. The interview partners have accounted for two different types of problems that are constitutive for the tourism crisis. On one hand, the crisis was caused because of security problems and also continues because of this. On the other hand, problems within the tourism sector have also been responsible for contributing to the crisis. The security problems are understood as an external crisis, a higher-level problem that the interview partners can influence very little. Reasons for the insecurity are presently, above all, terrorist attacks and the depiction of the situation by the international media. Internal problems that are also contributing to the crisis are related to the Egyptian tourism product, where improvements are required primarily in the area of cultural education as well as in quality and infrastructure. These internal problems, only impacting the tourism sector, are perceived as surmountable and the readiness to act in these areas is widespread. Above all, the perception of the present security situation in Egypt differentiates itself considerably between that of the interview partners and that of potential tourists. Thus for this sector at this time, the greatest need for action would be to deescalate the crisis as quickly as possible. To what extent the situation will relax or intensify - this is dependent relative to the future development of the security situation not only in Egypt, but also in the rest of the Arab world.

Autor*innen

Hannah Siebertz

Haupttitel (Deutsch)

Der Diskurs über die aktuelle Situation des Tourismus in Ägypten

Paralleltitel (Englisch)

The discourse about Egypt’s tourism crisis

Publikationsjahr

2016

Umfangsangabe

VII, 135 Seiten : Illustration

Sprache

Deutsch

Beurteiler*in

Wolfram Schaffar

Klassifikation

70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines

AC Nummer

AC13404001

Utheses ID

39200

Studienkennzahl

UA | 066 | 589 | |

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