Detailansicht
Aufforderungsstrategien im 17. und 18. Jahrhundert
Sarah Maria Gentner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Latein
Betreuer*in
Alexandra Lenz
DOI
10.25365/thesis.44945
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17469.81204.878362-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht, welche Aufforderungsstrategien im 17. und 18. Jahrhundert verwendet wurden, wobei vor allem ihr Grad an Direktheit und Indirektheit im Fokus steht. Die Hypothese lautet, dass man in früheren Epochen eher direkte Strategien wählte, während in der gesprochenen Sprache der Gegenwart vornehmlich konventionalisierte indirekte Formulierungen in Frageform eingesetzt werden. Zum Deutschen gibt es hierzu noch so gut wie keine Untersuchungen, weswegen die Hypothese und die gewählte Methode, Dramentexte zur Analyse und Annäherung an die historische Sprachverwendung heranzuziehen, auf der Vorarbeit englischer Studien beruhen. Die Ergebnisse der Auswertung von Ausschnitten aus verschiedenen Dramen von insgesamt sechzehn Autorinnen und Autoren bestätigen diese Annahme: Der bei Weitem überwiegende Teil aller Aufforderungen im 17. und 18. Jahrhundert gehört der direktesten Strategie, den Imperativen, an. Weiters werden auch im kleineren Umfang Dramen des 20. und 21. Jahrhunderts untersucht, um so eine Vergleichsbasis zu schaffen. Bei dieser zweiten Untersuchung fällt das Ergebnis wider Erwarten aus, da auch hier vor allem direkte Aufforderungen zum Einsatz kommen, was nicht der Verwendung in der gesprochenen Gegenwartssprache entspricht und somit kritisch zu hinterfragen ist.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis examines which request strategies were used in German in the 17th and 18th century, focusing on their degree of directness and indirectness. The hypothesis is that in earlier periods rather direct strategies were chosen, while in the spoken language of the present, mainly conventionalized indirect phrases in the form of questions are used. There are hardly any studies investigating the historical use of requests in German, so the hypothesis and the chosen method of using dramas for the analysis of the historical usage of language are based on the preliminary work of English studies. The results of the analysis of excerpts from various dramas from a total of sixteen authors confirm the aforementioned assumption: Most of the requests in the 17th and 18th century belong to the most direct strategy, the imperatives. Furthermore, in order to provide a comparison with the historical material, a random sample of dramas from the 20th and 21st century was analysed. In this second survey, the results were unexpected, since direct requests are also used predominantly in modern dramas, which does not correspond with how direct requests are used in contemporary spoken discourse.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
requests directives speech act indirectness strategies drama 17th century 18th century
Schlagwörter
(Deutsch)
Aufforderung Direktiva Sprechakt Indirektheit Strategien Dramen 17. Jahrhundert 18. Jahrhundert
Autor*innen
Sarah Maria Gentner
Haupttitel (Deutsch)
Aufforderungsstrategien im 17. und 18. Jahrhundert
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
195 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alexandra Lenz
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik, Sprechakttheorie
AC Nummer
AC13409460
Utheses ID
39786
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 338 |