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Der Tschechoslowakische Legionär in Russland
1914-1920
Gabriel Zupcan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Andreas Kappeler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.519
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29499.28278.634562-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Tschechoslowakische Legion in Russland ist keine besonders bekannte Thematik, abseits von Arbeiten in Tschechischer und Slowakischer Sprache. Während des Ersten Weltkriegs bildeten sich Einheiten tschechoslowakischer Freiwilliger in Frankreich, Italien und vor allem in Russland, um wegen des Strebens für nationale Unabhängigkeit an der Seite der Alliierten gegen ihr Heimatland, Österreich-Ungarn zu kämpfen. Diese Arbeit richtet erstmals ihren Fokus auf den individuellen Legionär unter den Mannschaften. Sieben verschiedene Aufzeichnungen von Legionären, darunter drei Tagebücher, die nach der Samtenen Revolution veröffentlicht wurden, wurden untersucht. Die Erlebnisse der Legionäre werden vom Beginn des Ersten Weltkriegs an, aus der nähe verfolgt: von ihrem Eintritt in die Österreichisch-Ungarischen Streitkräfte, über ihre Gefangennahme und Zeit als Kriegsgefangene in Russland bis zu ihrer Meldung in die Tschechoslowakische Legion in Russland und deren Kämpfe während des Ersten Weltkriegs und des Russischen Bürgerkriegs. Dies wird in Kontext mit den von ihnen erlebten historischen Erlebnissen der Zeit gesetzt. Während der kommunistischen Herrschaft waren Arbeiten über die Legionen stark eingeschränkt, wegen der problematischen Teilnahme von Tschechoslowaken an anti-sowjetischen Aktionen im Rahmen der Legion. Die Perspektive "aus dem Felde" komplettiert die übliche Perspektive "von oben" und zeigt Seiten von Krieg, die oftmals ausgelassen werden: das tägliche Leben und die Einstellung der gewöhnlichen Soldaten während des Krieges und den Effekt von Entscheidungen und Ereignissen, die heute als wichtig eingestuft werden, im Felde. Der Nachteil der Verwendung persönlicher Aufzeichnungen als Quelle, ist die Schwierigkeit sich mit der persönlichen Perspektive auseinanderzusetzen und die getätigten Aussagen zu interpretieren. Die meisten sind in diesme Fall mit Vorurteilen gegenüber verschiedenen Gruppen in Opposition zu den Legionären behaftet (Österreichisch-Ungarisches Militär, Deutsche und Magyaren, Bolschewiki, zu einem geringeren Teil auch rechte Weißgardisten) und durch Querverweise auf andere Quellen (inklusive anderer persönlicher Aufzeichnungen) schwierig zu überprüfen.
Abstract
(Englisch)
The Czechoslovak Legion in Russia is a not a prominent topic beside treatments in Czech and Slovak language. During World War I Czechoslovak volunteer forces appeared in France, Italy and most prominently, Russia, to fight alongside the Allies against their homeland, Austria-Hungary to gain national independence. This thesis focuses for the first time on the individual rank and file legionnaire. Seven different accounts of legionnaires, among them three diaries, which were published after the Velvet Revolution were evaluated. Their exploits are closely followed from the start of World War I in the Austro-Hungarian forces, through their capture and time as prisoners of war in Russia until their enlistment in the Czechoslovak Legion in Russia and their battles during World War I and the Russian Civil War. This is put into context with experienced historic events of the period. During the communist rule work about the Legions was restricted, due to the sensitive nature of the Czechoslovak involvement in anti-Soviet actions. The perspective “from the ranks” completes the usual perspective “from above” and shows sides of conflict, which are often omitted: the daily life and mindset of common soldiers during the war and the effect of decisions and events, which are judged as important today, on the ground. The downside of using personal accounts as a source is the difficulty in dealing with the personal perspective and interpreting the statements. Most of them are biased against different groups in opposition to the legionnaires (Austro-Hungarian military; Germans and Magyars; Bolsheviks; to a lesser extent right-wing White Guards) and difficult to proof by cross-referencing other sources, including other personal accounts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Czechoslovakia World War I Russian Civil war Austro-Hungarian military Czechoslovak Legions White Guards
Schlagwörter
(Deutsch)
Tschechoslowakei Erster Weltkrieg Russischer Bürgerkrieg Österreichisch-Ungarisches Militär Tschechoslowakische Legionen Weiße Garden
Autor*innen
Gabriel Zupcan
Haupttitel (Deutsch)
Der Tschechoslowakische Legionär in Russland
Hauptuntertitel (Deutsch)
1914-1920
Paralleltitel (Englisch)
The Czechoslovak Legionnaire in Russia 1914-1920
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
154 Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Kappeler
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.23 Erster Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.37 Europäische Geschichte 1914-1945 ,
15 Geschichte > 15.61 Tschechien, Slowakei, Ungarn ,
15 Geschichte > 15.74 Russland
AC Nummer
AC06699325
Utheses ID
393
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1