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Im Ruhestand aufs Land? Ruhestandsmigration und deren Bedeutung für ländliche Räume in Österreich
Elisabeth Gruber
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften (Dissertationsgebiet: Geographie)
Betreuer*in
Heinz Fassmann
DOI
10.25365/thesis.46066
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25684.83148.320759-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Zwischen 2002 und 2014 haben rund 5% der Österreicher ihren Wohnstandort rund um
den Eintritt in den Ruhestand verlegt. Der Großteil davon wechselte von einer dicht
besiedelten Region in ein ländlich geprägtes Wohnumfeld. Obwohl es sich bei den
sogenannten „Ruhestandsmigranten“ um eine relativ kleine Gruppe handelt, so gibt es doch
in gewissen Regionen einen vermehrt wahrnehmbaren Zuzug und Konzentrationen von
Zuwanderern dieser Gruppe, wie zum Beispiel im Südburgenland und im Waldviertel.
Während im Waldviertel es sich größtenteils um Rückwanderer handelt, die nach ihrer
Berufstätigkeit wieder zurück in ihre Herkunftsregion ziehen, gibt es im Südburgenland
auch einen beträchtlichen Anteil an neuzuziehenden Personen. Viele stammen dabei aus
Westösterreich. In der vorliegenden Arbeit wurden sowohl Motive, als auch Auswirkungen
dieser Zuwanderungen untersucht. Insgesamt zeigen sich das Südburgenland und das
Waldviertel als Regionen, deren Lebensqualität von zuziehenden Senioren als sehr hoch
bewertet wird. Für die Gemeinden stellt sich der Zuzug teilweise als gewinnbringend dar.
In manchen Gemeinden im Südburgenland kann durch den Zuzug von Senioren der
Bevölkerungsverlust junger Bevölkerung ausgeglichen werden. Die Anzahl der Leerstände
hat durch Investitionen von außerhalb deutlich abgenommen. Zudem können auch
Zuwanderer im Ruhestand soziale Aufgaben in den Gemeinden, etwa in den Vereinen oder
im Bereich der Nachbarschaftshilfe übernehmen. Eine aktive Ansiedlung von Senioren
konnte im Rahmen von Wohnbauprojekten in wenigen Gemeinden wahrgenommen
werden.
Abstract
(Englisch)
Between 2002 and 2014 around 5% of the Austrian seniors have changed their residency
nearing or at the entrance of retirement. The majority has moved from an urban and densely
populated area, to the countryside. Although the group of retirement migrants is
considerably small, certain regions, like Waldviertel or Southern Burgenland show higher
concentration and influx of elderly migrants. While the vast majority of senior migrants
settling in Waldviertel is actually returning back home, a lot of newcomers staying in
Southern Burgenland have moved there from Western regions of Austria. The following
thesis investigates the motivation of migrating seniors as well as their relevance for
municipalities and regions by qualitative methods. Both case studies indicate that both
regions mentioned above offer very high quality of living. The municipalities have
confirmed the relevance of senior migration, which positively influences the development
of population and housing, also showing positive social implications. Some regions have
already recognized senior residents as the target group of the future and are actively
pursuing the elderly whilst investing in the development of senior residencies.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Altenwanderung Ruhestandsmigration Retirement Migration Waldviertel Südburgenland Zuwanderung ländlicher Raum Ländliche Räume
Autor*innen
Elisabeth Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Im Ruhestand aufs Land? Ruhestandsmigration und deren Bedeutung für ländliche Räume in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Retiring in the rural idyll? : prevalence and relevance of rural retirement migration in Austria
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
252 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Klaus Friedrich ,
Ingo Mose
AC Nummer
AC13650466
Utheses ID
40762
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 452 |