Detailansicht

Der Hochaltar im Werk des Johann Bernhard Fischer von Erlach
zur Typengeschichte der Fischerschen Altararchitektur anhand ausgewählter Beispiele
Elisabeth Wimmer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Herbert Karner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46062
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14301.56379.927670-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert hat sich die Kunstgeschichte intensiv mit Johann Bernhard Fischer von Erlach und dessen architektonischen Errungenschaften auseinandergesetzt. Die Mikroarchitektur der Altäre hingegen erfuhr kaum Beachtung in der kunsthistorischen Forschung. Im Rahmen dieser Masterarbeit sind ausgewählte Hochaltarbauten des Johann Bernhard Fischer von Erlach in einen Vergleich gesetzt worden. Aufgrund dieser angestrebten Komparatistik haben sich zahlreiche Fragen ergeben: Wo liegen die Wurzeln des Fischerschen Altarbaus begründet? Gibt es bestimmte Motive, die Fischer von Erlach in seine Altarbauten integrierte? Wie funktioniert die Verzahnung der Hochaltäre in Fischerschen und „fremden“ Sakralräumen? Diese Fragestellungen führen zu der Frage, ob der Hochaltar der Karlskirche in Wien ein Werk Johann Bernhard Fischer von Erlachs ist. Bezüglich der Authentizität haben sich weder schriftliche Quellen erhalten, noch wurde die Frage bis dato in der kunsthistorischen Literatur diskutiert. Die Grundlage dieser Fragen bietet eine katalogische Aufzählung der ausgewählten Hochaltäre. Dabei wurden zunächst die Geschichte und Architektur ihres Aufstellungsraumes besprochen. Auch die Stilanalyse erhaltener Entwürfe und der ausgeführten Altarbauten bildet eine essentielle Grundlage. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fischersche Hochaltar von einer Diversität gekennzeichnet ist, doch lässt sich in Bezug auf Aufbau, Motivik und Raumverständnis ein roter Faden erkennen. Die Wurzeln der Fischerschen Altararchitektur sind im römischen Barock verhaftet, vor allem Berninis Cathedra Petri kann als Vorbild gelten. Ferner ist zu beobachten, dass die Verzahnung von Altar und Fischerschen bzw. „fremden“ Architekturen verschieden funktioniert. Fischer von Erlach nutzte die vorgegebenen Raumverhältnisse und versuchte, diese in seinen Altarbau zu integrieren. Dagegen stehen die von Fischer von Erlach geplanten Sakralräume (Kollegienkirche, Karlskirche). Die ihnen eingestellten Hochaltäre greifen in den Innenraum über und gehen somit eine Synthese mit diesem ein. Dem Hochaltar der Karlskirche liegt nicht nur eine solche architektonische Synthese zugrunde, sondern ihm sind auch bestimmte Motive eingebunden, die ebenfalls an anderen Altären Anwendung finden. Somit kann folgende These aufgestellt werden: Der Hochaltar geht auf Johann Bernhard zurück, wobei es zu einem späteren Zeitpunkt zu Planänderungen durch seinen Sohn, Joseph Emanuel Fischer von Erlach, kam.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Johann Bernhard Fischer von Erlach Hochaltar Altararchitektur Architektur Barock
Autor*innen
Elisabeth Wimmer
Haupttitel (Deutsch)
Der Hochaltar im Werk des Johann Bernhard Fischer von Erlach
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Typengeschichte der Fischerschen Altararchitektur anhand ausgewählter Beispiele
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
145 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Karner
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.00 Kunstwissenschaften: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC13691554
Utheses ID
40758
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1