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Compliance – Einflussfaktoren und die Rolle von sozialer Unterstützung
Susanne Braun
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Rainer Maderthaner
DOI
10.25365/thesis.44630
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10108.29851.202070-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Studie befasste sich mit der Analyse von möglichen Einflussfaktoren auf Compliance, der Bereitschaft ärztliche oder therapeutische Ratschläge zu befolgen. Dabei wurden patienten- und krankheitsbezogene sowie soziale und soziodemographische Faktoren erfasst und hinsichtlich ihrer Beziehung zu Compliance und einer möglichen Wechselwirkung mit sozialer Unterstützung untersucht. Die Stichprobe setzte sich aus 349 Personen zusammen, welche innerhalb der letzten 6 Monate von einer belastenden körperlichen Erkrankung betroffen waren. Die Ergebnisse der Studie belegten, dass Compliance von Faktoren aus unterschiedlichen Bereichen beeinflusst werden kann.
Dass höhere soziale Unterstützung mit höherer Bereitschaft zu Compliance einhergeht konnte sowohl mit einer Produkt-Moment-Korrelation nach Pearson, als auch mit den anschließenden zweifaktoriellen Varianzanalysen bestätigt werden, mit welchen die möglichen Einflussfaktoren hinsichtlich ihrer Beziehung mit Compliance und sozialer Unterstützung geprüft wurden. Stärkere erwartete Konsequenzen einer Erkrankung führten zu höherer Compliance, ebenso wie höhere Selbstwirksamkeitserwartung und höheres Alter. Hinweise auf Wechselwirkungen zeigten sich zwischen sozialer Unterstützung und Beschäftigungsstatus. Während arbeitssuchende und Personen in Ausbildung bei höherer sozialer Unterstützung mehr Compliancebereitschaft zeigten, berichteten Personen in Karenz in diesem Fall von weniger Bereitschaft zu Compliance. In einer abschließenden hierarchischen Regressionsanalyse wurden die Variablen in zwei Blöcken auf ihre Eignung als Prädiktoren für Compliance getestet. Hier erwiesen sich abermals die Variablen Selbstwirksamkeitserwartung, Krankheitskonsequenzen und soziale Unterstützung durch die Familie als signifikante Prädiktoren für Compliance. Zusätzlich wurde im regressionsanalytischen Design auch die Variable Ausbildung signifikant.
Abstract
(Englisch)
The present study analyzes the possible influences on compliance, which is the willingness of a person to follow medical or therapeutic advises. Patient and illness related factors, as well as social and sociodemographic factors, were collected and analyzed in terms of their correlation with compliance and social support. The sample consisted of 349 people who had experienced burdensome physical illnesses within the last 6 months. The results confirmed compliance to be influenced by various factors of different areas.
Higher social support proved to be correlated with higher compliance. Two-factor ANOVAs showed significant results: stronger illness consequences, higher self-efficacy, and higher age led to higher compliance. Part time employed persons as well as students showed more compliance when they reported higher social support, whereas persons in parental leave showed less compliance. Hierarchic regression analyses confirmed illness consequences, self-efficacy and social support to be predictors of compliance. In addition, education was found as a significant predictor of compliance.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Compliance soziale Unterstüzung Selbstwirksamkeit Health Belief Model Common Sense Model
Autor*innen
Susanne Braun
Haupttitel (Deutsch)
Compliance – Einflussfaktoren und die Rolle von sozialer Unterstützung
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
79 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Maderthaner
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen
AC Nummer
AC13459289
Utheses ID
39510
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |