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Confidence-based and memory-guided decision making in rats
Anna Jelem
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Molekulare Biologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Molekulare Biologie
Betreuer*in
Thomas Klausberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44617
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25060.98938.963963-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Entscheidungen zu treffen ist ein essenzieller Bestandteil des alltäglichen Lebens. Das Vertrauen in eine getroffene Entscheidung spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Zuge dieser Arbeit konnten wir zeigen, dass das Ausmaß an Vertrauen in eine getroffene Entscheidung meist aus bereits vorangegangenen Erfahrungen resultiert, welche erfolgreich oder mit einer Niederlage ausgegangen sein können. Das Ausmaß an Vertrauen in eine Entscheidung scheint das innere Wissen, eine Vermutung über den Ausgang dieser Entscheidung, zu reflektieren. Wir konnten des Weiteren zeigen, dass das angegebene Ausmaß an Vertrauen eines Individuums, eine Vorhersage über den Ausgang einer einzelnen Entscheidung darstellen kann. Die Summe aller Selbsteinschätzungen lässt uns auf die Leistung des Tieres über den gesamten Task hinweg schließen. Um diese Beobachtungen zu ermöglichen, wurden Long-Evans-Ratten in einem auditiven „two-alternative-choice decision wagering task“ trainiert. In diesem Task hatten die Tiere die Aufgabe, die Richtigkeit ihrer Entscheidung abzuschätzen und anzuzeigen, wie lange sie bereit sind auf ihre Belohnung zu warten. Je länger eine Ratte wartet, desto höher wird ihr Vertrauen in diese Entscheidung gewertet. Mit Hilfe dieses Bezugssystems haben wir eine Methode etabliert, welche ermöglichen soll, die neuronalen Netzwerke besser zu verstehen, welche für diesen metakognitiven Prozess zuständig sind. Eine ganz grundlegende Funktion in der Verarbeitung von sensorischer Information hat das Kurzzeitgedächtnis (working memory) des Gehirns inne. Es ermöglicht Entscheidungen zielgerecht zu treffen und legt damit den Grundstein für metakognitive Vorgänge, wie dem Vertrauen in getroffene Entscheidungen. Mittels Muscimol-Injektionen in den medialen präfrontalen Cortex von Ratten, welche die dortige neuronale Aktivität vollständig hemmten, konnten wir die Bedeutsamkeit dieser Hirnregion für das Kurzzeitgedächtnis (working memory) dokumentieren. Das Ausschalten des Kurzzeitgedächtnisses (working memory) verursacht eine erhebliche Verschlechterung in der Ausführung der erlernten Problemlösung.
Abstract
(Englisch)
Decision making plays a major role in everyday life. When making a decision one can be more or less confident about it. Here we show that the level of decision confidence can be a result of forerun success or loss. Furthermore, decision confidence reflects an individual’s knowledge about trial outcome and affects the following decisions. The level of decision confidence can predict trial outcome and overall task performance. For this, Long-Evans rats were trained in an auditory two-alternative-choice decision wagering task to assess decision confidence by measuring the time the animal was willing to pay in order to receive reward. With this behavioural paradigm we established a method which allows the examination of neuronal circuits responsible for metacognitive processes. Fundamental for processing incoming information and enabling goal-directed decision making is the so called working memory, forming the basis for many cognitive processes such as those belonging to metacognition. We could demonstrate that the medial prefrontal cortex is crucial for working memory by silencing this area using muscimol injections. Disabling the function of working memory caused a tremendous loss in performance during a working memory-guided decision making task.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
neuroscience memory prefrontal cortex decision confidence behaviour rat
Schlagwörter
(Deutsch)
Hirnforschung Gedächtnis präfrontaler Cortex Entscheidungsfindung Verhalten Ratte
Autor*innen
Anna Jelem
Haupttitel (Englisch)
Confidence-based and memory-guided decision making in rats
Paralleltitel (Deutsch)
Prozesse der Entscheidungsfindung am Beispiel der Laborratte
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
55 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Klausberger
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.13 Molekularbiologie ,
44 Medizin > 44.90 Neurologie
AC Nummer
AC13415413
Utheses ID
39501
Studienkennzahl
UA | 066 | 834 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1