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Zusammenrücken
familiäre Unterstützung von Überlebenden einer kritischen Erkrankung
Marlies Druckenthaner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Pflegewissenschaft
Betreuer*in
Martin Nagl-Cupal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.45893
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30684.58126.156762-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Die Behandlung auf einer Intensivstation stellt sowohl für PatientInnen als auch für ihre Familien ein sehr prägendes Ereignis dar. Auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bleiben nicht selten sowohl körperliche als auch psychische Einschränkungen bestehen. Zahlreiche Betroffene brauchen auch zu Hause mittel- bis längerfristige Unterstützung im Alltag, die meist von Familienangehörigen geleistet wird. Dadurch kommt es zu massiven Veränderungen im Leben einer gesamten Familie, was für alle Betroffenen sehr belastend sein kann. Forschungsfrage: Durch die vorliegende Masterarbeit wurde der Frage nachgegangen wie Familien, die einen Überlebenden einer kritischen Erkrankung zu Hause unterstützen, die erste Zeit nach der Entlassung erleben und wie sich familiäre Hilfe gestaltet. Methode: Es wurden qualitative, leitfadengestützte Interviews mit betroffenen Familienangehörigen geführt, die Hilfe- oder Pflegeleistungen für Überlebende einer kritischen Erkrankung vollbringen. Im Anschluss wurden die gewonnen Daten auf Grundlage der Grounded Theory nach Strauss & Corbin (2010) analysiert. Ergebnisse: Die kritische Erkrankung und alles, was das Erleben einer solchen mit sich bringt, führen zu einem Zusammenrücken der Familienmitglieder. Angehörige fühlen sich, oft alleine durch die Tatsache, dass es sich bei den Erkrankten um Familienmitglieder handelt, verantwortlich dafür für die Betroffenen zu sorgen. Dabei nehmen verschiedene Faktoren Einfluss darauf, ob und in welchem Ausmaß familiäre Unterstützung stattfindet. Die Familien stellen ihre eigenen Interessen in den Hintergrund und verschieben Verantwortlichkeiten um sich voll und ganz auf die Unterstützung zu konzentrieren. Dennoch versuchen sie gewohnte Strukturen aufrechtzuerhalten und das Beste aus der Situation herauszuholen. Unterstützend dabei wirkt die Tatsache, dass es sich bei der Betreuung von Überlebenden einer kritischen Erkrankung um eine vorübergehende Situation handelt. Schaffen die Familien es, diese herausfordernde Zeit gemeinsam zu meistern, beginnen sie positiv in die Zukunft zu blicken. Sie sind stolz auf das, was sie gemeinsam geschafft haben, beginnen das Leben zu genießen und versuchen in alte Rollen zurückzufinden. Schlussfolgerung: Durch das Zusammenrücken wird ersichtlich, dass sich die Familienmitglieder füreinander verantwortlich fühlen und jeder seinen Teil beitragen möchte. Dennoch gestaltet sich die Situation für Familien äußerst anstrengend und belastend. Die Einführung einer professionellen, multidisziplinären Unterstützung für betroffene Familien in Österreich wäre wünschenswert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
ICU-Überlebende Überlebende einer kritischen Erkrankung familiäre Unterstützung
Autor*innen
Marlies Druckenthaner
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenrücken
Hauptuntertitel (Deutsch)
familiäre Unterstützung von Überlebenden einer kritischen Erkrankung
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
103 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Nagl-Cupal
Klassifikationen
44 Medizin > 44.69 Intensivmedizin ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft
AC Nummer
AC13697695
Utheses ID
40611
Studienkennzahl
UA | 066 | 330 | |
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