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Subsaharische Migrant_innen in Marokko
europäische Externalisierung, marokkanische Migrationspolitik und ihre Gegenstrategie
Paola Elisa Fasan
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Monika Mokre
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45032
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25684.28474.377463-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit makropolitischen Fragen der Migrationspolitik in Marokko und beleuchtet ihre Auswirkungen sowie Gegenstrategien auf der Mikroebene. Anhand der Analyse der Mobilitätspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und Marokko (2013), sowie der Analyse der marokkanischen Migrations- und Asylstrategie (2014), werden migrationspolitische Verstrickungen, die die subsaharische Migration in Marokko regulieren sollen, aufgezeigt. Den theoretischen Rahmen für die Analyse bildet die „Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung“, welche dem europäischen und marokkanischen Konsens eines funktionierenden Migrationsmanagements widerspricht. Stattdessen strebt sie eine „kritische und aktivistische Wissensproduktion“ (Kasparek/Hess 2010:13) an, die die Analyse von Migration nicht auf die vermeintlich relevanten politischen Akteur_innen, welche im Interesse migrationspolitischer Institutionen handeln, beschränkt, sondern Migrant_innen selbst sowie Widerstände und Brüche innerhalb des „Migrationsregimes“ in den Vordergrund stellt. Mit der Analyse des Projektes „RECOMING“ der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (GIZ), welche unter anderem zehn marokkanische Kommunen dabei unterstützt, Integrationsprogramme für die in Marokko lebenden Migrant_innen, Geflüchteten und Rückkehrer_innen aufzubauen, wird ein staatliches Projekt untersucht, welches eine Willkommenskultur unter dem Motto „Merhaba! Willkommen in Marokko!“ etablieren will. Gegenübergestellt wird das von Migrant_innen verwaltete Schutzhaus „Baobab“ in Rabat, welches mit Unterstützung des Netzwerkes Afrique-Europe-Interact (AEI) entstanden ist und 20 subsaharischen Frauen einen Schutz- und Wohnraum bietet. Das Schutzhaus „Baobab“ bildet einen Gegenpol zu den bestehenden restriktiven migrationspolitischen Regulationsmechanismen. Das Recht auf eine „selbstbestimmte und gerechte Entwicklung“ im Sinne des Netzwerkes AEI bleibt wünschenswert.
Abstract
(Englisch)
This research paper focuses on macro-political questions of migration policies in Morocco and discusses their implications as well as counter-strategies on the micro level. Through an analysis of the Mobility Partnership between the European Union and Morocco (2013) as well as an analysis of the Moroccan migration and asylum strategy (2014) the work at hand exemplifies the relation of various policies which intend to regulate sub-Saharan migration into Morocco. The theoretical framing of the research paper rests on the theories and concepts developed in the context of „Critical Migration and Border Regime Studies“, which highly question the presumption of a well-functioning European-Moroccan migration management. In contrast, these studies strive to establish a form of „critical and activist knowledge-production“ (Kasparek/Hess 2010:13), putting the migrants as well as rifts in and resistance towards the “migration regimes” in the center of the analysis. Through the evaluation of the project “RECOMING”, coordinated by the deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (GIZ), this paper analyses a government-run project which is supposed to support the integration of migrants, refugees and returnees in Morocco. On the other side, this paper evaluates the project “Baobab”, a shelter run by migrants. With the support of the network Afrique-Europe-Interact (AEI) this shelter gives 20 women from sub-Saharan Africa a secure living space. The project „Baobab“ acts in contrast to the restrictive migration policies which rest behind “RECOMING”. The right to an autonomous and fair development, as suggested by AEI, remains a desirable goal

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Externalization Morocco “RECOMING” European migration policy GIZ Sub-Saharan Migration AEI
Schlagwörter
(Deutsch)
Marokko Externalisierung europäische Migrationspolitik “RECOMING“ GIZ subsaharische Migration AEI
Autor*innen
Paola Elisa Fasan
Haupttitel (Deutsch)
Subsaharische Migrant_innen in Marokko
Hauptuntertitel (Deutsch)
europäische Externalisierung, marokkanische Migrationspolitik und ihre Gegenstrategie
Paralleltitel (Englisch)
Sub-Saharan migrants in Morocco - european externalization, moroccan migration policy and its counter strategy
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
128 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Mokre
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC13458111
Utheses ID
39858
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1