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Ursprünge betrieblicher Nachhaltigkeitsstrategien in der Automobilbranche
die BMW AG in Zeiten von Öl-Krise, den 'Grenzen des Wachstums' und der Umweltbewegung (1965-1985)
Benedikt Florian Pfaffenbach
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45853
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30684.87055.890762-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit deckt die Ursprünge betrieblicher Nachhaltigkeitsstrategien am Beispiel der Bayerischen Motoren Werke AG (kurz: BMW AG) auf. Konkret wird der Frage nachgegangen, wie die BMW AG im Zeitraum 1965 – 1985 den Weg von staatlich oktroyierten, oft nur widerwillig ausgeführten Umweltschutzmaßnahmen hin zu einer ersten proaktiven, vorausschauend geplanten Umwelt-Unternehmenspolitik gegangen ist. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird zunächst eine Vorbetrachtung zum Nachhaltigkeitsbegriff und zu Nachhaltigkeit in Unternehmen unternommen. Im darauffolgenden Analyseteil wird der Untersuchungszeitraum nach chronologischen Gesichtspunkten in drei Abschnitte (Analysen I-III) aufgeteilt. In diesen Abschnitten werden wiederum jeweils drei sich gegenseitig beeinflussende Themenkomplexe (1) Unternehmensgeschichte einschließlich betriebswirtschaftlicher Faktoren, (2) Rezeption von Umweltschutzthemen im Unternehmen und (3) externe Einwirkungen (Verkehrspolitik/Gesetzgebung, Pressespiegel/Öffentlichkeit, Verbände) erläutert und ihre Wechselbeziehungen untereinander analysiert. Abschließend wird mithilfe eines zuvor vorgestellten Kriteriensystems dargelegt, dass der Prozess der Umweltbewusstseinsbildung durch viele kleine Einzelschritte, die in den meisten Fällen unternehmensextern initiiert wurden, angeregt wurde. Deren betriebsinterne Ausführung wirkten als Stimulans auf die Unternehmensführung, kritische Selbstreflektionen in Bezug auf Umweltfragen vorzunehmen. Als Anfang der 1980er Jahre umweltbezogene Problemstellungen fast alle Bereiche des Unternehmens betrafen, wurden die aus den Selbstreflektionen gezogenen Schlüsse zu einer proaktiven Unternehmens-Umweltpolitik weiterentwickelt. Auf dieser Basis konnte BMW schließlich eine im Vergleich zu anderen Automobilherstellern offensive umweltorientierte Positionierung am Markt vornehmen. In Anbetracht des heutigen Verständnisses von Nachhaltigkeitsstrategien kann aber im Falle des hier untersuchten Zeitraumes noch nicht von einem ganzheitlichen Ansatz gesprochen werden, weil einerseits Kontrollmechanismen gänzlich fehlten, andererseits Aspekte aus der ökonomischen und der sozialen Nachhaltigkeitsdimension noch nicht in das Zielsystem der Unternehmensführung integriert waren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sustainability Corporate sustainability strategies BMW automotive industry environment environmentalism german car industry
Schlagwörter
(Deutsch)
Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsstrategien Umwelt Automobilbranche BMW Umweltbewusstsein Umweltschutz Abgas Automobilindustrie
Autor*innen
Benedikt Florian Pfaffenbach
Haupttitel (Deutsch)
Ursprünge betrieblicher Nachhaltigkeitsstrategien in der Automobilbranche
Hauptuntertitel (Deutsch)
die BMW AG in Zeiten von Öl-Krise, den 'Grenzen des Wachstums' und der Umweltbewegung (1965-1985)
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
108 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
43 Umweltforschung > 43.01 Geschichte der Umweltforschung und des Umweltschutzes ,
43 Umweltforschung > 43.03 Methoden der Umweltforschung und des Umweltschutzes ,
55 Verkehrswesen > 55.01 Geschichte des Verkehrswesens ,
55 Verkehrswesen > 55.21 Kraftfahrzeuge ,
85 Betriebswirtschaft > 85.10 Unternehmensplanung, Unternehmenskontrolle
AC Nummer
AC13664610
Utheses ID
40571
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1