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Vom Ende der Habsburgermonarchie bis zur Ersten Republik
(in der Sicht Leopold Freiherrn Chlumeckys)
Adolf Werner
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfdieter Bihl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4517
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29572.50350.258069-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei meiner Dissertation befasse ich mich mit jenem Zeitraum der österreichischen Geschichte, der sich vorn Ende der Habsburgermonarchie bis zur Ersten Republik erstreckt. Die mir zur Verfügung stehende Quelle, der bisher unbearbeitete „Nachlass Chlumecky", wurde von mir darin auf Basis neuester wissenschaftlicher Forschung diskutiert. Freiherr Leopold Chlumecky wurde am 3.2.1873 in Wien geboren. Er starb am 14.1.1940 in Buenos Aires. Geistige Beweglichkeit, Redetalent und Ehrgeiz förderten seine politischen und journalistischen Tätigkeiten. Der „Nachlass Chlumecky" zeigt die Sicht eines politisch kompetenten Zeitzeugen, der seine Informationen über die Vorgänge dieser Zeit von dazu höchstberufenen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft erhielt. Zum Thronfolger Franz Ferdinand fand er guten Zugang, wobei beide profitierten. Chlumecky wurde über die Aktivitäten der Militärkanzlei Franz Ferdinands informiert und der Thronfolger brachte seine Anliegen über die „Österreichische Rundschau" an die Öffentlichkeit. Zum Chef des Generalstabes, Conrad v. Hötzendorf, verband ihn Freundschaft. Neue Erkenntnisse zum bisherigen Forschungsstand bringen die Briefe an seinen Vater vor Italiens Kriegseintritt. Sie zeigen das hektische Bemühen der österreichischen Politiker, Italien vom Krieg abzuhalten. Durch seine Kontakte zum Kriegsgegner Giovanni Giolitti erhielt der Ballhausplatz aktuelle Informationen über die Vorgänge im italienischen Parlament. Durch seine Entsendung als politischer Beobachter in die Schweiz im Sommer 1915 wurde das Ministerium des Äußern bzw. Conrad von gegen Österreich gerichtete Aktivitäten der Tschechen informiert. Die Korrespondenz mit Josef Redlich brachte wertvolle Informationen über die politische Situation in Österreich während der Zwischenkriegszeit. Alle Erkenntnisse, die ich aus dem „Nachlass Chlumecky" gewinnen konnte, wurden von mir in das aktuelle wissenschaftliche Geschichtsbild dieser Zeit eingearbeitet.
Abstract
(Englisch)
In my dissertation I deal with the period of Austrian history, reaching from the end of the Habsburg Monarchy to the First Republic. The available list of acknowledgements which contains the unpublished works of Chlumecky was discussed by me regarding the latest scientific research. Baron Leopold Chlumecky was born on Febr. 3, 1873 in Vienna, he died on Jan. 14 1940, in Buenos Aires. Mental agility, eloquence and ambition supported his political and journalistic activities. The literary remains of Chlumecky show the view of a politically competent contemporary witness who received all his information in this period from very important personalities in politics and society. He found access to the successor to the throne Franz Ferdinand which was an advantage for both. Chlumecky was informed on the activities of the military office of Franz Ferdinand and published his concerns by means of the “Oesterreichische Rundschau”. The head of the general staff, Conrad v. Hoetzendorf, was his friend. New knowledge of the level of research so far is gained by the letters of his father before Italy’s war entry. They show the hectic efforts of Austrian politicians to prevent Italy from war. Due to his good contacts to Giovanni Giolitti, Ballhausplatz (the government) received valuable information concerning the proceedings in the Italian parliament. When he was sent to Switzerland in summer 1915 as political observer, he was able to inform the Foreign Ministry and Conrad, respectively, about the Czech activities against Austria. The correspondence with Josef Redlich brought valuable information concerning the political situation in Austria during the time between the wars. The knowledge I gained from the rich literary remains of Chlumecky is shown in my actual scientific view of history.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Chlumecky legacy Franz Ferdinand World War I First Republic Habsburg Monarchy
Schlagwörter
(Deutsch)
Nachlass Chlumecky Franz Ferdinand Erster Weltkrieg Erste Republik Habsburgermonarchie
Autor*innen
Adolf Werner
Haupttitel (Deutsch)
Vom Ende der Habsburgermonarchie bis zur Ersten Republik
Hauptuntertitel (Deutsch)
(in der Sicht Leopold Freiherrn Chlumeckys)
Paralleltitel (Englisch)
From the end of the Habsburg Monarchy to the First Republic ; (as seen by Leopold Baron Chlumecky)
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
277 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Wolfdieter Bihl ,
Margarete Grandner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte
AC Nummer
AC05040322
Utheses ID
4013
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |
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