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A genre analysis of pre-scientific theses (Vorwissenschaftlichen Arbeiten) with a focus on introductions and conclusions
Julia Hofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Christiane Dalton-Puffer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45860
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30684.95221.584161-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem neu eingeführten Genre „Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA)“ an österreichischen allgemein bildenden höheren Schulen. Mithilfe einer Genreanalyse wurden die Einleitung und der Schlussteil der vorwissenschaftlichen Arbeiten untersucht, um deren tatsächlichen Organisationsstrukturen zu identifizieren. Darüber hinaus analysiert diese Arbeit den Gebrauch von formelhaften Phrasen, welche besonders dem akademischen Sprachgebrauch zugeordnet worden sind. Die empirische Studie ist in vier Teile gegliedert. Im ersten Abschnitt wurden die vom Bildungsministerium vorgeschlagenen Leitfragen für das Verfassen der Einleitung und des Schlussteils zwei empirisch belegten Modellen, welche die Organisationsstrukturen von Einleitungen und Schlussteilen von wissenschaftlichen Artikeln darstellen, gegenübergestellt. Im zweiten Teil wurde untersucht, inwiefern diese Leitfragen tatsächlich von den SchülerInnen beantwortet werden. Insgesamt wurden 20 Einleitungen und Schlussteile für die Analyse herangezogen. Danach wurde die allgemeine Organisationsstruktur der untersuchten Abschnitte ermittelt. Hierzu wurden auch jene Textpassagen berücksichtigt, welche in der zuvor genannten Analyse den jeweiligen Leitfragen zugeordnet worden sind. Zuletzt wurden die gesamten Arbeiten auf Vorkommnisse von formelhaften Phrasen untersucht, die in der sogenannten „Academic Formulas List“ zusammengefasst wurden. Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass die Einleitungen und Schlussteile der untersuchten VWAs nicht ausschließlich auf die Leitfragen des Bundesministeriums für Bildung antworten, sondern auch, dass ähnliche Organisationsstrukturen wie jene von wissenschaftlichen Artikeln oder Seminararbeiten vorliegen. Nichtsdestotrotz wurde im Allgemeinen eine sehr heterogene Struktur gefunden. Die Analyse der formelhaften Phrasen hat gezeigt, dass SchülerInnen bereits einige der im akademischen Bereich häufig vorkommenden Phrasen in deren Texten verwenden. Die Resultate implizieren, dass die Leitfragen noch adaptiert werden könnten, um den Aufbau der Einleitung und des Schlusses klarer zu strukturieren und somit die tatsächliche Umsetzung für SchülerInnen zu erleichtern. Darüber hinaus könnten die SchülerInnen im Unterricht auf Genre spezifische Organisationsstrukturen vorbereitet werden. Die Verwendung von formelhaften Phrasen im Sprachgebrauch der SchülerInnen könnte ebenfalls verbessert werden, um eine angemessenere Ausdrucksform zu erreichen.
Abstract
(Englisch)
This thesis investigates the newly introduced genre “Vorwissenschaftliche Arbeit” in Austrian grammar schools. In particular, the genre analysis examines the move structure of introduction and conclusion sections of the VWA. A second interest of this thesis is the employment of target formulaic sequences, which have found to be more common in academic discourse than non-academic speech and writing. The empirical study has four parts: First, guiding questions recommended by the ministry of education for writing the introduction and conclusion section of the VWA are compared to a well-established model for move structures for research article introductions and a model for research article conclusions. Secondly, pupils’ responses to the guiding questions are analyzed in a data set of 20 VWA introductions and conclusions. Thirdly, the overall move structure of VWA introductions and conclusions are examined by also taking into account the findings of the aforementioned analysis. Finally, target expressions recorded in the Academic Formulas List by Simpson-Vlach and Ellis (2010) are searched for in the corpus consisting of all parts of the VWAs. The study reveals that the ministerial guiding questions do not represent the overall structure of VWA introductions and conclusions. Pupils seem to employ similar moves and steps to related genres such as research articles but mostly seminar papers. However, a great number of steps, especially in introductions, have been identified illustrating the heterogeneity of the novel genre. The results of analyzing target bundles recorded in the Academic Formulas List indicate pupils’ general awareness of certain expressions common in academic discourse. The findings of this thesis imply a need for a revision of the ministerial guiding questions and for further instructions on genre specific structures and also the use of formulaic expressions of pupils at Austrian grammar schools.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
genre analysis VWA introduction conclusion formulaic expressions
Schlagwörter
(Deutsch)
Genreanalyse VWA Einleitung Schlussteil formelhafte Sprache
Autor*innen
Julia Hofer
Haupttitel (Englisch)
A genre analysis of pre-scientific theses (Vorwissenschaftlichen Arbeiten) with a focus on introductions and conclusions
Paralleltitel (Deutsch)
Eine Genreanalyse von Vorwissenschaftlichen Arbeiten mit dem Fokus auf die Einleitung und das Schlusskapitel
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
iii, 118 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christiane Dalton-Puffer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC14511104
Utheses ID
40578
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1