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Wittgensteins Philosophie der Mathematik in ihrer Beziehung zum Lehren und Lernen von Mathematik
Maximilian Wieländer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Esther Ramharter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45612
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20974.51222.753954-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In Ludwig Wittgensteins Philosophie der Mathematik finden sich zahlreiche Bezugnahmen auf das Lehren und Lernen von Mathematik. Wittgenstein entwickelt seine Sichtweise auf Mathematik mittels der Beschreibung von Lernsituationen und wendet sich dabei gegen klassische Positionen in der Philosophie der Mathematik, wie den Platonismus. Es liegt also nahe Wittgensteins Sichtweise auf das Lehren und Lernen von Mathematik genauer zu untersuchen und mit klassischen Theorien der mathematischen Fachdidaktik zu vergleichen. Dabei kann gezeigt werden, dass Wittgenstein zwei Arten des Lernens in der Mathematik schildert: Lernen als „Einüben in eine kontingente Rechenpraxis“ und Lernen als „Überzeugung durch einen übersichtlichen Beweis“. Die wesentliche Eigenschaft der Wittgenstein’schen Sichtweise des Mathematikunterrichts ist dabei allerdings die These, dass gerade die Relativität und soziale Bedingtheit mathematischer Praxis den „Zwang“ und die „Unerbittlichkeit“ des Mathematikunterrichts hervorruft. Im Vergleich mit klassischen Theorien aus der Fachdidaktik und Lerntheorie zeigt sich, dass Wittgensteins Beschreibung des Mathematikunterrichts eine interessante Alternative darstellt: Einerseits beschreibt Wittgenstein das Lernen von Mathematik, ohne Verwendung von Begriffen wie „Einsicht“ oder „Verstehen“ und andererseits betont er die Bedeutung des Operierens mit konkreten Objekten, ohne dabei eine empiristische Philosophie der Mathematik zu vertreten.
Abstract
(Englisch)
Wittgenstein’s philosophy of mathematics is filled with various references to teaching and learning of mathematics. He develops his view on mathematics and his rejection of platonism, by describing learning situations. Therefore it seems to be justified to investigate Wittgenstein’s view on teaching and learning of mathematics and to compare it with classical theories of didactics of mathematics. It can be shown that Wittgenstein describes two types of learning in mathematics: Learning as “training of a contingent practice” and learning as “conviction by overseeable proofs”. The essential feature of Wittgenstein’s view is the thesis, that the relativity and social nature of mathematical practice causes the “compulsion” and the “inexorability” of teaching mathematics. Compared to classical theories of didactics, this view of Wittgenstein proves to be an interesting alternative. Especially since Wittgenstein combines a non-empirical view of mathematics with an emphasis on the importance of operative practice for learning mathematics.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Wittgenstein mathematics teaching learning philosophy of mathematics didactics of mathematics
Schlagwörter
(Deutsch)
Wittgenstein Mathematik Lehren Lernen Unterricht Philosophie der Mathematik Fachdidaktik
Autor*innen
Maximilian Wieländer
Haupttitel (Deutsch)
Wittgensteins Philosophie der Mathematik in ihrer Beziehung zum Lehren und Lernen von Mathematik
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
88 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Esther Ramharter
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.24 Neue westliche Philosophie ,
31 Mathematik > 31.02 Philosophie und Wissenschaftstheorie der Mathematik ,
81 Bildungswesen > 81.51 Lernprozess ,
81 Bildungswesen > 81.61 Didaktik, Hochschuldidaktik
AC Nummer
AC13698946
Utheses ID
40355
Studienkennzahl
UA | 190 | 406 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1