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Privatisierte Sicherheit. Fluch oder Segen?
Timotheus Torner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Helmut Krieger
DOI
10.25365/thesis.45347
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25687.80072.678653-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Humanitäre Organisationen sind immer öfter gezwungen, in Krisengebieten zu arbeiten, und geraten zunehmend zwischen die Fronten. Gezielte Angriffe und Attacken auf humanitäre AkteurInnen gehören mittlerweile zum Alltag von vielen aid workers. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Zusammenarbeit zwischen humanitären Organisationen mit privaten Sicherheitsfirmen Auswirkungen auf humanitäre Arbeit hat und inwieweit eine solche Kooperation bei humanitären Einsätzen bereits eine Rolle spielt. Davon ausgehend wird die Frage behandelt, wie ausgearbeitete Sicherheitsstrategien verschiedener Hilfsorganisationen einen Widerspruch zu den humanitären Prinzipien erzeugen können. Angefangen mit einer genauen Analyse der historischen Entwicklung der humanitären Arbeit, der Entstehung der humanitären Prinzipien und der sogenannten Krise des Humanitarismus zeigt sich deutlich, dass das klassische Sicherheitsmodell – Sicherheit durch Akzeptanz – nicht mehr funktioniert. Für diese Arbeit wurden fünf international agierende Hilfsorganisationen über ihre Sicherheitsstrategien und die Kooperation mit privaten Sicherheitsfirmen befragt. Zusätzlich wurden vier ExpertInnen hinzugezogen, um die Antworten und Praktiken der Organisationen besser einschätzen zu können und einen breiteren Wissenszugang zu bekommen. Die vorliegende Arbeit hat gezeigt, dass private Sicherheitsfirmen längst als fester Bestandteil des humanitarian space angesehen werden müssen und der Umgang der humanitären Organisationen mit dem Thema Sicherheit und die daraus resultierende Zusammenarbeit mit privaten Sicherheitsfirmen zumindest dubios ist.
Abstract
(Englisch)
Humanitarian organizations operating in conflict areas find themselves increasingly caught in the cross fire. To be attacked in the field became part of the daily life for many aid workers – in the consequence more and more private security firms got hired in order to protect them. This master thesis explores to what extent this collaboration between humanitarian organizations and private security firms already plays a major role in humanitarian operations and assesses the impact elaborated security strategies might have on the humanitarian operations themselves. The thesis raises questions the humanitarian organizations are faced with since the collaboration with private security firms might easily contradict the very principles they pledged to act on. Analyzing the historical development of humanitarian work – from the first emergence of humanitarian principles to the so called „crisis of humanitarianism“ – it becomes apparent that the classic model „security through acceptance“ does not work any longer. Based on Interviews with representatives of worldwide operating aid organizations this master thesis examines each of their security strategies and their cooperation with private security firms. Additionally in-depth interviews with selected experts in the field have been conducted to place their answers in a broader context. This master thesis concludes, that private security firms since long are a fundamental part of the humanitarian space and the treatment of „security questions“ in daily common practice by humanitarian organizations and the resulting relationship between the organizations and private security firms are at least dubious.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Development Security Aid Industry
Schlagwörter
(Deutsch)
Entwicklung Sicherheit Hilfsorganisationen
Autor*innen
Timotheus Torner
Haupttitel (Deutsch)
Privatisierte Sicherheit. Fluch oder Segen?
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
186 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Krieger
AC Nummer
AC13475900
Utheses ID
40131
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |