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Abgestempelt
Kategorisierung, Etikettierung und Stigmatisierung als Phänomene der Integration im Kindergarten
Tanja Krenn
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Andrea Strachota
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4502
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29702.41422.912963-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zusammenfassung Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik der Etikettierung und Stigmatisierung im Bereich der Kindergartenintegration. Ausgehend von einem geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des pädagogischen Grundgedankens der Integration als gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung, wird erörtert, inwieweit die Pädagogik im Allgemeinen und die niederösterreichische Kindergartenpädagogik im Speziellen Phasen der Exklusion und Segregation durch Einsatz von Integration überwunden hat bzw. inwieweit einer Integrationspädagogik segregative Elemente zwangsläufig inhärent sind. Dabei wird besonders auf den Vorgang der Kategorisierung eingegangen, der einerseits notwendig für Integration ist, andererseits etikettierende und stigmatisierende Auswirkungen hat, die durch Integration und Inklusion überwunden werden sollen. Im Anschluss daran erfolgt die Darstellung des Konzepts des Labeling Approaches, das sich mit der Thematik der Abweichung und damit einhergehender Stigmatisierung beschäftigt, und es wird überprüft inwieweit dieses Konzept auf die Kindergartenintegration angewandt werden kann. Dem theoretischen Teil folgt eine empirische Untersuchung mittels problemzentrierter Interviews von professionell im Bereich Kindergartenintegration Tätiger und inhaltsanalytischer Aufarbeitung des Materials. Die Studie gründet auf den theoretischen Vorannahmen und beschäftigt sich mit zwei Fragen. Zum einen geht es darum festzustellen, nach welchen Kriterien die Kategorisierung in „Regelkindergartenkind“, „Integrationskind im Regelkindergarten“, „Integrationskind in der heilpädagogisch-integrativen Gruppe“ erfolgt bzw. welche Kriterien eine Exklusion rechtfertigen. Es zeigt sich, dass keine klaren Kriterien genannt werden können, sondern dass auf sehr allgemeine Formulierungen zurückgegriffen wird, die eine Abweichung in Entwicklung und Verhalten beschreiben. Zahlreiche „heimliche“ Kriterien determinieren die Entscheidung über einen sonderpädagogischen Förderbedarf, ohne dass den Befragten das Ausmaß des Einflusses bzw. ihre eigenen Vorurteile gegenüber bestimmten Personen(gruppen) bewusst sind. Zum anderen beschäftigt sich die Untersuchung mit der Frage, inwieweit bei den professionell im Bereich Kindergartenintegration Tätigen ein Problembewusstsein vorherrscht für eine mit der Zuschreibung des sonderpädagogischen Förderbedarfs eventuell einhergehende Etikettierung und Stigmatisierung. Das Problembewusstsein in Bezug auf Etikettierung und Stigmatisierung ist sehr gering, vor allem dort, wo es um die Auswirkungen der Zuschreibung auf die eigene Praxis, also die der Kindergartenintegration, geht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kindergartenintegration Kategorisierung Etikettierung Stigmatisierung
Autor*innen
Tanja Krenn
Haupttitel (Deutsch)
Abgestempelt
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kategorisierung, Etikettierung und Stigmatisierung als Phänomene der Integration im Kindergarten
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
304 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Strachota
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.39 Teilgebiete der Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC07844859
Utheses ID
3999
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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