Detailansicht
Verkehrte Welt. Buddhistischer Terrorismus gegen islamische Minderheit
Inhaltsanalyse der Berichterstattung der südostasiatischen Flüchtlingskrise in Medien aus Österreich, Thailand und Malaysia
Tanja Gruber
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jürgen Grimm
DOI
10.25365/thesis.44669
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17025.18230.259160-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Magisterarbeit mit dem Titel „Verkehrte Welt. Buddhistischer Terrorismus gegen islamische Minderheit. Inhaltsanalyse der Berichterstattung der südostasiatischen Flüchtlingskrise in Medien aus Österreich, Thailand und Malaysia“ behandelt die erstmalige Untersuchung der globalen Berichterstattung über die Rohingya Minderheit in der Flücht-lingskrise in Südostasien. Diese Forschung konzentriert sich auf Medien aus Thailand und Malaysia, zwei Ländern, die direkt in die Flüchtlingskrise involviert wurden und auf eine Zei-tung aus Österreich, einem Land mit keinerlei Bezug zu dieser Konfliktsituation.
Die Entstehung und Auswirkungen des buddhistischen Nationalismus in Myanmar werden im Zuge einer historischen Betrachtung untersucht und in Bezug zu den Spannungen mit den zahlreichen Minderheiten des Landes Myanmar gesetzt. Grundlegend für die Thematik ist die Auseinandersetzung mit den Rohingya als religiöse und ethnische Minderheit des Landes.
Durch die mediale Darstellung und literarische Thematisierung in westlichen Gesellschaften wurde ein Feindbild vom Islam geschaffen, zu dem die unterdrückte muslimische Minderheit im starken Kontrast steht. Der vom Westen als friedvoll vermittelte Buddhismus ist hinsichtlich seines Charakters gegensätzlich dem Islam eingeordnet. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Einstellung anhand einer konträren Darstellung, in der die nationalistischen Buddhisten und die unterdrückten Muslime in Myanmar behandelt werden.
Den theoretischen Rahmen im kommunikationswissenschaftlichen Sinne bildet der Zusam-menhang zwischen Globalisierung und Kommunikation, der unter anderem in der Theorie der Weltgesellschaft von Habermas enthalten ist. Eine weitere wichtige Grundlage ist das Konzept „Clash of Civilizations“ von Samuel Huntington.
Insgesamt wurden 279 Artikel nach den Vorgaben der Inhaltsanalyse von Früh miteinander verglichen. Die erhobenen Ergebnisse der inhaltsanalytischen Untersuchung weisen starke Unterschiede in der Berichterstattung der drei verglichenen Länder auf. Hingegen hat die dominierende Religion des Erscheinungslandes hat keinen erkennbaren Einfluss auf die Darstellung der muslimmischen Minderheit Rohingya und der buddhistischen Mehrheitsbe-völkerung. Ein eindeutiges Ergebnis hinsichtlich Positivismus oder Negativismus der Darstel-lung des Islam oder des Buddhismus ist in der Gesamtheit der untersuchten Artikel ebenfalls nicht erkennbar.
Abstract
(Englisch)
The present thesis is entitled “World upside down. Buddhist terrorism against Islamic minority. Content analysis of the coverage of the Southeast Asian refugee crisis in media from Austria, Thailand and Malaysia“ and covers an initial investigation of the Southeast Asian refugee crisis in global media outlets. This research focuses on media from Thailand and Malaysia, two countries that have been directly involved in the refugee crisis and a newspaper from Austria, a country with no relation to this conflict situation at all.
The emergence and impact of Buddhist nationalism in Myanmar are analyzed from a histori-cal perspective and are investigated in relation to the tensions with the numerous minorities in the country Myanmar. Fundamental to this topic is to study the Rohingya as a religious and ethnic minoritiy in the country. An enemy image of Islam was created by ways of repre-sentation in the media and literature in Western societies. The oppressed Muslim minority stands in strong contrast to this depiction.
In Western media, Buddhism is presented as very peaceful, completely contrary to Islam in terms of its character. The study at hand examines these attitudes based on a contrary in-vestigation that covers the nationalist Buddhists and the oppressed Muslims in Myanmar.
The connection between globalization and communication is included in the theory of world society by Habermas. This link forms the theoretical framework in the context of communica-tion science. Another important theoretical foundation is the concept of "Clash of Civilizations" by Samuel Huntington.
In total, 279 articles were compared according to the specifications of the content analysis by Werner Früh. The obtained results of this content analysis show strong differences in media coverage of the three countries involved. Interestingly, the dominating religion in the country of publication has no discernible impact on the representation of the Muslim minority Rohing-ya and the Buddhist majority population. Furthermore, no clear result regarding positivism or negativism in the representation of Islam or Buddhism could be shown in the investigated articles.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
content analysis communication science Rohingya refugee crisis of South East Asia Buddhism Islam
Schlagwörter
(Deutsch)
Inhaltsanalyse Kommunikationswissenschaft Rohingya Flüchtlingskrise in Südostasien Buddhismus Islam
Autor*innen
Tanja Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Verkehrte Welt. Buddhistischer Terrorismus gegen islamische Minderheit
Hauptuntertitel (Deutsch)
Inhaltsanalyse der Berichterstattung der südostasiatischen Flüchtlingskrise in Medien aus Österreich, Thailand und Malaysia
Paralleltitel (Englisch)
World upside down. Buddhist terrorism against Islamic minority
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
171, 21 ungezählte Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen Grimm
AC Nummer
AC13724314
Utheses ID
39540
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |