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Einfluss von Hintergrundmusik auf die Akzeptanz ausgewählter Lebensmittel
Karin Madhuber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Dorota Majchrzak
DOI
10.25365/thesis.45622
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20974.93222.741372-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Es ist bekannt, dass nur ein sehr geringer Teil an Personen in Stille essen möchte und ein Großteil der Menschen gerne während einer Unterhaltung oder in Gesellschaft speisen will. Während der Nahrungsaufnahme werden die Menschen außerdem von verschiedensten Tönen begleitet, seien es die eigenen Kaugeräusche oder Hintergrundmusik, wenn man in einem Restau-rant seine Mahlzeit zu sich nimmt. Es kommt sehr selten vor, dass Personen Nahrung aufnehmen ohne mit auditiven Eindrücken konfrontiert zu werden, was ganz klar verdeutlicht, dass unser Gehör einen hohen Stellenwert beim Essen einnimmt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden 4 Lebensmittel, Apfel, Cracker, Chips und Cola, einem Akzeptanztest, unter verschiedenen auditiven Bedingungen („ohne Musik“, „mit Musik“ und „mit Störgeräusch“), unterzogen, um festzustellen, ob Hintergrundmusik einen Einfluss auf die Bewertung der Gesamtakzeptanz und einzelnen Attributen der evaluierten Lebensmittel hat. Die Akzeptanz wurde mittels 9-Punkte-Skala ermittelt.
Die Ergebnisse vorliegender Untersuchung zeigten, dass es einen signifikanten Unterschied in der Bewertung der Overall- Akzeptanz aller Lebensmittel zwischen „ohne Musik“ (p=0,002), „mit Musik“ (p=0,000) und dem „Störgeräusch“ gab. Die Akzeptanz von allen Lebensmitteln wurde mit dem „Störgeräusch“ am niedrigsten und abgesehen vom Apfel, der am höchsten unter „ohne Musik“ beurteilt wurde, am besten mit Musik bewertet.
Es konnte jedoch kein signifikanter (p=0,184) Einfluss des Musikgenres auf die Akzeptanzbewertung gefunden werden. Die Untersuchung ergab außerdem, dass die gehörte Musik die Gesamtakzeptanzbewertung von „ungesunden“ Lebensmitteln im Vergleich zu „gesunden“ Nahrungsmitteln nicht signifikant (p=0,228) beeinflussen konnte.
Eine wichtige Rolle für die Bewertung der Gesamtakzeptanz scheint das Ernährungsverhalten zu haben. Die vorliegende Studie konnte beweisen, dass Menschen mit ausgewogener Ernährungsweise „ungesunde“ Lebensmittel signifikant (p=0,000) niedriger bewerteten als „gesunde“. Hingegen Tester, die angegeben haben nicht auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und häufig Süßigkeiten und Co. zu sich zu nehmen, bewerteten die „gesunden“ Produkte (Apfel und Cracker) signifikant (p=0,000) niedriger als die „ungesunden“ Nahrungsmittel. Den größten Einfluss auf die Bewertung der Gesamtakzeptanz zeigte bei allen untersuchten Lebensmitteln der Flavor, aber auch die Textur scheint einen wichtigen Stellenwert bei der Akzeptanzbewertung einzunehmen.
Die vorliegende Arbeit konnte zwar zeigen, dass die Hintergrundmusik einen Einfluss auf die Akzeptanzbewertung hatte, jedoch konnte keine Relevanz des gehörten Musikgenres bewiesen werden. Zusätzlich konnte herausgefunden werden, dass das Ernährungsverhalten der untersuchten Personen einen entscheidenden Einfluss auf die Akzeptanzbewertung hatte.
Abstract
(Englisch)
Only a small amount of people want to eat in silence and most humans prefer to eat while talking or in presence of family and friends. While eating people are faced with different sounds, should it be chewing or background sounds, when having meal in a restaurant. Humans can’t eat without hearing some-thing in the background. That shows how important is the sense of hearing. The aim of this study was to determine whether background music has an im-pact on the overall-acceptance and the attributes of four selected foods. An apple, a cracker, chips and coke were investigated with an acceptance test, on a 9-point-scale, under different auditory conditions (“without music”, “with mu-sic”, “with disturbing sound”). The results of the investigation showed that there is a significant difference in the overall-acceptance of all foods between “without music” “(p=0,002), “with music” (p=0,000), and with a “disturbing sound”. The condition while listening to the “disturbing sound” is the only one that differed significantly (p=0,001) from the other ones in the estimation. All foods are rated worst and beside the apple best with music. The apple was rated best “without music”. There was no significant (p=0,184) effect of the music genre on the food acceptance found. The study showed that the heard music has no impact on the rating of “unhealthy” foods.
Eating behaviours play a very important role in the evaluation of the overall-acceptance. Humans which prefer a balanced diet rated “unhealthy food” sig-nificantly (p=0,000) worse than “healthy” ones. On the opposite people with an unbalanced diet, who often eat sweets and other unhealthy stuff, rated “healthy” foods significantly (p=0,000) worse that “unhealthy” foods. Flavor had the most important influence on the estimation of the overall-acceptance, but it showed out that the texture also showed to be very crucial. The results of the present estimation showed that the background sound is indeed relevant for the food acceptance but a relevance of the genre couldn’t be proved. Interestingly the investigation exposed that especially the diet of peo-ple has a determining influence on the acceptance rating of the evaluated foods.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
influence background sound on food acceptance acceptance test "healthy" and "unhealthy" foods food habits
Schlagwörter
(Deutsch)
Einfluss Hintergrundmusik auf Lebensmittel Akzeptanz Akzeptanztest "gesunde" und "ungesunde" Lebensmittel Ernährungsverhalten
Autor*innen
Karin Madhuber
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss von Hintergrundmusik auf die Akzeptanz ausgewählter Lebensmittel
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
IX, 91 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dorota Majchrzak
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC13648452
Utheses ID
40364
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |