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Die NZZ.at: Online – Abo – Journalismus
eine qualitative Begleitforschungsstudie zu Unternehmensentwicklung, Entscheidungen und redaktionellem Selbstverständnis
Gerhard Eichholzer
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44319
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31193.19286.203561-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Online-Abo für ein Nachrichtenmedium: Die Umsetzung ist neu im deutschsprachigen Raum. NZZ.at gibt es nur Online und für ein monatliches Abo. Der Journalismus will im Internet bestehen, ist er doch seit Jahren in der Krise. Im Sommer 2015 hatte ich die Chance die Journalisten/-innen der NZZ.at-Redaktion in ihrem Schaffen zu begleiten. Mit der teilnehmenden Beobachtung erhielt ich Einblick in das neueste Konzept des deutschsprachigen Online-Journalismus. Die Finanzen für das Projekt werden von der NZZ aus der Schweiz bereitgestellt. Sie sind die Initiatoren des Versuchs den Online-Journalismus mit einem Bezahlmodell Online durch zu setzen. Das neugegründete Unternehmen war im Sommer 2015 in einer Umbruchphase und wandelte sich zu einem differenzierten Unternehmen. Die Entwicklung eigener Strukturen war von Konflikten begleitet, die in einer solchen Phase vorkommen. In offenen Diskursen entwickelten alle Mitarbeiter/-innen in gemeinsamen Arbeitsgemeinschaften das neue Leitbild der NZZ.at und deren Werte. Eingeladene Leser/-innen konnten eine Blattkritik abliefern, kleine Einsatzteams wurden schnell und einfach zusammengestellt und eine große Recherche-Geschichte mit einem investigativen Datenjournalismus-Projekt gestartet. Entwicklungen erfordern Entscheidungen. In welche Richtung das Nachrichtenmedium steuert hing davon ab, wohin die Mitarbeiter/-innen es navigierten. Die Entscheidungen gingen von der schweizer Leitung über den Chefredakteur. Von dort aus waren die Strukturen schon offener. Die Journalisten/-innen waren im Schnitt zehn Jahre jünger als der Durchschnitt ihrer österreichischen Kollegen/-innen. Interessant sind die Einstellungen und Erwartungen, die die jungen Journalisten/-innen in so ein innovatives Projekt mitnehmen. Da sich die NZZ in Zürich dem Liberalismus verschrieben hat, war spannend zu erfahren, welche Ansichten die Journalisten/-innen in der österreichischen Redaktion teilten. Ein neues Konzept sollte der Online-Club werden – hier sollte eine eigene Community mit Platz für die publizistischen Ambitionen der Abonnenten. Leider erwies sich das Konzept als nicht ergiebig und musste in der Zeit meiner Beobachtung abgeschafft werden. Das User/-innen-Engagement wurde in dieser Hinsicht überschätzt. Die Magisterarbeit ist eine qualitative Fallstudie und ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen des innovativen Projektes NZZ.at.---CD in Printversion vorhanden
Abstract
(Englisch)
Online-subscription for news-media: the realization is new in German speaking countries. As journalism is in a crisis since years and tries to survive in the internet, NZZ.at is looking for new ways: It is only available for a monthly subscription-payment. I had the chance to observe the NZZ.at-journalists and their work in the summer of 2015. I got insights of that new online-journalism concept in the German speaking world on the base of a participant observation. The finance for the journalism project NZZ.at is provided by the NZZ from Zurich/Switzerland. The Swiss Neue Zürcher Zeitung is the initiator of that trial to establish a payment model for online news journalism. In summer 2015 the new formed company NZZ.at was in a period of upheaval and changed to a differentiated company. On this way they faced conflicts which are normal at that point of the change process. The journalists of NZZ.at developed a structure of their own understanding of an editorial policy and values that represents them. They had the chance to do this in an open discourse. Readers were invited to give a journal review, small reporter teams were easily formed and a big investigative story with a data-journalism team was launched. Development needs decisions. The colleagues of NZZ.at were the navigators of that ship and had the chance to choose the direction of the company. The choices came first of all from the Swiss managers and then from the editor in chief. From there the structure of decision making was rather unclear and open. The journalists of NZZ.at were ten years younger in average then their average Austrian journalist colleagues. It was interesting to find many different mindsets and expectations that these young journalists brought into that project. It was exciting to find out which opinions the Austrian colleagues had because the NZZ Zurich is a liberal news media and liberalism is seen quite different in Austria. NZZ.at launched an Online-Club which should be a new concept where the initiators hoped that the users develop their own community where they have space to publish their own articles. Unfortunately this concept was not very productive and the NZZ.at choose to close it during my time of my participant observation. The user commitment to create their own publishing sphere was overrated. The current study is a qualitative case study. It shows a general picture of the work in progress of the NZZ.at in the summer of 2015. The content analysis answers the research questions in a descriptive way and gives an insight of the innovative project NZZ.at.---CD in Printversion vorhanden

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
journalism online online subscription NZZ NZZ.at development decision making editorial self-concept
Schlagwörter
(Deutsch)
Journalismus Online Abonnement NZZ NZZ.at Unternehmensentwicklung Entscheidungen redaktionelles Selbstverständnis
Autor*innen
Gerhard Eichholzer
Haupttitel (Deutsch)
Die NZZ.at: Online – Abo – Journalismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Begleitforschungsstudie zu Unternehmensentwicklung, Entscheidungen und redaktionellem Selbstverständnis
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
IV, 96 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges
AC Nummer
AC13421860
Utheses ID
39224
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1