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"Connecting Wien"
das Leben von jungen Schutzberechtigten in Wien
Lisa Wolfsegger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP CREOLE-Cultural Differences and Transnational Processes
Betreuer*in
Patricia Zuckerhut
DOI
10.25365/thesis.44950
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29617.04524.479465-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Durch die Feldforschung im Rahmen von Interviews, teilnehmenden Beobachtungen und Dokumentenanalysen identifiziere ich Themenbereiche mit großer Relevanz für schutzberechtigte Jugendliche. Anthropologische Theorien etwa zu Migration, Flucht oder Integration machen es möglich, diese Aspekte wissenschaftlich aufzuarbeiten.
Wohnpolitik ist in Großstädten ein brisantes Thema. Eine fremdenfeindliche Stimmung am Wohnungsmarkt und neoliberale Wohnpolitik macht die Unterkunftssuche für Geflüchtete schwer. Folglich leben diese oft in unzumutbaren Unterkünften, privaten Anbieter_inne_n sind sie schutzlos ausgeliefert.
In Wien schätzen die Heranwachsenden neu erworbenen Freiheiten, wollen häufig dennoch nicht langfristig in Wien bleiben, wissen aber hier ihre vielversprechenderen Zukunftsperspektiven. Durch diese Gruppe von Menschen entstehen neue transnationale Netzwerke und sie verhilft Wien dazu, eine Global City zu werden. Dennoch kommen in der Transnationalismusforschung durch Geflüchtete neue Aspekte zum Vorschein.
Den Pflichtschulabschluss abzulegen ist das Ziel aller Befragten – ausreichend Deutschkenntnisse sind Voraussetzung und lange Wartelisten für Kurse wirken verzögernd. Um einen schnelleren Übergang in eine Schul- oder Arbeitslaufbahn zu schaffen, sind weitere Übergangsklassen und mehr Angebot während des Asylverfahrens erforderlich. Arbeitsplätze sind schwer zu finden.
Jugendliche mit Pat_inn_en haben viele Vorteile, diese geben Nachhilfe, Unterstützung bei der Wohnungs- und Kursplatzsuche, vermitteln bei Arbeitgeber_innen und gestalten die Freizeit mit den Jugendlichen. Junge Geflüchtete können bei Pat_inn_en einfach nur ‚Mensch sein‘ und aus ihrer von der Gesellschaft zugeschriebenen Identität des hilflosen geflüchteten Menschen ausbrechen. Pat_inn_en profitieren von gewonnenen Freund_inn_enschaften und bekommen Zugang zu anderen sozialen Praktiken, eine realistischere Wahrnehmung des Flüchtlingsdiskurses wird ermöglicht. Pat_inn_enprojekte können einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft generieren.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
asylum subsidiary protection youth separated children integration diversity Vienna flight migration godparents
Schlagwörter
(Deutsch)
Asyl subsidiärer Schutz Jugendliche umF Integration Diversität Wien Flucht Migration Pat_inn_enschaften
Autor*innen
Lisa Wolfsegger
Haupttitel (Deutsch)
"Connecting Wien"
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Leben von jungen Schutzberechtigten in Wien
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
XVI, 218 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Patricia Zuckerhut
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.14 Städtische Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.83 Wohnungspolitik ,
73 Ethnologie > 73.12 Demographie ,
73 Ethnologie > 73.40 Sozialethnologie: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.70 Politische Ethnologie: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.71 Recht, Normen ,
73 Ethnologie > 73.74 Interethnische Beziehungen
AC Nummer
AC13449031
Utheses ID
39790
Studienkennzahl
UA | 066 | 656 | |