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Weißrussland und Polen – Ländervergleich mit besonderem Blick auf zivilgesellschaftliche Einflussfaktoren während der Transformation
Frederic Philipp Jung
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45510
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24370.39935.295672-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die kommunistischen Länder Polen und Weißrussland nahmen nach der Auflösung der Sowjetunion ganz unterschiedliche Wege. Dabei schaffte es Polen sich von einem kommunistisch regierten Ostblockstaat zu einem vollwertigen Mitglied der NATO und der Europäischen Union zu entwickeln. Allerdings gelang nicht allen Ländern des Ostblocks eine erfolgreiche Transformation. Weißrussland entwickelte sich nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 zu einem autokratisch regierten Präsidialsystem. Besonders auffällig bei der Transformation Polens ist, dass diese nicht nur auf politischer Ebene vollzogen wurde, sondern auch wirtschaftlich, kulturell und im Bereich des Sozialwesens. Vergleicht man Weißrussland und Polen zeigt sich, dass neben äußeren Einflüssen vor allem innen stattgefundene Veränderungen von zentraler Bedeutung waren. Bei Polen waren es die anderen EU-Mitgliedsstaaten, die einer Aufnahme nur zustimmten, wenn sich Veränderungen im Land nicht nur politisch zeigten, sondern auch in den anderen aufgeführten Bereichen. In Weißrussland versuchte Russland seinen Einfluss auszuweiten und innenpolitisch konnte man das vorherrschende System nicht überwinden. Polen schaffte es nicht zuletzt durch seine gewerkschaftliche Tradition und der Kirche, sowie dem, nach der Unabhängigkeit gewählten Präsidenten Lech Wałęsa, das alte System zu überwinden und mit einer parlamentarischen Demokratie fortzubestehen, während Weißrussland seit 1994 autoritär von Aljaksandr Lukaschenko regiert wird und als letzte Diktatur in Europa gilt.
Abstract
(Englisch)
After the dissolution of the Soviet Union, the communist countries of Poland and Belarus took very different paths. Poland managed to develop from a Communist-controlled Eastern bloc to a full member of NATO and the European Union. However, not all countries of the Eastern Bloc succeeded in a prosperous transformation. After the dissolution of the Soviet Union in 1991, Belarus developed into an autocratically governed presidential system. Particularly striking in the transformation of Poland is that it was not only carried out at the political level, but also economically, culturally and in the field of social services. Compared to Belarus and Poland, it is shown that, in addition to external influences, internal changes were of central importance. In Poland, it was the other EU Member States that only agreed to take part if changes in the country were not only political, but also in other fields. In Belarus, Russia tried to expand its influence and domestic policy could not overcome the prevailing system. Poland was able to overcome the old system and to continue with a parliamentary democracy, not least because of its trade union tradition and the clergy, as well as Lech Wałęsa, elected after independence, while Belarus has been governed authoritatively by Aljaksandr Lukashenko since 1994 and as the last dictatorship in Europe.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Belarus Poland Soviet Union transformation civil society Comparative Politics
Schlagwörter
(Deutsch)
Belarus Polen Sowjetunion Transformation Zivilgesellschaft vergleichende Politikwissenschaft
Autor*innen
Frederic Philipp Jung
Haupttitel (Deutsch)
Weißrussland und Polen – Ländervergleich mit besonderem Blick auf zivilgesellschaftliche Einflussfaktoren während der Transformation
Paralleltitel (Englisch)
Belarus and Poland - country comparisons with a special focus on the influence of civil society during the transformation
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
101 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikation
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines
AC Nummer
AC14513099
Utheses ID
40271
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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