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Das "fehlende" Bindeglied in der Diplomatie
die Rolle des diplomatischen Dolmetschers am Beispiel der österreichischen Republik
Giulia Zanocco
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Dolmetschen Deutsch Französisch
Betreuer*in
Mira Kadric
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45012
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25682.42131.139160-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „diplomatisches Dolmetschen“. Unter diplomatisches Dolmetschen wird das Dolmetschen bei offiziellen bilateralen Zusammenkünften zwischen Vertretern unterschiedlicher Länder verstanden. Die Arbeit fokussiert sich insbesondere auf bilaterale Zusammenkünfte zwischen Vertretern der österreichischen Republik und anderer europäischen oder nicht-europäischen Länder. Ziel der Arbeit ist es die Rolle des diplomatischen Dolmetschers und dessen Einfluss auf die Kommunikationssituation zu hin-terfragen. Als Ausgangspunkt der Analyse dient die bedeutendste Anforderung an den diplomatischen Dolmetscher, nämlich eine mit dem Originaltext wörtlich und genau übereinstimmende Verdolmetschung zu liefern. Ausgehend davon wird nach möglichen Faktoren gesucht, die den Dolmetscher dazu verleiten können, seine vorgeschriebene Anforderung zu verletzen. Es wird insbesondere überprüft, ob der diplomatische Dolmetscher manchmal etwas zu seiner Verdolmetschung hinzufügt, etwas auslässt oder umformuliert und ob seine Wiedergabe tatsächlich sowohl auf semantischer als auch auf pragmatischer Ebene dem Originaltext genau entspricht. Abhängig davon wird der Dolmetscher mehr oder weniger sichtbar und kann die Kommunikationssituation beeinflussen. Zur Überprüfung der Forschungsfrage wurde eine empirische Methode der qualitati-ven Art eingesetzt. Es wurden sechs Dolmetscherinnen interviewt, die vom österreichischen Außenministerium und anderen österreichischen Staatsorganen beauftragt werden, bei offiziellen bilateralen Zusammenkünften zu dolmetschen. Der erste Teil der vorliegenden Arbeit wird der Vorstellung der wichtigsten theoretischen Grundlagen gewidmet, auf die sich die Arbeit stützt. Insbesondere werden das Dolmetschen in diplomatischen Verhandlungen, die diplomatische Sprache, die Rolle des Dol-metschers und dessen Einfluss auf die Kommunikation thematisiert. Im zweiten Teil werden die ausgewählte Methode der empirischen Untersuchung vorgestellt und die Forschungsergebnisse diskutiert bzw. mit den anfänglich angeführten theoretischen Grundlagen verglichen. Schließlich werden aus den analysierten Daten generalisierte Schlussfolgerungen über die Rolle des diplomatischen Dolmetschers gezogen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Diplomatisches Dolmetschen Rolle Einfluss Genauigkeit
Autor*innen
Giulia Zanocco
Haupttitel (Deutsch)
Das "fehlende" Bindeglied in der Diplomatie
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Rolle des diplomatischen Dolmetschers am Beispiel der österreichischen Republik
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
x, 148 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Mira Kadric
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC13779598
Utheses ID
39843
Studienkennzahl
UA | 065 | 331 | 345 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1