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Predation intensity of molluscan death assemblages in the Persian (Arabian) Gulf
Sabine Maria Handler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ecology and Ecosystems
Betreuer*in
Martin Zuschin
Mitbetreuer*in
Paolo Giulio Albano
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45365
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15439.34352.634774-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Analyse von Bohrlöchern ist eine weit verbreitete Methode um Räuber-Beute Interaktionen zu bewerten. Bislang kann in der wissenschaftlichen Fachliteratur, trotz diverser Artikel, keine Studie gefunden werden, für die Proben in potentiell kontaminierten Bereichen genommen wurden. Daher habe ich untersucht ob Ölplattformen Prädationsmuster von Mollusken beeinflussen können. Hierzu wurden Stichproben von benthischen Lebensgemeinschaften aus dem Sublittoral des subtropischen Persischen Golfes genommen. Ich habe die Auswirkungen möglicher Einflüsse untersucht, etwa Umweltfaktoren wie Substratbeschaffenheit, Wassertiefe, Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft und Merkmale wie Lebensweise (Epi- und Infauna) oder Größe der Schale (nur in der Gezeitenzone). Zuletzt, habe ich analysiert, ob Bivalvenarten häufiger am Rand oder in der Mitte der Schale angebohrt wurden. Die Stichprobengebiete befanden sich neben der beiden Ölplattformen in Umm al Dalkh (UA) und Zakum (ZK), im südlichen Persischen (Arabischen) Golf, vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate. Zusätzlich wurde eine unberührte Gezeitenzone beprobt um Prädation in unterschiedlichen Lebensräumen vergleichen zu können. Hierzu wurden Bohrlöcher in Molluskenschalen untersucht um Bohrfrequenz (Drilling Frequency, DF) und Beuteerfolg (Prey Effectiveness, PE) zu ermitteln. DF gibt Aufschluss über die Anzahl der Individuen mit Bohrlöchern in einer Probe und PE zeigt die Fähigkeit der Beute den Angriffen des Prädators zu widerstehen. Die Bohrfrequenz im Sublittoral (DF = 12.5%) war höher als in der Gezeitenzone (DF = 2.1%). In beiden Lebensräumen wurden Gastropoden (Sublittoral: 21.6%; Gezeitenzone: 5.1%) häufiger bebohrt als Bivalven (Sublittoral: 8.6%; Gezeitenzone: 0.5%).Es wurden keine Unterschiede in den Räuber-Beute Beziehungen ermittelt die auf die Präsenz von Ölplattformen zurückgeführt werden konnten. Auch für andere Umweltfaktoren, wie Wassertiefe oder Substratbeschaffenheit, konnten keine Zusammenhänge mit dem Vorhandensein von Bohrlöchern gefunden werden. Außerdem hatte der Lebensstil, ob Epi- oder Infauna, keine Bedeutung für das Ausmaß der Prädation. Die Größe der Schale hatte in zwei Fällen einen Einfluss auf die Prädationshäufigkeit, denn es wurden kleinere Individuen häufiger erbeutet wurden als größere. In den fünf weiteren untersuchten Arten war jedoch kein Zusammenhang auszumachen. Im Sublittoral konnte auch die Struktur der Lebensgemeinschaften betrachtet werden. Hierbei hatten jedoch weder Artenreichtum, Abundanz, noch die Evenness (Ausgeglichenheit) einen größeren Einfluss auf die Bohrfrequenz oder den Beuteerfolg. Zuletzt wurden im Sublittoral alle Bivalvenfamilien häufiger in der Mitte der Schale angebohrt, jedoch in der Gezeitenzone war kein Trend auszumachen.
Abstract
(Englisch)
Drilling predation metrics are a common method of analysing predator-prey interactions. A thorough literature research revealed that drilling predation has not been investigated in potentially contaminated areas. Also, studies in tropical and subtropical areas are rare. Therefore, I investigated whether the presence of oil platforms influences predation patterns in tropical shallow subtidal benthic assemblages. I considered the possible effects of environmental factors such as type of substrate, depth, community structure and composition, and species traits such as epi- or infaunal life habit and size (the latter only in the intertidal). Finally, I assessed whether bivalve species were more often wall drilled (in the centre of the valve) or edge drilled (on the margin of the valve). I studied assemblages around two oil platforms in the Umm al Dalkh (UA) and Zakum (ZK) oilfields, in the southern Persian (Arabian) Gulf, off the coast of the United Arab Emirates. Additionally, I investigated an unspoiled intertidal area to compare results in different habitats. Drill holes in mollusc shells were examined and the two metrics Drilling Frequency (DF) and Prey Effectiveness (PE) were used. DF informs about drilled individuals in the assemblage and PE is the ability of the prey to resist drilling predation. Predation intensity was higher in the subtidal than in the intertidal (DF was 12.5% and 2.1%, respectively). In both habitats, gastropods were drilled more frequently than bivalves (21.6% and 8.6%, respectively, in the subtidal, and 5.1% and 0.5%, respectively, in the intertidal). Predation intensities did not significantly differ between the two oilfields. No pattern of predation intensity around the platforms was detected, implying little effect of the structures on prey-predator relationships. Environmental factors like depth or substrate did not correlate with the predation metrics. No significant differences were detected between epi- and infaunal species but in the intertidal, in two out of seven species smaller individuals were more intensively drilled than larger ones. Community structure and richness and predator abundance (muricid and naticid gastropods) did not affect drilling patterns in the subtidal. In the subtidal, finally, all families were more often drilled internally, whereas no significant differences were detected in the intertidal.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
predation intensity drilling predation molluscs
Schlagwörter
(Deutsch)
Prädation Mollusken
Autor*innen
Sabine Maria Handler
Haupttitel (Englisch)
Predation intensity of molluscan death assemblages in the Persian (Arabian) Gulf
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
41 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Martin Zuschin
Klassifikationen
42 Biologie > 42.65 Tiergeographie, Tierökologie ,
42 Biologie > 42.73 Mollusca ,
42 Biologie > 42.94 Meeresbiologie
AC Nummer
AC13461022
Utheses ID
40146
Studienkennzahl
UA | 066 | 833 | |
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