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Der reflexive Allegoriebegriff in Max Klingers graphischem Werk
Katharina Sophia Hüls
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Raphael Rosenberg
DOI
10.25365/thesis.45044
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13006.16267.110370-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Frage nach der Bedeutung des Allegoriebegriffs im Oeuvre des deutschen Künstlers Max Klingers (1857 – 1920) wurde in der bisherigen Klingerforschung nur sehr verhalten nachgegangen. Dies mag vordergründig daran liegen, dass sein Werk allgemein dem Symbolismus zugesprochen wird und sich im Rahmen dessen das Konzept der klassischen Allegorie augenscheinlich nicht mit den traumhaften Verinnerlichungstendenzen des ausgehenden 19. Jahrhunderts vereinbar zeigt. Die vorliegende Arbeit stellt jedoch den Versuch dar, anhand einer erstmaligen Benennung und Analyse der Allegorien aus Klingers graphischem Werk nicht nur deren Präsenz zu belegen und deren Charakteristika herauszuarbeiten, sondern zugleich auch das Klingersche Verständnis des Allegoriekonzeptes aufzuzeigen, um daran paradigmatisch den konzeptuellen Wandel der Allegorie im Zuge der geistes- und kunstgeschichtlichen Umwälzungen zu Klingers Zeit zu thematisieren. Nach einem theoretischen Kapitel über eben jenen Wandel der Allegorie in Konkurrenz zum Symbol und einer Analyse der theoretischen Schrift Malerei und Zeichnung (1891) von Max Klinger wird im Hauptteil der Arbeit eine Vielzahl an Werkanalysen vorgenommen, um verschiedene allegorische Themenkreise herauszuarbeiten. In einer ausführlichen Conclusio werden schließlich die Ergebnisse zusammengetragen und miteinander abgeglichen, um zu einem Leitkonzept des Klingerschen Umgangs mit den Allegorien zu gelangen. Dabei erweist sich der Begriff der Reflexion als Schlüssel, der sowohl dem Künstler als auch dem Betrachter den entscheidenden Zugang zum Allegorieverständnis ermöglicht und deshalb zu einem wichtigen Merkmal zur Abgrenzung von symbolistischen und allegorischen Darstellungen avanciert. Dass damit jedoch in einigen Fällen auch Schwierigkeiten einhergehen können, wird ebenfalls diskutiert, wodurch sich abschließend ein Ausblick eröffnet auf mögliche weitere Aspekte der zukünftigen Klingerforschung.
Abstract
(Englisch)
The question of the significance of the allegory in the oeuvre of the German artist Max Klinger (1857 – 1920) has been rarely discussed in the research on Klinger to date. This may be due to the fact that his art is generally attributed to symbolism, in which the concept of the traditional allegory doesn’t seem to be compatible with the artistic emphasis on subjectivity and fantasy at the end of the nineteenth century. Though this thesis attempts to demonstrate the presence of the allegory in Klinger’s graphic work, whilst not only examining several allegoric works and their characteristics, but also by working out the Klingerian understanding of the concept of allegory. This is also in order to illustrate the conceptual change during the social and art historical shifts in Klinger’s time. Therefore after a theoretical chapter regarding the abasement of the allegory in opposition to the symbol and an analysis of Klinger’s essay Malerei und Zeichnung (1891), in the main part of this thesis a number of work analyses are undertaken to elaborate different allegorical themes. In a final conclusion these results are synthesized to get to the key idea of the Klingerian allegories. Here, the concept of reflection proves to be the key concept, which enables both the artist and the viewer the crucial access to Klinger’s allegories. The difficulties that come with the distinction of symbolic and allegoric graphics are also discussed and lead to a prospect of other aspects for future research on Max Klinger.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Max Klinger graphic ouevre allegory
Schlagwörter
(Deutsch)
Max Klinger graphisches Werk Allegorie
Autor*innen
Katharina Sophia Hüls
Haupttitel (Deutsch)
Der reflexive Allegoriebegriff in Max Klingers graphischem Werk
Paralleltitel (Englisch)
The reflexive allegory in Max Klinger graphic oeuvre
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
129 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Raphael Rosenberg
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC13426158
Utheses ID
39870
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |