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Eurovision Song Contest
Identifikation und Fankultur in Österreich
Maximilian Bauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Karin Liebhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.44781
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14555.61789.753772-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit dem Sieg der bärtigen Dragqueen Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest (ESC) 2014 in Kopenhagen und dem 60. ESC 2015 in Wien ist in Österreich die mediale Aufmerk- samkeit für den traditionsreichen Musikwettbewerb zurückgekehrt. Die Eurovision-Fange- meinde war allerdings schon vor diesen besonderen Ereignissen sehr lebendig. Die ESC- Fankultur in Österreich steht im Mittelpunkt dieser Arbeit, die Fragen der Struktur und Zu- sammensetzung der Fangemeinde behandelt, den Gründen für das große queere Interesse am Bewerb nachgeht, sowie politische Implikationen und Identifikationsmöglichkeiten des musikalischen Länderwettstreits thematisiert. Den theoretischen Rahmen bilden Cultural Studies, Queer Studies, Fanforschung und die Eurovision-Forschung. Darüber hinaus geben eine empirische Untersuchung sowie eine teilnehmende Beobachtung und qualitative In- terviews Einblicke in die ESC-Fanwelt. Durch diesen Theorien- und Methodenmix kann der ESC als diskursiver Raum identifiziert werden, in dem unterschiedliche soziale Identitäten entdeckt, gefestigt oder in Konflikt miteinander geraten können. Damit bietet der ESC auch eine Projektionsfläche für Politisches, wie die Wahrnehmung der Fans bestätigt. Schwule und bisexuelle Männer und in geringerem Ausmaß heterosexuelle Frauen prägen die ESC-Fankultur. Die Fans sind im offiziellen ESC-Fanclub OGAE Austria organisiert. Etwa die Hälfte der Mitglieder war schon einmal live vor Ort bei einem ESC dabei. Neben der spektakulären Natur des ESC, die starke Emotionen hervorruft, können die Performativität und die Live-Darbietung als Gründe für das queere Interesse am ESC identifiziert werden. Diese Gründe verstärken sich zudem durch Faktoren wie die Internationalität und die Qua- si-Amateur-Natur des Bewerbs. Als weitere Gründe können die kompetitiven Elemente und die regelmäßige Wiederkehr des Bewerbs seit über 60 Jahren genannt werden, durch die sich sich viele Fakten ergeben, die für AnhängerInnen als Fan-Wissen Bedeutung haben.
Abstract
(Englisch)
The Eurovision Song Contest regained media and public attention in Austria since Austria’s victory with the bearded drag queen Conchita Wurst at the ESC 2014 in Copenhagen and the 60th Eurovision anniversary 2015 in Vienna. But Eurovision fandom was already thriving before these extraordinary events. In the center of this master thesis is Eurovision fan cul- ture in Austria, and in particular questions about the structure of the fan community, rea- sons for the increased queer interest in the competition, and political implications and possibilities of identification that the contest provides. The thesis is grounded in cultural studies, queer studies, fan research and Eurovision research. Furthermore, the readers of this thesis will get insights into Eurovision fandom in Austria through quantitative empiri- cal research, participating observation and personal interviews. Through the mix of theo- ries and methods, the ESC can be defined as discursive space, in which social identities can be explored, strengthened or come into conflict with each other, which makes it de- eply political. Eurovision fan culture is characterized by a high percentage of excited gay and bisexual men and a smaller part of interested heterosexual women. The fans are or- ganized in the official ESC fan club OGAE Austria. About half of the members have atten- ded the ESC live on-site at least once in the past. The spectacular nature of the contest evokes strong emotions among fans. Furthermore, performativity and live performance can be seen as reasons for the queer interest in the contest. Internationality and the ama- teur-like-nature of the ESC can be seen as intensifiers of the mentioned reasons. Moreo- ver, the competitive elements and the continuity of the ESC can be mentioned in that re- gard. The long-running history of the contest creates facts that fans can appropriate as specialized fan knowledge.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Eurovision Song Contest ESC Fan Fans Fankultur Fangemeinde Song Contest OGAE Austria Queer Studies Kulturstudien Cultural Studies Österreich Eurovision-Forschung Populärkultur Popkultur Camp Fanforschung
Autor*innen
Maximilian Bauer
Haupttitel (Deutsch)
Eurovision Song Contest
Hauptuntertitel (Deutsch)
Identifikation und Fankultur in Österreich
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
xii, 151, VI Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk ,
24 Theater > 24.63 Unterhaltungsmusik ,
24 Theater > 24.98 Musik: Sonstiges ,
76 Sport > 76.25 Wettkämpfe ,
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen ,
89 Politologie > 89.99 Politologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13726926
Utheses ID
39636
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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