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Geschlechterspezifische Diversitäten der Lebensmittelwahl, evaluiert im Rahmen der Erhebungen zum österreichischen Ernährungsbericht 2016
Christina Sejpka
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Petra Rust
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45755
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17709.32244.282152-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ernährung hat einen wichtigen, allumfassenden Stellenwert im Alltag und somit Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Jüngste Studien weisen auf eine immer größer werdende Bedeutung des Geschlechts in ernäh-rungs- und medizinisch relevanten Untersuchungen hin. Im Zuge der Erhe-bungen für den österreichischen Ernährungsbericht 2016 wird das Ernäh-rungsverhalten der Österreicher und Österreicherinnen u.a. dahingehend untersucht. Die Untersuchungen werden in ganz Österreich vom Institut für Ernährungswissenschaften im Auftrag des Bundesministeriums für Gesund-heit durchgeführt. Mittels retrospektiver Erhebungsmethode in Form eines 24-Stunden-Recalls wurden die Probanden an zwei verschiedenen Tagen unter Verwendung der Erhebungssoftware GloboDiet befragt. Das unter-suchte Subkollektiv bestand aus 320 Probanden (175 Frauen, 145 Männer). Für dieses Kollektiv ergab sich eine durchschnittlich höhere Energieaufnah-me für Männer (2148 kcal) verglichen mit den Frauen (1661 kcal). Es konnte bestätigt werden, dass Frauen mehr gesundheitsförderliche Lebensmittel verzehren, aber dennoch keinen überdurchschnittlichen Gemüse- und Obstkonsum im Vergleich zu Männern haben. Allerdings konnte über die Angaben von speziellen Ernährungsweisen abgeleitet werden, dass vermehrt weibliche Teilnehmer sich Mischkost mit wenig Fleisch oder nur Fisch wählen. Die Untersuchung des Fleischkonsums bestätigt die Hypothese, dass Männer (143 g/d) verglichen mit den Frauen (75 g/d) mehr Fleisch konsumieren. Die Analyse des Alkoholkonsums getrennt nach Geschlecht ergab einen deutlich höheren Konsums seitens der männlichen Probanden (Frauen: 3,9 g/d, Männer: 14,7 g/d). Der Süßigkeitenkonsum, unterschied sich zwischen den Geschlechtern kaum. Doppelt so viele Frauen wie Männer unterziehen sich einer selbstinduzierten Körpergewichtsreduktion. Dokumentierte Unterschiede sowohl in Physiologie und Ernährungsverhalten von Männern und Frauen sind Indikatoren dafür, dass Empfehlungen für die Zufuhr von Nährstoffen, Nahrungsergänzungsmitteln und auch Medikamenten gegebenenfalls unter dem Geschlechteraspekt ausgesprochen werden sollten.
Abstract
(Englisch)
An appropriate nutrition is important because it affects health and quality. Recent studies indicate a growing importance of gender specific investiga-tions in nutritional and medical surveys. The Austrian Nutrition Report 2016 examined the dietary habits of Austrian adults and the interactions between nutrition and health. The investigations are carried out by the Institute of Nu-trition in cooperation with the Federal Ministry of Health. Using a retrospec-tive data collection method in the form of 24-hour recalls, the subjects were interviewed on two different days. For data collection the software GloboDiet was used. The examined sub-collective consisted 320 subjects (175 women, 145 men). As expected, data showed a significantly higher average energy intake for men (2148 kcal) than for woman (1661 kcal). It was confirmed that women consume more health-promoting foods, but on the other hand there was no above-average fruit and vegetable consumption for women in comparison to men. On the information for special diets was found that more female participants practice flexitarian or vegetarian diets. There was a significant higher meat consumption for men than for women (women: 75 g/d, men: 143 g/d). The analysis of alcohol consumption according to gender showed a significant higher consumption by the male subjects (women: 3.9 g/d, men: 14.7 g/d). No significant difference between the genders has been observed in sweet consumption. This came one with the analysis that twice as many women as men pass through a self-induced weight loss. Any documented differences in physiology, diet, behavior of men and women are indicators for gender specific recommendations of nutrient intakes, dietary supplements and drugs.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährungsbericht Geschlecht Lebensmittelwahl
Autor*innen
Christina Sejpka
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechterspezifische Diversitäten der Lebensmittelwahl, evaluiert im Rahmen der Erhebungen zum österreichischen Ernährungsbericht 2016
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
XII, 86 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
44 Medizin > 44.21 Ernährung
AC Nummer
AC13648478
Utheses ID
40485
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1