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Über Kriegshelden und Widerstandskämpfer in der ‚Allzeit Getreuen’
zur Wiener Neustädter Vergangenheitspolitik am Beispiel zweier permanenter Erinnerungszeichen
Karin Kirchner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Walter Manoschek
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45253
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12736.19510.236971-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Denkmäler sind ein substanzieller Ausdruck kollektiver, gesellschaftlicher Erinnerung. Durch sie können Erkenntnisse über die moralischen Grundlagen und Werte einer Gesellschaft gewonnen werden, da die Art und Weise, in der Kollektive mit ihrer belasteten Vergangenheit umgehen, einen wesentlichen Teil ihrer Kultur ausmacht. Charakteristisch für die österreichische Vergangenheitspolitik ist die mangelhafte und einseitige Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Jahrzehntelang durchdrang der Opfermythos bzw. die Okkupationstheorie alle Bereiche des öffentlichen und politischen Lebens. Daraus resultierte ein nicht unproblematisches Spannungsverhältnis zwischen Opfern und Tätern der NS-Zeit, welches sich auch deutlich in der österreichischen Denkmallandschaft niederschlägt. Diese Masterarbeit erhebt nicht den Anspruch, eine vollständige Topographie der Wiener Neustädter Denkmallandschaft nachzuzeichnen. Vielmehr rücken, im Rahmen einer Mikrostudie, zwei konkrete Erinnerungszeichen ins Zentrum der Forschung: das Kriegerdenkmal „Eiserner Ritter“ am Domplatz und der Gedenkstein für den österreichischen Widerstandskampf im Freiheitspark. Inwiefern sind diese beiden Denkmäler ein symbolischer Ausdruck für die österreichische Vergangenheitspolitik? Wie sah der politische Entstehungsprozess dieser beiden Erinnerungszeichen aus? Welche gesellschaftliche Wirkung üben die beiden Denkmäler heute noch aus? Dabei sollen Passantenbefragungen Aufschluss über die Wahrnehmung der beiden Denkmäler geben: Ist ihnen das Denkmal zuvor schon einmal aufgefallen, welche Informationen haben sie darüber, haben sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt oder kennen sie noch andere Erinnerungszeichen in Wiener Neustadt? Nach einer intensiven Literaturstudie zu Erinnerungstheorien und einem Abriss über die Formierung und Transformation der Denkmalkultur in der Zweiten Republik, befasst sich der empirische Teil dieser Forschungsarbeit mit der Analyse der Archivrecherchen, des Expertengesprächs und der Passantenbefragungen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Vergangenheitspolitik Erinnerungskultur Denkmalkultur Wiener Neustadt Österreich
Autor*innen
Karin Kirchner
Haupttitel (Deutsch)
Über Kriegshelden und Widerstandskämpfer in der ‚Allzeit Getreuen’
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Wiener Neustädter Vergangenheitspolitik am Beispiel zweier permanenter Erinnerungszeichen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
115 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Manoschek
Klassifikationen
89 Politologie > 89.21 Faschismus ,
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur
AC Nummer
AC13644072
Utheses ID
40052
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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