Detailansicht
Gewalt auf Distanz. Zur Farbfotografie in der Shoah
Eva Maria Pirker
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Friedrich Tietjen
DOI
10.25365/thesis.45669
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27071.28083.187866-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im „Deutschen Reich unter nationalsozialistischer Herrschaft“ waren Propaganda, Industrie und Ideologie eng miteinander verzahnt; diese Gegebenheit lässt sich in Bezug auf die Interaktion der I.G. Farben AG mit dem Regime, sowie durch die vom NS-Staat geförderte Entwicklung und Vertreibung der Farbfotografie demonstrieren. In der Arbeit wird die Verwendung der Farbfotografie, ihre Verfügbarkeit während des Krieges und ihre Rolle als Medium der Dokumentation in der Shoah anhand der Farbdiapositive Walter Geneweins, Finanzleiter des „Gettos Litzmannstadt“, und Johannes Hähles, PK-Fotograf der sechsten Armee, diskutiert. Dabei wird auf die Intentionen der Fotografen, ihre ideologischen Hintergründe und auf zeithistorische Rahmenbedingungen eingegangen. Weiter wird die Distanz der Fotografen zu ihren Sujets, sowie zu der mit der Radikalisierung des Krieges einhergehenden rohen Gewalt behandelt. Diese Distanz scheint jene kühle Rationalität zu repräsentieren, die Zygmunt Bauman als Produkt der Moderne und der bürokratischen Kultur bezeichnet.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Holocaust Shoah Fotografie Farbfotografie Täter
Autor*innen
Eva Maria Pirker
Haupttitel (Deutsch)
Gewalt auf Distanz. Zur Farbfotografie in der Shoah
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
106 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Tietjen
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC13669871
Utheses ID
40407
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |